INPLAY:Madness Is Comming


Adélie and Clywd:

Hat die außergewöhnliche Liebe nun ihr Ende gefunden? Adélie wurde in ihre Welt gebracht, der Vampir hat nur zugesehen. Haben die beiden sich Aufgegeben? Werden sie sich wiedersehen, so wie es das Schicksal immer wollte? Eins steht fest, wenn das Schicksal es will, dann werden sie sich wiedersehen, so war es immer und wird es immer sein. ______________________________________________________

The Child:

Ein Kind, ist in Thor´s leben getreten. Seiner verstorbenen weißen Vi so ähnlich. Wer ist das Kind? Werden sich ihre Wege erneut Kreuzen? ______________________________________________________

Liara:

Eine Veränderung geht durch das Kind von Balian und Kotori. Etwas tief in ihr ist dabei zu Erwachen. Doch was ist es? Was wird mit dem jüngsten D-Kind geschehen? Ist es gut oder schlecht? Das wird die Zeit zeigen. ______________________________________________________

The good Soul:

Noch immer befindet sich die Seele des Engel in den Fängen des Buches. Das Universum versinkt im Krieg, nicht mal die Götter Asgards können dies noch im Schach halten. Wird man die Seele befreien können? ______________________________________________________

INFORMATIONS


Von Luzifer verleitet oder von Gott erlöst? Wo immer dein Weg dich auch in dieser Welt hinführen wird – das Schicksal ist stets an deiner Seite um dir zu zeigen WER du bist.
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WELCOME TO A Magical Journey


Wenn die Menschen zum Himmel aufsehen, dann fragen sie sich immer wieder ob es wohl noch Leben da draußen gibt. Nichts fasziniert die Menschheit mehr als das Ungewisse vor einer Ungelösten Frage zu stehen und tun alles um der Antwort auf die Schliche zu kommen. Sie bauen Teleskope um in der weiten unbekannten Ferne etwas erkennen zu können. Der Wunsch nach Antwort lässt sie alle rotieren und zu neuen Fantasien und Gedanken treiben. Doch ihre Antwort ist näher als viele vermuten würden. Sie befindet sich direkt vor ihren Augen. Unter ihnen – versteckt und verborgen in der Seele jedes Wesens.
Facts For You F

#71

RE: Der Trevi-Brunnen

in Rom 12.09.2011 21:33
von Samantha • 1.435 Beiträge

"Die die es denken, sind jene die meinen es zu wissen.", wirklich als könnte ich es nicht anders, musste ich eben wieder etwas sagen. Abermals kontern. Nur des Kontern wegens. Dies war einfach etwas das zu mir gehörte. Eine Kleinigkeit die mich ausmachte. Aber er, war ja auch keineswegs besser. Auf den ersten Blick schienen wir so unterschiedlich und doch ... doch gab es so viel wo wir uns glichen.
Zu spät. Erst als ich diesen knappen Satz von ihm hörte, fiel es mir wieder ein. Das er sein Leben immer nur als Existenz betrachtete. Ebenso wie mich erinnerte, das er an dieser Existenz doch sehr hing. Also wieso sah er es nicht als Leben? Wie definierte er Leben? Über Körperfunktionen die er nicht mehr besaß. Denn was unterschied mich schon sonst von ihm? "Dann eben - Du wirst schon nicht dran sterben. Nicht endgütlig dran sterben.", korrigierte ich mich. Wahrscheinlich nur um auch hier noch einmal etwas gesagt zu haben.

Über die Tatsache das er auf meinen Satz nichts mehr erwiederte hatte, machte ich mir keine Gedanken mehr. Ich schob es beiseite. Aus einem einfachen Grund. Ich wollte keine sinnlose Hoffnung ...

Der Gefrierpunkt seiner Laune, war anscheinend fast erreicht. Na noch konnte ich nicht sagen, das sie seit seinem 'Hallo' wirklich noch mehr gesunken war. "Da scheint dich ja jemand wirklich mächtig zu ärgern." , nur das ich wohl gerade dieser jemand war. Das letzte Mal oder vielleicht auch das erste und letzte Mal das ich ihn so gesehen hatte - so übel gelaunt - war im Chene Park. Als wir bei diesem Konzert aufeinander getroffen waren. Das war nach L'Aquila. Nein, eigtl war seine Laune schon in L'Aquila am Ende, des Tages im Keller gewesen. Sollte ich darin einen Zusammenhang erkennen?
Auf den Kommentar, das ein Hamster nicht mit einem fleischfressenden Gouhl mithalten kann, nickte er. "Du kannst es ja mit einem toten Hamster versuchen. Dann riecht er auch nach faulen Fleisch und er is pflegeleichter als Ghouls.", ok der Satz war bizarr. Aber wie war das mit dem letzten Wort haben wollen?
Auf sein 'nett von dir', folgte nur ein knappes. "Ich weiß", und dann kam der Moment wo ich ihn davon abhielt fort zu gehen.
No drehte sich herum und ich spürte mein Herzschlag sich beschleunigen, wenn auch nur minimal. Er fragte mich ob ich erwartete das ich etwas sagte. "Nein ...", antwortete ich ehrlich. Deshalb hatte ich ihn nicht zurück gehalten. Aber er teilte mir auch schon mit, das er nichts mhr zu sagen hatte. Ich öffnete meinen Mund und schlos ihn dann wieder ein wenig. Doch meine Lippen trafen noch nicht aufeinander. "Frag mich.", forderte ich ihn dann auf. Wollte er nicht wissen, warum ich ihn in dieser Nacht bei mir haben wollte? Konnte er sich denn nicht denken, das es mir nicht nur um den Sex gegangen war? Ehrlich dann hätte ich auch mit meiner eigtl Begleitung schlafen können.

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#72

RE: Der Trevi-Brunnen

in Rom 12.09.2011 22:01
von NoOne • 919 Beiträge

Wieder. Wieder wollte sie das letzte Wort haben. Es war wirklich eine typische Reaktion. Von ihr genauso wie von mir. "Mit den Unterschied das ich eben doch nicht wie die meisten bin." Und es somit wirklich weiß, wenn ich es weiß. Ist das nachzuvollziehen? Wenn nicht, müsst ih rnur eure grauen Zellen etwas bemühen.
Blieb sie an meinen beiden Worten hängen? Ich schätze Sam ist eine der wenigen Personen die doch wirklich weiß das ich mein 'Dasein' nicht als Leben sondern als Existenz beschreibe. Ich hatte es schon einige Male ihr gegenüber erwähnt. Das sie sich nun gerade in dem Augenblick wo ich die zwei Worte gesagt hatte, wieder daran erinnernt, das weiß ich nicht. Nur verbessert sie nun ihre Aussage, Beziehungsweise sie korregiert sie. "Sagst du ..." Es war nur ein 'dummer' Spruch den ich keinewegs ernst meinte. Denn auch nach diesen Dingen die passiert waren war mein Eo groß genug um zu wissen das ich wohl nicht gerade zu der Kategorie der langweiligen Personen gehörte. Es war eben alles eher Sarkassmus der uns zu diesem kleinen Gespräch darüber geführt hatte ... Eines welches unseren 'alten' nur leicht ähnelte. Es war steifer.

