INFORMATIONS Von Luzifer verleitet oder von Gott erlöst? Wo immer dein Weg dich auch in dieser Welt hinführen wird – das Schicksal ist stets an deiner Seite um dir zu zeigen WER du bist. |Story | Bewerbung | | Gastaccount| WELCOME TO A Magical Journey Wenn die Menschen zum Himmel aufsehen, dann fragen sie sich immer wieder ob es wohl noch Leben da draußen gibt. Nichts fasziniert die Menschheit mehr als das Ungewisse vor einer Ungelösten Frage zu stehen und tun alles um der Antwort auf die Schliche zu kommen. Sie bauen Teleskope um in der weiten unbekannten Ferne etwas erkennen zu können. Der Wunsch nach Antwort lässt sie alle rotieren und zu neuen Fantasien und Gedanken treiben. Doch ihre Antwort ist näher als viele vermuten würden. Sie befindet sich direkt vor ihren Augen. Unter ihnen – versteckt und verborgen in der Seele jedes Wesens. |
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Vermutlich hätte ich es ahnen sollen oder besser wissen. Das es einen bestimmten Grund hatte, warum ich ausgerechnet heute und jetzt an No gedachte habe. Das meine Gedanken ausgerechnet an diesem Ort zu ihn getriften sind ist mitunter sicher genauso ein unterschwelliges Zeichen.
Dafür das ich ihn doch wiedersehen würde. Etwas das ich nicht unbedingt wollte und ich habe gerade keine Lust zu erklären was dazu führte das ich so empfand. Denn da ich nuneinmal nicht in der Lage war auch nur irgendetwas zu vergessen. So bin ich doch sehr erfolgreich darin Dinge zu verdrängen. Deshalb habe ich all die Jahre in denen ich No nicht gesehen habe und bewusst so weit fort von den USA gezogen war eben genau das getan. Verdrängt.
Die Tatsache warum ich ihn in dieser Nacht - bevor sich alles in eine schmerzvolle Katastrophe verwandelte - auf die Art begegnet bin, wie ich es war. Von Kopf bis Fuß aufgestyle, aber nicht ohne immer noch mir selbst treu zu bleiben. Und dennoch hatte ich Reizunterwäsche getragen, weil ich ihn gefallen wollte. Mehr gefallen, als ich annahm das ich es schon tat. Es ist ein Fehler mehr in meinem Leben gewesen. Noch ein Fehler den ich mir schwor nie wieder zu begehen.
Dennoch drehe ich mich nun zu der mir immer noch so vertrauten, dunklen Männerstimme herum. Ja, ich wusste schon allein am Ton dieser Stimme, das es No war, zu dem ich meinen Körper herum wand. Ich schrak nicht zusammen oder schien sonst auf irgendeine Weise erschrocken, aber es lag Verwunderung auf meinen Zügen. Einen Moment lang sah ich nur zu ihm auf. Diesen viel größeren Mann, mit seinem makelloses Gesicht. Den blass - grauen Augen, die mir - leider - so gut gefielen und dessen vollen Lippen, von denen ich genau wusste wie sich sich auf meinen anfühlen.
Sein Kopf hatte er zur Seite geneigt und ich tat es ihm aus Gewohnheit in die andere Richtung gleich. "Ich würde es Individualismus nennen", beantworte ich nach einem kurzen Zögen seine Frage. Was genau machte er eigtl hier? Ich hatte ehrlich nicht damit gerechent ihn ausgerechnet hier wieder zu sehen. "Willst du mir sagen, es gefällt dir nicht, was ich anhabe?", ich betrachtete das blaue Hemd das er trug und seine helle Hose. Noch sagte ich aber nicht, sondern wartete vorerst ab, was er denn zu sagen hatte. Es fühlte sich so seltsam 'einengent' an ihn zu sehen.