Mich scheint jemand zu ärgern. "Bild dir da bloß nicht zu viel drauf ein. Du bist nicht die einzige Person die da gerade zu beiträgt." Nein, im Grunde hebt sie meine Laune - gleichauf wie sie sie wieder sinken lässt. Einfach weil viel zu viele Gedanken in Bezug auf Sam hochkommen die ich wirklich gerne wieder ganz unten und weit weg verstaut haben würde.
Ihr nächster Satz ist bizarr. Ich soll mir nen toten Hamster anschaffen da der pflegeleicht ist und ebenfalls nach toten Fleisch riecht. "Damit wäre jedoch immer noch nicht das Problem gelöst das ein Hamster doch recht klein und um einiges kleiner als ein Gouhl ist." Wo wir doch bei dem Thema sind das ich kein kleines Haustier hätte ... oh mann was für nen Schrott labern wir da eigentlich gerade?
Wieder wollte sie das letzte Wort haben. Und diesmal sagte ich darauf nichts mehr sondern zuckte nur mit den Schultern.

Und dann hatte Sam mich vom Gehen aufgehalten nachdem ich etwas gesagt hatte, was ich vielleicht besser für mich behalten hätte ... vielleicht hätte sie mich dann ja nicht aufgehalten.
Ihre Hand hat sie wieder weg gezogen doch ich kann deutlich hören wie sich hier Herzschlag beschleunigt und kurz gleitet mein Blick links auf ihren Brustkorb. Auf die Stelle unter der ihr Herz schlug. Nein. Sie erwartet nicht das ich etwas sagte. Ich schätze ich hätte auch nicht dergleichen getan.
Mein Blick liegt auf ihrem Gesicht und ihren Zügen sodass ich sehe wie sie ihren Mudn öffnet und ihn wieder schließt doch dann sagt sie doch noch etwas. Ich hatte mich schon fast wieder abwenden wollen als sie mich aufforderte sie etwas zu fragen. Etwas? Etwas Bestimmtes. Etwas, was ungefragt, unausgesprochen seid knapp 6 Jahren im sprichwörtlichen Raum hängt. Und ich würde lügen, würde ich sagen da sich in den Jahren nicht mindestens einmal darüber nachgedacht hatte. Über was vermeindliche 'Warum?'. Warum sie sich so angezogen hat. Warum sie mich abgefangen hat. Warum sie nicht bei ihrer Begleitung geblieben ist. Warum zum Teufel sie unbedingt mich bei sich haben wollte!?
Ich versuche meine Gedanken zu verbergen doch ich bin mir gerade nicht ganz sicher ob ich es so perfekt hin bekomme wie ich es gerne hätte. Ja, ich hatte nachgedacht und es wäre doch wirklich besser wenn ich die Antwort nicht wissen würde. Und wieso fallen mir eigentlich gerade jetzt Naels Worte wieder ein!? Das dass, was ich zu Hassen glaube, am Ende genau das ist, was ich am meisten Will ...
Aber es war doch nicht Sam!? Ich meine ... ich hatte nicht, wie Nael es gemeint hatte, auf sie aufgepasst ... oder war es genau deswegen doch Sam? Ich verzog meinen Mund und hatte ich geglaubt das meine Laune wirklich nicht noch mieser werden könnte werde ich gerade vom Gegenteil überzeugt. Ich spüre ja fast so etwas wie Kopfschmerzen! Und ich hatte Sam immer noch nicht geantwortet. Verdammt! "Ich weiß nicht was du meinst ..." Meine Worte klangen glatt. Und die Antwort kam mehr als nur verzögert ...
Und nun wendete ich mich erneut ab. Und ich würde es ja wirklich nicht gerne als solches bezeichnen, aber ich würde diesen Abgang gerade als 'Weglaufen' bezeichnen.

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#73

RE: Der Trevi-Brunnen

in Rom 12.09.2011 22:38
von Samantha • 1.435 Beiträge

Er war nicht wie die meisten. "Du bist wie niemand.", soweit ich das eben beurteilen konnte. Mir war bewusst das ich ihn gerade nur bestätigte. Seinem riesen Selbstbewusstsein noch die Krone aufsetzte. Aber das war mir im Grunde gleich. Ich sagte was ich dachte und was wir beide eben wussten.
"Du hälst dich trotz dieser Offenbarung doch immer noch wacker auf den Beinen", jene das ich ihn angeblich langweilig fand. Doch allein dieses Gespräch - eines was so typisch für uns war und in das wir viel zu leicht wieder gefunden hatten - zeigte das er es nicht war. Langweilig.

Ich sollte mir nun nicht zu viel darauf einbilden, das seine Laune wegen mir immer mehr sank. "Eigtl habe ich auch gar nicht mich gemeint.", eher die Ghouls und Balde. Gegen die zwei 'Dinge' war ich doch noch harmlos und umgänglich.
Und er ging sogar auf meinen Satz mit dem toten Hamster ein. Aber ich hatte auch nicht erwartet das ihn das wirklich störte. Diese Art von Humor. Zum ersten Mal während unseren Gespräch zeichnete sich kurz ein echtes Grinsen auf meinen Lippen ab. Auch wenn es nicht lang anhielt und nur minimal war. "Dann eben ein Hund oder nimm ein Pferd, das dürfte dann ja groß genug sein.", lieferte ich ohne mit der Wimper zu zucken weitere Vorschläge. Es war nur eine Unterhaltung. Würde es so etwas wirklich machen, würde ich mit Sicherheit anders darauf reagieren.

Dann hatte ich ihn an seinem Handgelenk festgehalten. Daran gehindert schon wieder zu gehen. Doch er machte mir ziemlich deutlich, das er nicht viel davon hielt. Noch länger in meiner Nähe zu bleiben. Dennoch sah ich jetzt aber das er doch ziemlich genau zu wissen schien, welche Frage ich wollte, das er sie mir stellte. Jetzt, nachdem ich ihn dazu aufgefordert hatte.
Ich sah ihn die ganze Zeit an, während ich darauf wartete wie er reagierte. Was er sagen würde. Oder ob er nach dem 'warum' einfach fragen würde. Es dauerte einige Zeit und ich sah die Veränderungen in seinem Gesicht. So wie sich auch in meinen Augen etwas änderte. Die Wut war gewichen, im Laufe unseres Gespräches. Es war immer noch verkrampft. Bis auf das kleine Lächeln, das ich unwillkürlich gezeigt hatte, Einfach weil ich in diesem Moment doch nicht anders gekonnt hatte. Schon seltsam wie schnell ausgerechnet er dies schaffte.
Mir entging auch nicht das er irgendwann während er seinen Gedanken nachhing seinen Mund verzog. Woran er in diesem Augenblick wohl dachte? Das es Naels Worte waren - Worte die ich nicht kannte - konnte ich schlecht wissen, oder auch nur ahnen. "Doch weißt du", ich hatte es ihm angesehen. Das er genau wusste, was ich wollte. Wovon ich sprach. Auch wenn er verzögert reagierte und man es so auslegen konnte, wie er es behauptete. Das er nicht wusste was ich meinte. Ich sah ihm an, das dem nicht der Wahrheit entsprach. "Ich dachte das weglaufen, wäre meine Spezialität?" , sagte ich gegen seinen Rücken da er sich bereits wieder abgewant hatte. Musste das denn alles ehrlich so schwer sein? So verkrampft, so ätzend? Ich holte tief Luft und meine Hände ballten sich wieder zu Fäusten. Verflucht, frag mich! Oder sollte er es lieber nicht tun? Das er weglief ... Im Grunde war es doch Beweis genung, das er nichts wirklich mit mir zu tun haben wollte. Aber ... ich hatte so viel gesehen und auch jetzt. Sollte ich das alles nur falsch interpretiert haben? Ich ... ich weiß nicht was ich eigtl will oder erwartete ...
Nur das ich ihn nicht erneut gehen lassen wollte, ohne es zu wissen ...

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#74

RE: Der Trevi-Brunnen

in Rom 13.09.2011 22:05
von NoOne • 919 Beiträge

Ich bin wie niemand. Kurz seh ich sie mit 'offener' Miene an. "Na dann habe ich meinen Namen ja doch passend gewählt." Natürlich hatte ich das. Schließlich war ich es, der ihn ausgesucht hat. Und ich hatte schon meine Gründe ... er passt zu mir. Mag er auch für viele kein wirklicher Name sein. Ich halte ich trotz ihrer Offenbahrung wacker auf den Beinen. "Das sieht nur so aus. Innerlich bin ich zerbrochen und liege auf dem Boden." Meine Worte klingen nüchtern. Wieviel Wahrheit wohl in ihnen steckt? Auch nur ein Körnchen? Oder gar mehr?

Sie hatte sich in Bezug auf meine Laune nicht gemeint. Ich seh sie prüfend an. "Ehrlich nicht? Und ich war mir so sicher das du dich an erster Stelle gesetzt hättest ..." Ja, wieder lag etwas Ironie in den Worten aber doch: Ja ich hatte geglaubt das sie sich mit einbezogen hatte.
Doch wenn ich so darüber nachdachte waren die Gouhls und Blade -sowieso Celsia!- wirklich die lästigeren Probleme. Und ich war schließlich zu ihr gegangen. Nicht anders herum.
Sam lieferte ohne mit der Wimper zu zucken weitere Vorschläge. Aber irgendwie verwunderte mich dies auch nicht ... es passte. Es passte einfach zu ihr. Und zu diesen Gesprächen zwischen uns. "Ein Hund ... wenn nur nen Großer. Ein Pferd wäre wirklich ne Idee." Nun verzieh ich doch ehrlich leicht den Mund. Das einzige Anzeichen was darauf hindeuten lässt das ich das nicht ernst meine. Denn meine Stimme klang die ganze Zeit recht nüchtern.

Dann kam diese Aufforderung! Die, die mich so in die Gedanken und die Vergangenheit 'gerissen' hatte. Ich hatte geschwiegen und gezögert. Und Sam sah es nicht als solches an wie ich es beshcrieb - das ich darüber nachgedacht hätte was sie meinen könnte und nicht drauf gekommen bin. Nein, Sam glaubt mir nicht, das ich es nicht weiß, was sie meint! Sie glaubt mir nicht, das ich nicht genau weiß was sie von mir hören will. Was ich sie fragen soll.
Und das sagt sie mir auch. Sagt mir, das ich weiß was sie meint und als ich weg gehe, kommt der Spruch das es ihre Spezialität ist. Ich stocke erst und bleibe dann stehen. "Nun ... vielleicht will ich auch einfach mal austesten wie effektiv es ist ... oder wie man sich dabei fühlt." Meine Stimme klang distanziert. "Ich weiß es nicht Sam!" Mit diesen Worten drehe ich mich zu ihr um und sehe sie eindringlich an. Prüfend. Musternd. Fast schon 'gehetzt'. "Ich. Weiß. Nicht. Was. Du. Meinst.", sagte ich noch einmal und betonte jede einzelne Silbe.
Verzieh dabei meinen Mund und fahr mit mit einer Hand durch mein Haar. "Können wir es nicht dabei belassen?" Es soll vorkommen das, dass was man zu hassen glaubt, am Ende genau das ist was man am meisten will. Verdammt es fühlt sich echt an als würde ich Kopfshcmerzen bekommen. Von jetzt an, solltest du beginnen gut auf sie aufpassen ... Ich schleppe diese Worte schon viel zu lange mit mir rum. Wieso vergesse ich sie nicht einfach? Ich kann vergessen ... wieso diese beschissenen Worte nicht!?

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#75

RE: Der Trevi-Brunnen

in Rom 13.09.2011 22:55
von Samantha • 1.435 Beiträge

"Es hat ganz den Anschein", auch wenn ich die Wahl dieses Namens bisher noch nicht so wirklich nachvoll ziehen kann. Allerdings war es so, wie er gerade meinte. Das er diesen Namen trug, einfach weil er wie niemand war. Und nicht wie man zu allererst denken könnte, das er sagen will das er (ein) niemand ist. Eine Möglichkeit die nun wirklich nicht zu ihm passte. "Solang es nur innerlich ist, brauch ich ja noch nicht die Kehrschaufel holen um die Scherben aufzukehren.", unwillkürlich wurde meine Stimme minimal leiser. So als merkte ich während des sprechens, das ich etwas sagte, das ich so vielleicht gar nicht sagen wollte. Einfach weil ich selber jemand war, der körperliche Wunden um einiges besser wegsteckte, als alles andere. No schätze ich als jemanden ein, der ebenso war.