Ohen Zögern hatte sich Sam zu mir umgewand und war auch nicht zusammen gezuckt oder dergleichen. Sie hatte mich schlichtweg einfach angesehen. Und ich, ich habe lieber ihre Aufmachung taxiert als mir Sam im Ganzen anzusehen. Was hab ich denn schon davon ihre braunen Locken zu sehen, die irgendwie immer etwas zerstrubbeltl aussehen, aber irgendwie mag ich ja genau das. Oder ihre glatte Haut die keine einzige Unebenheit aufweist. Ihre klaren blauen Augen die manchmal wirklich viel zu viel sehen auch wenn ich eigentlich gut bin im 'Verbergen'. Also: Was habe ich davon wenn ich sie auf diese Art ansehe? Nur wieder dieses dumpfe Gefühl das dort etwas ist, was da nicht sein sollte.
Und deswegen beschränkte ich mich auf ihre Kleidung und gab auch dazu das erste Kommentar nach knapp 6 Jahren ab.
Es sollte Individualismus sein. Und dabei neigte Sam ihren Kopf, auf so vertraute Art, genau zur anderen Seite schräg. "Individualismus ist eher eine nette Umschreibung dafür." Meine Antwort fiel ebenfalls ohne Verzögerung.
Sollte ich auf etwas anderes ansprechen? Mich für unsere letzte 'Begegnung' entschuldigen? Ganz ehrlich, das glaube ich nicht. Zudem was bringt so etwas schon? Reue...?
Sam stellte mir diese Frage und betrachtete mein Outfit dabei. Ich zuckte mit den Schultern und richtete meinen Kopf wieder auf. "Nein, nicht sonderlich." Meine Antwort war unverblümt und ehrlich. Ich hatte damit keine Probleme. Mein Blick blieb an den Gummistifeln hängen die noch etwas von Matsch verkrustet waren (ist ja für nen Festival so üblich^^). Ehe er wieder zu Sams Gesicht wanderte. "Ich habe von so nem Festival in London gehört-" Ich unterbrach mich als der Blackberry erneut vibrierte und meine vorher glatte Miene verfinsterte sich wieder kurz etwas. Gott, waren die zwei Gouhls so nah an ihm dran das Blade Panik schob? Oder hatte Celsia sich wieder blicken lassen ...? Oh mann, ich hab da echt kein Bock mehr drauf ... Ich weiß warum ich die Vampirsippe so lange gemieden hatte.
Meine Augen trafen genau auf seine und ruhten auf diesem grauen Blick. Wir standen nicht sehr nah beieinander und doch bereits nah genug, das ich meinen Kopf leicht heben musste um ihn direkt ins Gesicht sehen zu können. No war - wie mir gerade wieder wirklich bewusst wurde – doch um einiges größer als ich. Beinahe 20 Zentimeter, würde ich schätzen. Und obwohl er mich auch ansah, kam es mir doch so vor als ob … nun er sah mich an, aber irgendwie auch wieder nicht. „Deinen Aufzug kann man dafür ganz sicher nicht mit Individualismus umschreiben.“ Meine Züge sind glatt und meine Stimme enthält kein Anzeichen davon, dass ich mich in irgendeiner Weise gekränkt fühle, weil er mein Outfit nicht mag. Mir fiel sein recht genauer Blick auf diesem auf und auch wie er zu den noch beschmutzen Stiefeln glitt. Wäre dies nicht – sein klarer Blick auf meine Kleidung – hätte ich vielleicht gesagt, das er einfach mit seinen Gedanken zu sehr wo anders war, als mir wahrhaftig anzusehen. Aber so bemerkte ich diesen Unterschied. Diese Abweichung zu früher, nur deutlicher. Das mich dies irgendwo zu stören schien, behagte mir noch weniger als das es mir auffiel und meine Gedanken so daran hängen blieben.