Seine nächsten Worte waren wieder mit Ironie getränkt und ich zuckte leicht mit den Schultern. "So selbstbewusst bin ich dann wohl doch nicht.", um auf seiner Liste von 'nervtötenden Dingen' ganz oben an die Spitze zu setzten. Davon abgesehen, das ich mich auch nicht für derart nerven hielt und er vor wenigen Minuten zu mir gekommen war und nicht umgekehrt.
Die Idee vom Pferd fand er wohl ganz gut. Auf sarkastische Weise eben. Und auch auf seinen Zügen zeichnete sich kurz etwas wie ein Lächeln ab."Ein Hund wäre aber symbolkräftiger, meinst du nicht? Immerhin scheinen die euch ja nicht sonderlich zu mögen.", mit 'euch' waren Vampire gemeint. Das Hunde diese nicht mochten, weil sie wohl die Gefahr witterten, wusste ich nur weil es No mir erklärt hatte. Das war an dem morgen als wir doch tatsächlich im strömenden Regen mitten auf dem Riverwalk Sex hatten. Verdammt, hatte eigtl jede unserer Begenungen mit derartiger köprerlicher Aktivität zu tun?

No war bereits wieder beim fortgehen, doch ich hielt ihn abermals zurück. Nur dieses Mal mit Worten anstatt mit meinen Händen. Ich sah wie er stockte und konnte förmlich spüren, wie er sich anscheinend fragte, ob er sich ehrlich wieder herum drehen sollte. "Und wie ist es so?", hakte ich nach, da er doch eine Recht 'niedliche' Ausrede für sein 'weglaufen' fand. Genau wie ich es auch getan hätte. Eine Ausrede gefunden.
Meine Augen nahmen jede seine Bewegungen auf, als er sich wieder zu mir drehte. Sich zu mir umwandt und zumindest für mich deutlich zu erkennen war, das ihm das hier nicht behagte. Das er nicht darüber reden wollte. Lieber weglaufen wollte.
Abermals sagte er mir das er nicht weiß wovon ich redete. Das er nicht weiß was ich meinte. Was ich wollte das er fragte.
Aber als er sein Gesicht verzog und mit einer Hand durch sein dunkles Haar - von dem ich wusste, wie seidig es war - fuhr, folgte ein Satz, der ihn doch wieder veriet. 'Können wir es nicht dabei belassen?'
Ich legte meinen Kopf etwas schräg und sah ihn weiterhin abwarten an. Reagierte nicht auf seine Worte und überlegte auf welche Weise ich seine Frage beantworten sollte. Wieder fragte ich mich warum ich so sehr, so dringend - ausgerechnet jetzt - eine Antwort wollte.
Ohne nocheinmal wirklich darüber nachzudenken ging ich auf ihn zu. Nahm jeden Meter und Zentimeter der zw uns lag ein und hielt erst an, als ich ihn bereits berührte. Eine meiner Hände lag auf seiner Brust. Nicht beabsichtig auf Höhe seines Herzens und ich streckte mich nach oben zu seinem Ohr. "Ich weiß das du es nicht gewollt hast. Das du die Kontrolle verloren hattest", warum ich ihm das sagte, kann ich nicht erklären. Glaubte ich das er es vielleicht gern wüsste. Das ich ihm glaube das es ihm ehrlich leid tat? Ich senkte etwas meinen Kopf und sah so gerade das blau seines Hemdes an. "Vielleicht sollte ich es als eine Art zeichen sehen.", das es mir nicht bestimmt ist auch nur so etwas wie 'Freunde' zu haben. Meine Stimme war wieder ruhig und verbarg die vorhanden Schmerz, den nicht nur er verursacht hatte.
Nach dieser Antwort trete ich wieder zu ihm zurück, allerdings nicht ohne zuvor einige Sekunden meine Lippen warm auf seine Wange zu pressen. Nahe seiner Lippen, wodurch ich bereits einen seiner Mundwinkel berühre. Seine Haut war so angenehm kühl wie ich sie in Erinnerung hatte. "Deine Haustiere warten. Du solltest dich wohl lieber um sie kümmern", die Ghouls hatet ich nicht vergessen und geb ihm somit schon von mir aus, einen Grund wieder zu gehen. Nur, das ich mich dieses Mal abwende und das weglaufen 'versuche'.

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#76

RE: Der Trevi-Brunnen

in Rom 14.09.2011 14:41
von NoOne • 919 Beiträge

Sam hatte vor weiter auf meinem vermeindlich angekratzen Ego rum zu trampeln. Doch bei ihrem Spruch mit der Kehrschaufel wird sie am Ende nur immer leiser. Ob sie sich dasselbe fragt, wie ich? Ob an meinen Worten doch etwas Wahres dran ist?
Doch statt darauf irgendwie einzugehen wird meine Miene nur unberührt und glatt. Kurz überzogen von einem höhnischen Schatten. "Wenn es mal bis dahin kommt, das ich auch äußerlich zusammen klappe, dann lass mich da doch auch bitte liegen." Ja, ich wollte keine Hilfe. Wollte ich noch nie annehmen. Denn das hieß das man sich seine Schwächen auch eingestehen muss ... eingestehen hat, weil man ja Hilfe sucht. Weil man weiß, das man es alleine nicht schafft. Und bis ich dort hin gelange, wird es noch etwas dauern. So meine Meinung dazu. Oder zumindest hoffe ich genau das.

Sam ist doch nicht so selbstbewusst laut ihrer Aussage. "Dann habe ich mich geirrt." Ich gestand mir dies auch nur bei so einem recht banalen Thema ein. Andererseits hätte ich das wohl nicht so leicht über die Lippen gebracht. Geschweige denn überhaupt. Denn ich gab wirklich nicht gerne zu, wenn ich mich irgendwo drin irrte und täuschte.
Ein Hund wäre ihrer Meinung nach symbolkräftiger weil die Viecher uns nicht mögen. Ich zuckte mit den Schultern. "Nicht wenn es nen Pudel oder nen Chiwawa ist. Denn diese Mistdinger sind eher zum auslachen geeignet als zu allem anderen." Hey, wieso soll ich Hunde mögen wenn diese mich schon aus Instinkt heraus nicht leiden können?