Ohne zögern sprach er nach meiner Frage aus, was er ehrlich dachte. Ihm gefiel mein Outfit nicht sonderlich. Ich sah nicht an mir herab, wie es vielleicht die meisten tun würden. So als müsse man überprüfen oder sich ins Gedächtnis rufen, was man denn trug. Um sich dann zu fragen, was daran denn ‚falsch‘ sei. Ich dagegen wusste genau was ich anhatte und war mir sicher das No zu aller erst die Stiefel sicher am wenigstens gefielen. Die Leggings unter den Shorts - fragwürdige Mode. Und das bauchfreie Top? Ich denke No gehörte eher zu der Kategorie Mann, die es lieber ‚schick‘ verhüllt mochten. Figur betont aber den Bauch bedeckt. So wie das Top das er vor 6 Jahren für mich ausgesucht hatte. Ich konnte nicht glauben das ich es immer noch besaß und sogar bereits getragen hatte. Auf der anderen Seite? Was konnte das Ding dafür, mh? „Dir gefällt ehrlich nicht, der herrlich freie Blick auf meinen Bauchnabel?“, meine Stimme war nur ein wenig sarkastisch, denn im Grunde hatte ich nicht vor ihn auch nur irgendwie von dem was ich trug zu ‚überzeugen‘. Es musste mir gefallen und für das Festival hatte ich es für passend empfunden. Normalerweise hätte ich bei diesem Satz lockend/neckend gegrinst. Aber vor allem wohl selbstsicher. Gerade jedoch blieb meine Mine recht unbewegt. Ich gab es ungern zu, doch dieses Wiedersehen lies mich etwas ‚verkrampfen‘.
Als er seinen Kopf wieder aufrichtete tat ich es ihm gleich. Er setzte wenig später zu einem Satz an aber hielt inne. Allerdings schien es mir aufgrund seines Gesichtsausdruckes, eher als wurde er von etwas unterbrochen. Etwas das seine Laune unverkennbar sinken lies. Erneut sah ich ihn mir etwas genauer an und entdeckte dann im Grunde dass wonach ich gesucht hatte. Eine leichte Beule in einer der Hosentaschen, die auf ein Handy hindeutete. Um meiner Vermutung noch genauer nachzugehen überbrückte ich die Entfernung die uns trennte bis auf ein paar Zentimeter und griff einfach in die besagte Hosentasche. Wie gedacht, das Blackberry vibrierte. „Weißt du, man kann die Dinger auch ausstellen“, und noch während ich das aussprach, tat ich genau das. Ich hatte nicht beabsichtigt einen Blick auf das Display geworfen. Aber als ich den Namen ‚Blade‘ las, fiel es mir nicht gerade schwerer das Handy – das nicht mir gehörte – auszuschalten. Den Akku nahm ich auch noch raus. "Aber bei deinem hat eh gerade der Akku den Geist aufgegeben", legte ich ihm eine Ausrede zu Recht und die Teile wanderten wieder in No’s Hose. Mir ist selber schleierhaft warum ich das tat. Es kann und sollte mir egal sein ob er von irgendwas oder wen genervt wird.
„Im übrigen komme ich gerade genau von dort“ –London. Er hatte ja einen Satz begonnen, der ein Festival in London verlauten lies. „Und was machst du in Rom?“
Obwohl wir nicht wirklich nah beieinander standen musste Sam doch ein Stück zu mir aufsehen. Mir hatte es schon damals wirklich gut gefallen das sie bestimmt gute 20 cm kleiner als ich ist. Doch im Moment heißt es: An ihre Kleider denken und an nichts anderes was mit ihr zu tun hat. Und so etwas bekomme ich sehr gut hin.
Mein Aufzug kann man nicht mit Individualismus umschreiben. "Nein. Eher mit modebewusstsein.", war meine ebenso glatte Antwort da drauf.
Diese Situation war alles anderes als 'nett'. Sie war womöglich sogar unangnehm. Und ich hatte kurz nachgedacht ob ich mich entschuldigen müsste. Nur bin ich nicht der Meinung das ich das sollte. Ändern würde es eh nichts und nach knapp 6 Jahren sowieso nicht.
Sam sah nicht an sich herunter als ich ohne zu zögern gesagt hatte das ich ihr Outfit nicht leiden mag. Was soll das auch schon sein? es sieht aus wie bunt zusammen gewürfelt ... willkürlich. Selbst Sam hatte eigentlich einen besseren Modegeschmack. Einen, den ich sogar irgendwie .. gemoch? hatte.
Doch auch diese 'privateren' Gedanken verbannte ich und konzentrierte mich auf ihre sarkastische Stimme. Mein Blick glitt zu ihrem flachen Bauch der durch das bauchfreie Top eben zur Geltung kam. "Es sieht schlampig aus.", war meine nächste Antwort und wenn ich sagen sollte das Sam davor schon nicht gut auf mich zu sprechen war, so wird sie mir diese bemerkung nun mehr als übel nehmen ... na zumindest macht sie mich nicht gerade sympatischer.
Mir ist aufgefallen das das typische schiefe freche Grinsen gefehlt hat. Das, mit dem sie andere gerne neckte. Aber was sollte ichd aran schon 'rummeckern'? Schließlich zeige ich gerade auch so wenig Regungen wie möglich. Somit sogut wie keine.
Dann hatte mein Blackberry erneut vibriert und mich genervt was meine Laune nicht gerade steigerte. Denn es erinnerte mich daran das ich hier wegen etwas anderem bin. Etwas, das ich dummerweise noch erledigen muss. Und auch wenn dieses Wiedersehen ... seltsam ist, so ... ach keine Ahnung, ich werde es nicht aussprechen, nichtmal in meinen Gedanken!
Sam überbrückte die Entfernung zwischen uns und wenn ich davor schon ihren herrlichen Duft wahrgenommen habe, so 'erdrückt' er mich nun förmlich. Erdückend, weil ich nicht wissen will wiei stark ich doch auf diesen reagiere. Auch nach 6 Jahren immer noch ...
Sam greift ungeniert in meine Hosentasche und zieht das Blackberry hervor während ich sie mit versteinerter Miene beobachte. Und dann stellte sie das Gerät auch noch aus - das Vibrieren verstummte. Ob sie gesehen hat wer mich da angerufen hat? Wenn ja auch unwichtig, schätze ich. Nunja für sie unwichtig, für mich doch recht lästig. Besonders spätestens ab dem Moment wo sie nun auch noch den Akku raus nimmt mit der 'Ausrede'. Dann steckte sie die Teile zurück in meine Hosentasche. "Nett das du gefragt hast bevor du an meine Sachen gehst ...", war mein glatter Kommentar nachdem ich sie die ganze Zeit akribisch beobachtet hatte. Doch noch machte ich keine Anstalten den Blackberry wieder zusammen zu bauen.
Sie kommt gerade aus London. Ich musterte sie noch einmal. "Hatte ich mir fast gedacht." Nun fragt sie was ich hier will.
Ich griff in meine Hosentasche und zog Blackberry sowie Akku raus. "Ich muss hier etwas erledigen." Dann - wieder dieses sabschende Geräusch welches meine Vampirsinne wahrnehmen. Ich wende meinen Kopf schlagartig in Richtung einer der Gassen. "Und auch wenn ich Blade doch gerne los werde, so wird er bestimmt kirre wenn er mich nicht mehr erreicht..." Ich sah sam dabei gerade nicht an. "Nicht das es ihn wohl sonderlich nahe gehen würde wenn ich dabei drauf gehe..." Diesen Satz sprach ich eher zu mir selber und meine Stimme hatte etwas kühles und doch Sarkastisches oder Höhnisches bekommen.
Wieder dieses Geräusch ... meine Augen verengen sich als ich weiterhin in die Richtung einer der Gassen schaue und den Geräuschen lausche. Waren die beiden Gouhle etwas zurück gekommen?
Er bezeichnete das was er an hatte als modebewusst. Ich machte mir nicht die Mühe ihn noch einmal genauer anzusehen. "Dann ist dein Modebewusstsein die letzten 6 Jahre sichtlich eine Etage tiefer gerutscht.", es lag weniger am Hemd, eher die Hose und der Gürtel sagten mir nicht wirklich zu. Oder sollte ich mich doch durch seine Worte angegriffen fühlen, weil ihn mein Outfit nicht gefiel?