Dann hatte ich vor, fortzugehen. Und ich schätze diesmal wollte ich wirklich nur: weg. Ich fühlte mich beinahe so als würde ich mit dem Rücken gegen der Wand stehen. Und das gefiel mir alles andere als gut. Dabei hatte Sam mich doch nur aufgefordert sie etwas zu fragen. Eine kleine blöde Frage und ich fühlte mich ... unwohl.
Ich hatte prompt und ohne wirklich überlegen zu müssen eine nette 'Ausrede' ausgetischt warum ich denn nun weg laufe wo das doch normal Sams Part ist. Ich bleibe jedoch stehen. "Nun, wie es scheint nicht so effektiv wie ich gehofft hatte. Und toll fühlt es sich ebenfalls nicht an." Meine Stimme klingt wirklich distanziert und kühl.
Dann hatte ich mich zu Sam herum gedreht und ihr nochmal deutlich gesagt das ich nicht weiß was sie meint. Wobei ich sehr wohl weß was Sam wissen will. Und das ist es ja gerade!
Mein Blick liegt prüfend auf ihr, auch als sie die Entfernung zwischen uns überbrückt und jeden Zentimeter zwischen uns einnimmt. Ich spürte ihre warme Hand auf meiner Brust. War es Zufall das sie genau dort lag, wo mein Herz schlagen sollte? Sie streckt sich zu meinem Ohr und meint, das sie weiß das ich es nicht gewollt hatte. Das ich die Kontrolle verloren hatte.
Hatte ich mich davor schon gehetz gefühlt tat ich es jetzt erst recht. Und ich konnte es ja nicht einmal erklären! Aber es schien erleichternd zu sein, zu wissen, das Sam mir glaubte. Mein Blick liegt auf ihren braunen Locken und ich war keinen Schritt zurück gewichen auch jetzt nicht als sie mein Hemd anstarrt. Immer noch rauschen mir Naels Worte durch den Kopf. Und nun dringen Sams jetzige dazu. Vielleicht sollte ich es als ein Zeichen sehen. Das ich meine Kontrolle verloren habe??
Mit diesen Worten hatte sie ihre warmen LIppen auf meine Wange gepresst. So nah an meinem Mundwinkel, das sie diesen bereits berührte. Und dann war sie schon zurück getreten.
Ich seh sie reglos an. Mehr wie ein Raubtier als ein Mensch aber gerade nicht, weil ich mich nicht unter kontrolle hätte. Nein, weil ich sie doch eher prüfend - nachdenklich ansehe. Als würde ich verstehen wollen was ich da vor mir sehe. Doch im Grunde weiß ich es ja ...
Sam gibt mir mit ihren nächsten Worten eine Möglichkeit zu gehen. So als würde ich keine eigene finden!
"Nael kann nicht immer recht haben mit dem was er sagt. Schließlich habe ich alles andere als gut auf dich aufgepasst." Mein Blick gleitet über ihre Züge. Ihre glatte Haut. Ihr welliges Haar. Doch was ist mit dem anderen ... passt es, obwohl ich diese eine 'Bedingung' nicht erfüllt habe? Nicht auf sie aufgepasst habe? Kann ich Sam dann trotzdem ... wollen?
Ich seh sie wieder direkt an. "Es bedeutet mir etwas, das du mir glaubst." Wieso 'etwas'? Wieso ich nicht 'viel' sage? Weil ich bis vor kurzem gedacht habe, das wirklich nichts mir etwas bedeutet. Und schon garnicht 'viel'.
Damit wende ich mich jedoch auch ab ... ich mag solche Situationen nicht. Ich kann damit nicht umgehen ... ich habe es nie gelernt. Nur gesehen. Nie selber gefühlt. Ich bin so verdammt alt, aber wenn man es so will kann man sagen, ich bin in der Dunkleheit umher gewandert bis ich mich an diese gewöhnt habe. An diese Kühle, diese Schwärze. Und nun? Nun macht jemand Licht. Sam. Und jetzt fühle ich mich erst recht blind. Ich hatte mich wohler gefühlt in dieser Schwärze. Weil ich bis dato nichts anderes gekannt hatte ...?

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#77

RE: Der Trevi-Brunnen

in Rom 14.09.2011 15:35
von Samantha • 1.435 Beiträge

Ich weiß nicht genau ob ich begonnen hatte leiser zu werden, weil ich glaubte das ich No mit meine Worten evtl doch 'verletzte'. Aber ich wusste warum ich jetzt schwieg. Jetzt wo er mir sagte, das ich ihn liegen lassen sollte, wenn er jemals zusammenklappen würde. Denn ich würde es nicht können. Ihn nicht einfach liegen lassen können. Ich habe es nicht nach dieser Nacht gekonnt, als ich ihm an den Docks fand und ich würde es auch sonst nicht über mich bringen. Zudem ich nach damals nun einmal auch wusste das er durchaus an seiner Existenz - wie er sie nennt - hing. "Wenn es einmal soweit ist, werde ich mich bemühen deinem Wunsch nach zu kommen.", ich sagte nur etwas - nun ja um eben etwas zu sagen. Wobei ich versuchte es so klingen zu lassen, als würde es mich keine Mühe kosten, diesem 'Wunsch' zu erfüllen.

Einen Irrtum in Hinsicht meines Selbstbewusstseins einzugestehen, schien ihm nicht schwer zu fallen. Nur ein leichtes Schulterzucken, war meinerseits zu sehen. "Hast du wohl.", damit war für mich dieses Thema im Grunde vergessen. Oder sagen wir abgehakt.
Kurz darauf ist er es, der seine Schultern zum zucken hebt. "Dann nimm einen Ca de Bestiar (Mallorquinischer Schäferhund). Die sind ziemlich groß und ich finde sie haben durchaus etwas anmütiges an sich. Eigtl zu schade um sie zu töten und verwesen zu lassen.", ja ich kannte mich mit Hunderassen aus. Auch ich habe das ein oder andere vielleicht nicht immer allzu nützliche Wissen angesammelt.