Falls ich es doch noch nicht so empfunden habe - und ich denke nicht das ich mich beleidigt gefühlt habe - dann spätestens jetzt, als er mich erneut betrachtete. Meinen nicht bedeckten Bauch und meine Kleidung dann als schlampig bezeichnete. Meine Mine wurde noch glatter. Ausdrucksloser. "Ich wette wenn ich das für dich angezogen hätte, würdest du das anders sehen.", meine Stimme war für eine derartige Situation wieder einmal viel zu ruhig. Wie immer wenn mich etwas zu tief traf. Etwas das mich nicht treffen sollte. Seine Meinung sollte mir egal sein! Sollte ...
Worauf ich anspielte, war die Tatsache das er damals unbedingt wollte, das ich die Reizwäsche für ihn angezogen hatte und nicht für einen Menschen oder überhaupt jemand anderen? Die letzte Option war ziemlich abwegig.
Nachdem sich seine Züge einen Moment verfinstert hatten, habe ich mich an seiner Hose und dann an seinem Handy vergriffen. Das Blackberry war schnell aus und auch der Akku entfernt. Und obwohl ich No's Blick auf mir spürte, reagierte er erst wieder, nachdem ich ihn die Einzelteile wieder zurück in die Hosentasche gesteckt hatte. "Du solltest mehr auf mein Gesicht als auf meine Sachen achten, dann hättest du die stumme Frage vielleicht erkannt.", konterte ich ohne zu zögen. Das ich ihn dadurch darauf hinwies, das mir nicht entgangen war das er mich nicht wirklich ansieht, war unterbewusst vielleicht sogar beabsichtigt.
Das ich aus London kam, hatte er sich bereits gedacht, wie er nach einer kurzen erneuten Musterung meinte und er selbst war hier in Rom, weil er etwas zu erledigen hatte. "Und dennoch hab ich das Glück das du Zeit findest um deine herrausragende Laune, an mir auszulassen.", den sarkastischen Unterton konnte ich nun wirklich nicht mehr verbergen. Wollte ich auch gar nicht.
Plötzlich sah No jedoch in eine vollkommen andere Richtung. So als hätte er irgendetwas bemerkt. Etwas das ihn nur noch angespannter wirken lies. "Was ist?", hakte ich nach, da er mich mit diesen Verhalten nur noch nervöser machte. Doch er selbst sprach auch schon weiter und ich musste mir irgendetwas von Blade anhören. Anscheinend war No seinetwegen hier. Oder auf 'Befehl' von ihm? "Dann sollte er vielleicht anfangen sich um seinen Scheiß selber zu kümmern", wieso sank meine Laune eigtl so drastisch, nur weil No in mieser Stimmung war? Gut Blade war nich gerade ein Thema über das ich sprechen wollte. Ich mochte ihn nicht.
"Mit Sicherheit nicht", würde es Blade nahegehen, wenn No irgendetwas zustoßen würde. So dachte ich mir das zumindest. Denn sein 'Spiel' mit den Erinnerungen die er mir gezeigt hatte, kam bei mir nuneinmal so an, als ob Blade No nur als sein Spielzeug betrachtete. Ich konnte nicht wirklich etwas wie Freundschaft darin erkennen. Aber ich wusste im Grunde nichts über die Beiden. Nicht als Freunde. "Sagst du mir nun was los ist? Du machst mich nervös", denn er sah immer noch zu einen der Gassen und das mit einer Aufmerksamkeit, als würde er nichts Gutes ahnen.
Sam kratzte nun an meinem Ego. Nun zumindest versuchte sie es. Und ... ich würde es mir ja nicht eingestehen, aber ich schätze zu einem klitze kleinen teil schafft sie das sogar. Doch natürlich bemerkt man davon nichts. Meine Miene bleibt glatt als ich Sam ansehe. "Und es ist noch lange nicht da angekommen, wo sich deines jetzt befindet. Und ich bezweifel das es da jemals hinkommen wird." Ich wirke arrogant wie eh und jeh. Das ist einfacher als sich eingestehen zu müssen das es mir schon etwas ausmachen könnte, das sam mein Aussehen kritisiert.
Und das, obwohl wir uns 6 Jahre lang nicht gesehen haben ...
Sams Miene wird nach meinem folgenden Satz nur noch glatter. Ich seh sie jedoch auch unbeeindruckt an. Ihre Worte erinnern mich schlagartig wieder an das Geschehen vor knapp 6 Jahren. An unsere letzte Begegnung vor dieser hier. Meine Augen verengen sich leicht, und statt darauf wirklich einzugehen, sage ich etwas anderes. "Du bist wirklich erfolgreich ganze 6 Jahre vor mir weg gelaufen." Vielleicht lag so etwas wie Hohn in meiner Stimme. Als würde ich mich darüber lustig machen, das Sam dies tatsächlich gemacht hätte.
Von Außen wirke ich so. Doch in Gedanken bin ich wieder in diesem Hotelzimmer in das mich Sam gelockt hatte. Von der Oper weg ... Und sie hatte Kleidung extra für mich angehabt. Zwar nicht solche wie jetzt ... nein Reizwäsche.
Mein Blick wirkte kühl und abweisend - verbrag so perfekt was sich gerade in mir abspielte. Was ich ... verdammt, was ich fühlte!
Sam hatte bemerkt das ich sie nicht richtig angesehen habe. Nur die 'Oberfäche' betrachtet hatte und nicht mehr. Sollte mir dies unangemehm sein? Ich verbat mir, meinen Mund missbilligend zu verziehen. Denn diese Reaktion würde nur zeigen das es mir doch etwas ausmachte das sie diese kleine 'Schwäche' bemerkt hatte. "Ich frage mich, wann genau du in den 6 Jahren den drang zum necken verloren hast.", war stattdessen meine 'sichtbare' Reaktion. Und ich spielte damit darauf an, wie glatt sie doch reagierte. Das sie bisher noch kein freches oder neckendes provokantes Grinsen gezeigt hatte. Oder sonst etwas dergleichen ...
Die Blackberryteile hatte sie wieder zurück getan und mich dann gefragt was genau ich hier in Rom machte. Und ich konnte den sarkastischen Unterton nru zu deutlich in ihren Worten hören. Oh ja, ich hatte miese Laune. "Und du denkst meine Laune wird durch solch ein Kommentar besser?", hakte ich glatt nach und zieh fragend meine Brauen hoch.
Kurz darauf werde ich aber von einem sabschenden Geräusch abgelenkt und blicke nun in Richtung einer Gasse. Auf Sams 'Was ist?' reagiere ich gerade nicht sondern konzentriere mich gerade auf meine Umgebung.
Doch ich hrochte auf als ich bemerkte wie Sam auf das Thema Blade reagierte. Ich werde ihr nur kurz einen Seitenblick zu ehe meine Augen wieder zu den unzähligen Gassen und Häuserdächern wanderten. "Ich habe ihm meine Hilfe angeboten ...", war meine knappe ANtwort gewesen.
Sam stimmte mir zu, das Blade das mit 'sicherheit nicht' nahe gehen wird. Ich vereng leicht meine Augen. Woher nimmt sie diese Annahme? Kurz liegt mein Blick argwöhnisch auf ihr, aber ich sage sonst weiter nichts. Nur fordert sie mich nun auf, zu sagen was los ist weil ich sie nervös mache. Ich steck die Blackberryteile wieder zurück und wende mich mit glatter Miene Sam zu. "Fleischfressende Gouhle."
Meine ANtwort war knapp doch dann zucken kurz meine Mundwinkel. "Ich mach dich nervös?" Gott es war so typisch. Es war so vertraut! So einfach wieder in den 'Trott' wie vor 6 Jahren und wie vor der dortigen letzten Begegnung, rein zu kommen. So verdammt einfach!
Als ich dies bemerkte verhärtete sich meine Miene auch wieder schlagartig. Ja, nicht nur Sam kam diese Situation verkrampft vor -was ich ja jedoch nicht wusste- sondern auch ich empfand sie als solche.