Das weglaufen ist nicht so effektiv wie er angenommen hatte. "Es ist effektiver wenn man etwas wie teleportieren beherrscht. Dann kann man nicht zurück gehalten werden." Dazu das es sich nicht toll anfühlte, sagte ich nichts weiter, weil ich wusste was er meinte. Denn normalerweise befand ich mich in seiner Situation. Rannte vor Momenten wie diesen fort. Aus ... Angst, schätze ich.
Als ich mich No kurz darauf näherte, konnte ich seinen Blick auf mir spüren. Prüfend und wachsam, sich fragend was denn nun noch kommt. Aber wich nicht zurück nicht eine Sekunde lang. Nicht einmal mit der Wimper zuckte er obwohl ich ihm ansah, das ihm das hier alles andere als behagte. Und als ich dann seinen Mundwinkel küsste?
Etwas in mir wünschte sich er hätte mich davon abgehalten, wieder Abstand zw uns zu schaffen. Aber er tat es nicht. Stattdassen sah er mich nur noch genauer an. Noch prüfender. Als wollte er aus meinen Zügen lesen, was ich denn mit all dem bezweckte. Doch ehrlich gesagt wusste ich das selber nicht so genau. Wahrscheinlich wollte ich nur einmal ... einmal nicht nur als etwas wie ein Spielzeug betrachtet werden ...
Dann sagte er etwas, das ich nicht begriff. Etwas von dem ich nichts wusste und was - wie mir ebenfalls nicht bekannt war - nur ein Teil des eigtl 'Problems' war. "Was?" ich sehe ihn verwirrt an und zw meinen Augenbrauen bildete sich eine kleine Falte. Hatte Nael ihm gesagt das er auf mich aufpassen soll? Hatte Nael mir deswegen gesagt das ich stark genug bin? Verdammt stark genug wofür? Und warum klangen No's Worte so, als missfiele ihm das er es anscheinend nicht getan hatte. Nicht auf mich 'aufgepasst' hatte?
Bevor er sich dann zum gefühlten hundertesn Mal zum gehen abwand teilte er mir noch mit das es ihm etwas bedeutete, das ich ihm glaubte. Das ich es tat lag nur daran, das ich stets die kleinen feinen Unterschiede bemerkte. Das ich Dinge mitbekam die andere nicht wahrnahmen.
Ich sehe seinen Rücken an. Ihm dabei zu wie er geht und lasse es dieses Mal geschehen. Ich kann nicht erklären warum es mir gerade irgendwie schwer fällt dies zu zu lassen. Wo ich so gut nachvollziehen kann, wie er sich gerade fühlen muss. Wir sind uns so ähnlich ...
In einer fliesenden Bewegung schließe ich den Reißverschluss der karierten Sweatjacke die ich trage, als wäre mir kalt. Vielleicht unbewusst auch einfach, weil mich seine Worte zu meinen Outfit irgendwo doch 'verletzt' hatten ... ? Bewegen tat ich mich jedoch immer noch nicht. Sah weiter diesen muskulösen Rücken an und betrachtete No's geschmeidige Bewegungen. So als hoffe ich doch tatsächlich er würde sich erneut zu mir herum drehen.

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#78

RE: Der Trevi-Brunnen

in Rom 14.09.2011 18:21
von NoOne • 919 Beiträge

Sie wird meinem 'Wunsch' nachkommen wenn es soweit ist. Ich bin mir gerade nicht sicher wie Sam dies meint. Ob sie es ernst meint - ernst nimmt. Und ich sage auch nichts mehr dazu. Eben weil es für mich da nichts mehr zu sagen gab. Und ich will auch garnicht wissen wieviel Wahrheit in meinen vorherigen Worten gesteckt hat.
Sie schlägt mir einen Ca de Bestiar vor. Einen großen Hund der nach ihrer Meinung auch etwas Anmutiges an sich hat. "Wenn, wäre das wohl wirklich ein guter Kompromiss ... Nur hat der keine Daumen." Ist ja der Hauptnterschied auch zwischen Tier und Mensch ... Naja zumindest ein entscheidender.

Ihr Satz zu dem Weglaufen klingt fast so wie eine Stichelei. Eben, das ich mich nicht weg beamen kann. Ja, ich kann es nicht aber ich finde es gut so. Es ist manchmal lästig aber es ist für ich auch ein Beweis das ich ein stückweit menschlicher bin als am Anfang meiner Existenz. Dort, wo ich ungehemmt und frei von allem war. Nicht einmal an eine Hülle gebunden ... wo ich überall hin konnte, wann auch immer. Ich würde nicht sagen das ich dies vermisste ... ich hatte schon immer etwas anderes gewollt als das. "Dann könnte man das auch so legen, das die Fähigkeit zu Beamen einen zu einem größeren Feigling macht beziehungsweise einen als solchen bestärkt.", erwiederte ich als einziges darauf.
Ich hatte sie nicht daran gehindert, war nicht zurück gewichen, als Sam mich auf dem Mundwinkel geküsst hat. Warum? Ich weiß es nicht. Vielleicht hatte ich sehen wollen, bewiesen haben, ob sie wirklich das vor hatte was ich gedacht hatte. Oder womit ich eben nicht gerechnet habe.
Meine eigenen Worte werden mir erst so richtig bewusst als ich Sams verwirrtes 'Was?' höre. Doch ich mache keine Anstalten darauf zu antworten. Ihr diesen zusammenhangslosen Satz zu erklären. Nein, das wäre wirklich zu viel.
Und dann hatte ich mich erneut abgewand. Und während ich auf eine der Gassen zugehe in der ich ganz deutlich dieses sabschende Geräusch wahrnehmen kann, ist mir Sams Blick auf meinem Rücken nur mehr als bewusst. Ich spüre ihn förmlich auf mir doch ich bewege mich weiter in menschlichem Tempo. Verdammt, was erwartet sie?? Eine Antwort? Eine Erklärung? Immer noch die Frage? Oder das ich mich einfach nur nochmal umwende? Das ich zurück komme?
Ich habe das Gefühl das die Kopfschmerzen die ich eigentlich nicht haben kann, immer weiter zunehmen. Und immer wieder rauschen mir Naels Worte durch den Kopf. Oh verdammt!
Innerlich fluchend war ich -kurz vor der Gasse- doch stehen geblieben. Und steh kurz darauf schon wieder vor Sam. Eine Hand an ihrer Wange habe ich mich zu ihr herunter gebeugt und press meine Lippen auf ihre. Egal ob sie sich jetzt dagegen wehrt oder nicht. Der Kuss war nur kurz und nun seh ich sie an. Meine Hand liegt aber immer noch an ihrem Gesicht. "Es bedeutet mir etwas.", wiederhole ich die Worte nochmal. Meine diesmal aber etwas 'allgemeineres'. "Deine Meinung.", vergenauigte ich es dann noch. "Warum wolltest du unbedingt mich bei dir haben? Du hattest eine Begleitung." Hatte ich das echt gefragt? Hatte ich es tatsächlich ausgesprochen? Kannte ich die Antwort? Will ich sie hören?

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#79

RE: Der Trevi-Brunnen

in Rom 14.09.2011 19:35
von Samantha • 1.435 Beiträge

Das No nichts mehr erwiederte, war für mich ein Zeichen, das dieses Thema abgehakt war. Denn wir sagten bzw erwiederten meist wirklich nur dann nichts mehr wenn die Dinge eben genügend 'ausdiskutiert' waren. Somit schwieg ich auch dazu.
Meinen Vorschlag - den Ca de Bestiar - fand er als Kompromiss passend, doch er hatte keine Daumen. "Das haben Pferde auch nicht." und diesem Vorschlag war er zuvor aufgrund der Größe ja auch nicht abgeneigt. "Aber vielleicht solltest du dann wirklich bei den fleischfressenden Gouls bleiben. Die stinken und haben Daumen.". Oh man, wir hatten teilweise schon mehr als schräge Gesprächsthemen. Aber dies war noch so etwas das uns ausmachte. Mh ... uns ...? Es war merkwürdig an No und mich, als 'uns' zu denken. Allerdings waren dies eben Gemeinsamkeiten die wir hatten. Jetzt in diesem Augenblick machte ich mir da gerade aber keine großen Gedanken.

Nun bezeichnete er mich als einen Feigling. Indirekt zwar und vielleicht meinte er es nicht unbedingt genauso, aber es kam bei mir so an. Etwas das ich ehrlich gesagt nicht einmal wirklich abstreiten konnte. Wenn es um Gefühle ging, war ich jemand der weglief. Nicht zulassen wollte das man mich verletzte und doch schaffte man es immer wieder. Was den Drang in mir, davor wegzulaufen, nur noch größer machte. Warum tat ich es also jetzt nicht? Warum war ich die jenige die No bedrängte, obwohl er genauso reagierte wie ich es tun würde, wenn unsere 'Rollen' vertauscht wären. "Oder als eine größere Chance sich vor gewissen Dingen zu schützen.", das war so ziemlich meine Standart ausrede. Allerdings teleportierte ich selten. Eigtl nur um größere Entfernungen zu überbrücken. Wie eben von Land zu Land. Wenn ich schnell etwas brauchte, was gerade nicht greifbar war. Aber sonst ... verteidigte ich mich sogar lieber ohne dieses Hilfsmittel. Solang es köperliche Auseinandersetzungen waren.

Meine überraschte, knappe Frage nach der Bedeutung seiner Worte ignorierte er und ging weiter auf die Gasse zu. Gegen den kleinen Kuss oder das ich ihm überhaupt so nah gekommen war, hatte er sich nicht gewehrt. Doch jetzt ging er weiter auf diese Gasse zu, als wäre nichts von dem geschehen.
Ich weiß nicht was ich erwartete. Oder ob ich überhaupt etwas erwartet hatte. Als er jedoch kurz vor der Gasse stehen blieb, rechnete ich sicher nicht damit das er im nächsten Augenblick wieder vor mir stehen könnte.
Mir blieb nicht einmal wirklich Zeit zu realisieren, das seine Hand an meiner Wange lag und er mich kurz darauf küsste, so schnell war es wieder vorbei. Zumindest der Kuss, denn seine Hand lag immer noch schwer und kühl auf der Haut an meinen Gesicht. Obwohl er mich kaum berührte, bekam ich das Gefühl das er mich 'erdrückte'. Es machte mir Angst als ich bemerkte wie sehr ich das wollte.
Seine Lippen spürte ich selbst nach dem kurzen Kuss so intensiv auf meinen, als hätte er sie Stunden auf diese gepresst. Dennoch hatte ich weder Zeit gehabt mich gegen ihn zu wehren, noch ihn zu erwiedern. Und ich weiß nicht was ich getan hätte. Meine Hände liegen an seinem Hemd. Mich 'festhaltend'. Aus einem einfachen Reflex heraus, da seine direkte Nähe so überumpeld gewesen war.
Während sich meine Griff um dem blauen Stoff allmählich lockerte, war der Rest meines Körpers recht angespannt. Um nicht zu sagen 'verkrampft'. Ich hatte das hier doch herauf beschworen. Es gewollt. Und nun wusste ich aber nicht wie ich damit umgehen sollte. Konnte nicht damit umgehen.
Jeden Schlag meines erneut rasenden Herzen spürte ich allzu deutlich. Merkwürdiger Weise waren es jene Momente in denen ich mich am lebendigstens fühlte. Wenn mein Herz schon beinahe schmerzvoll gegen meine Brust schlug. Deshalb mochte ich das joggen oder Sport im allgemeinen so sehr.
All dies deutlich wahrnehmend, entgingen mir seine Worte dennoch nicht. Ich hörte sie klar und deutlich. Mich einfach von ihm halten lassen, sah ich zu ihm auf. In dieses blasse grau, das mir irgendwo so verdammt vertraut war. Es bedeutete es ihm etwas. Meine Meinung. Ich verzog meine Lippen zu einem - ungewollt wohl gequält aussehend - kleinen Lächeln. "Das habe ich gerade auch festgestellt.", das mir seine Meinung etwas bedeutete. Immerhin war nun sogar meine Jacke geschlossen. Auch wenn ich immer noch behaupten würde, das ich es getan habe, weil mir kalt ist.
Dann stellte er die Frage die ich hören wollte und ich verkrampfte noch mehr. Was hatte ich mir da gerade eigtl selber eingebrockt? "Du doch auch", engegne ich ihm im ersten Moment. Aus dem Reflex heraus mich 'verteidigen zu müssen'. Meine Zügen glätten sich im nächsten Moment und ich wand meinen Blick ab. Meine Augen, indem ich den Blick etwas senkte. Aber nicht meinen Körper und auch nicht ganz mein Gesicht. "Ich wollte damals ... " ich stockte und hielt mich nur noch mehr an ihm fest. Am liebsten würde ich nun fragen ob wir es nicht einfach dabei belassen könnten. " ... Spaß haben.", das klang banal und erklärte gar nichts das war mir bewusst. Ich konnte nur hoffen, das er mir noch einen Moment gab, anstatt gleich etwas zu erwiedern. "Mit jemanden den ich ...", man konnte mich tief einatmen hören, selbst wenn man kein Vampir war. "... verdammt ich hab begonnen dich zu mögen.", und ich tat es trotzallem noch oder gerade deswegen? Weil es ihm leid tat. Weil er gezeigt hatte das ich ihm nicht völlig egal war?
"Ich wollte nicht darüber nachdenken. Ich habe nicht darüber nachgedacht.", ich sah ihn noch immer nicht an. Konnte es nicht. "Verflucht ich mag diese beknackten Unterhaltungen mit dir. Ich steh drauf, wenn du mich berührst. Ist es verdammt noch mal so schlimm? Warum kann ich nicht auch einmal jemanden haben der ... ", ich biss mir auf die Lippen. Ich hatte bereits schon mehr gesagt 'angedeutet' als ich wollte. Scheiße! Trotzdem hielt ich mich immer noch an ihm fest. Wie aus Angst, er würde fortlaufen ...

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#80

RE: Der Trevi-Brunnen

in Rom 14.09.2011 20:25
von NoOne • 919 Beiträge

Gut, stimmt hat sie recht. Pferde haben auch keine Daumen. "Hm ... dann bleib ich wohl wirklich bei den Gouhls. Die sind auch interessanter da die ständig versuchen mich umzubringen." Erneut verzieh ich meinen Mund. Ein angedeutetes schiefes Grinsen.
Und dazu stinken sie auch noch so lecker ... ja ich denke ich bleibe bei den Gouhls. Sag mal - was für ein schräges Gesprächsthema haben wir da nun eigentlich schon wieder gefunden?

Das Sam das mit meinem Satz falsch verstehen könnte war mir klar. Das sie sich dabei als Feigling würde auffassen können. Ob ich das beabsichtigt habe? Nun, sagen wir, mir war klar das man es so würde verstehen können. Das sollte als Aussage dazu genügen.
Sam jedoch schafft es, auch diese unterschwellige 'Beleidigung' oder Unterstellung zu ihren Gunsten abzulindern. Sie bezeichnet das Teleportieren als größere Chance sich vor gewissen Dingen zu schützen. "Wie mir also.", merkte ich doch recht trocken an. Ich meine: Sie war schon ein paar Mal einfach so abgehauen. Mindestens ein oder zweimal. Wenn nicht noch mehr - bestimmt mehr!

Sam war überrumpelt gewesen als ich mich dazu entschlossen habe- Wobei, nein. Ich habe mich nicht dazu entschlossen mich umzudrehen und zu ihr zu gehen. Es war eher eine Art Reflex ... Instinkt? Ich kann es nicht genau erklären, aber es ist nunmal passiert. Und Sam hatte damit allen Anschein nach nicht gerechnet. Es wundert mich nicht das sie den Kuss weder erwiedert hat, noch mich von sich gestoßen hat. Doch meiner Hand an ihrer Wange, als ich mich gelöst habe und ihr gesagt habe, das mir ihre Meinung etwas bedeutet, entzieht sie sich auch nicht.
Ich seh dabei in ihre tiefblauen Augen. Die gerade ungemein verschlossen wirken. Aber daran hatte auch ich mich schon gewöhnt. Besonders wohl in solchen oder ähnlichen Situationen. Ihre Hand liegt an meinem Hemd und hatte sich Anfangs regelrecht darin verkrallt als würde sie so 'Halt' suchen. Nun ist ihr Griff lockerer aber nicht gelöst. Ihr restlicher Körper ist angespannt, das kann ich deutlich sehen. Ihr Lächeln wirkt gequält als sie dies erwiedert. So als würde sie verabscheuen das sie ebenso empfindet.
Verdammt - wieso würde mich dieser Gedanke stören!?
Als ich ihr dann die Frage gestellt hatte zu die sie mich aufgefordert hat verkrampft Sam nur noch mehr. Aber ich meine: Sie hatte doch gewollt das ich sie stelle!
Ihr erster Kommentar dazu ist trotzig wie eh und je. Fast hätte ich so etwas wie amüsiert aufgelacht. Doch ich tat es nicht. "Ich war noch nie sonderlich treu.", war meine schlichte Antwort darauf das ich ja schließlich auch meine Begleitung hab sitzen lassen. Das mich diese Aussage wohl nicht gerade sympatischer macht ist mir klar. Aber sie entspricht eben der Wahrheit. Ich war noch nie treu. Was auch mit daran liegt das ich darin keinen Grund sehe. Man muss schließlich immer jemanden haben bei dem es sich lohnt treu zu bleiben ... oh mann über was für nen Scheiß denk ich da gerade eigentlich nach!?
Ich hörte Sam weiter zu die sich nun doch entschlossen hatte zu reden. Auch wenn sie ihren Blick abgewand -auf den Boden- gesenkt hatte.
Sie stockte und das erste was ich hörte war, das sie damals ... Spaß haben wollte! Kurz entglitten mir meine distanzierten und reserviert glatten Züge und man entdeckte das ich mit dieser Antwort nicht gerechnet habe. Das diese Antwort mir nicht gefällt. Und gerade bin ich froh darüber das Sam mich nicht anschaut. Diesen 'Patzer' nicht gesehen hat. Ich presste meine Lippen zu einem Strich, sagte aber nichts.
Und dann kam da noch mehr! Und ich horchte wieder auf. Ich hörte sie tief einatmen ... Mit jemanden den sie?
Im nächsten Augenblick weiß ich nicht genau wie ich reagierte. Sam sagte, das sie begonnen hatte mich zu mögen. Etwas, mit dem ich nun wirklich nicht gerechnet hatte. Klar, mein Ego mag groß sein und ich habe mich selber wirklich gerne. Und trotzdem denke ich -weiß ich- das mich, so wie ich bin, nun wirklich sogut wie niemand mögen kann. Mir ist das klar und ich habe es nie drauaf angelegt gemocht zu werden. Ich kann auch ohne diese Zuneigung existieren.
Und doch ... irgendwie ... es ist schön, das zu hören. So verstört mein Charakter auch sein mag. So wenig ich zum Fühlen geschaffen bin, so sehr finde ich es doch schön, genau diese Worte aus Sams Mund zu hören.
Immer noch sah Sam mich nicht an und ich hatte ihr weiter gelauscht. Sie mag die Unterhaltungen. Wenn ich sie berühre. Und sie fragt ob das schlimm ist und ob ... sie nicht auch einmal jemanden haben kann der ... nunja, der was?
Sie biss sich auf die Lippen, sah mich weiterhin nicht an aber ließ mich -mein Hemd- auch nicht los. Ich ließ meine Hand sinken und nahm sie so von ihrer Wange. "Ich versteh dich nicht.", sagte ich wahrheitsgemäß. Blickte sie aus leicht gesenkten Liedern an. "Wie kannst du ... mich mögen?" Gott diese Frage war viel zu ehrlich. Ich kam mir dabei so 'nackt' vor. Denn diese Frage zerstörrte in dem Moment einen Großteil meines sonst so standfesten Selbstbewusstseins.

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