Es hörte nicht auf. Nein, er hörte nicht auf! Und je mehr er sagte, desto mehr verkrampfte ich. Ich konnte diese verfluchte Verletztheit und Hilfosigkeit die ich ihm gegenüber empfunden hatte wieder in mir hochkrauchen spüren. Je mehr er sagte, desto schlimmer wurde es. "Sei dir dessen lieber nicht so sicher, die die auf dem höchsten Ross sitzen, können auch am tiefsten fallen.", meine Stimme ist noch immer beherrscht. Ich versuche sie beherrscht zu halten, doch seine nächsten Worte machen sie nicht besser. Und es sollte noch so viel schlimmer kommen ...
Meine Hände ballen sich zu Fäusten, als er mich darauf hinweist das ich erfolgreich 6 Jahre lang vor ihm davon gelaufen bin. Ja, ich bin davon gelaufen. Will er mir sagen das es feige war? Ich nenne das Selbstschutz! "Du bist mir halt langweilig geworden", normalweise würde ich vielleicht mit den Schultern zucken aber gerade geschieht nichts dergleichen, ebenso wie mein doch typisches Grinsen fehlt.
Etwas das er nun auch anmerkt. Er fragte sich wann genau ich in den 6 Jahre den Drang verloren habe zu necken. Immernoch bemüht meine Züge ungerührt zu lassen, spiegelte sich Wut in meinen Augen und etwas das ich nicht zugeben wollte. Weshalb ich meinen Blick von ihm abwandt. "Nicht in den 6 Jahren.", sondern vor 6 Jahren. Doch das er dies bemerkte zeigte das er gewisse Angewohnheiten von mir doch kannte. Angewohnheiten die ich es gerade einfach nicht wirklich schaffte an den Tag zu legen. Außerdem glaube ich das war eine der wenigen wirklich wahren Antworten die ich ihm je gegeben hatte. Meine Fingernägel bohrten sich schmerzvoll in mein eigenes Fleisch und noch immer sah ich ihn nicht wieder an. Ich konnte ihn nicht ansehen. Nicht mit dem verborgenen Schmerz hinter meiner Wut. Verdammt, wie ich das hasste!
"Ich glaube kaum, das gerade auch nur irgendetwas deine Laune heben kann.", meinte ich feststellend, nachdem er auf so typische Weise fragend eine Augenbraue hochzog. Es war ja beinahe schon 'beänstigend' wie vertraut mir seine Züge eigtl waren.
Auf meine Frage, was denn los ist, ging er vorerst nicht ein. Dafür aber darauf was ich zu Blade äußerte. No hatte ihm wohl seine Hilfe angeboten. Ich schwieg. Erstens, weil im Grunde damit alles gesagt war und zweitens weil jeder weitere Kommentar dazu von mir, nur noch mehr darauf hinweisen würde, das ich etwas 'verbarg'. Denn No war alles andere als dumm und er würde früher oder später fragen, warum ich von Blade so wenig hielt.
Ein kleinwenig hatte ich mich dann aber eben doch verraten und No sah mich misstraurisch an. Mit verengten Augen. Jedoch hakte er nicht nach und ich war froh drum. Dieses Gespräch schlich sich sowieso schon in eine Richtung die ich so gar nicht mochte. So ziemlich alles in mir schrie, das ich gehen sollte. Ich tat es nur nicht.
Was er mit dem Blackberryteilen anstellte, darauf achtete ich gerade nicht wirklich. Vorallem dann nicht, als ich hörte, warum er sich so akribisch hier umsah. "Fleischfressende ... ", ich verzog das Gesicht. "Kannst du dir nicht Hamster oder sowas als Haustierchen halten?" ok, anscheinend war mir wenigstens mein Sarkasmus und teils fragwürdiger Humor noch treu.
Da ich No nun einmal immer noch ansah, entging mir das kurze Zucken seiner Mundwinkelt nicht. Doch so als gefiele ihm das nicht verhärtete sich sein Gesicht beinahe im selben Moment. "Nicht auf die Weise, wie du es gern hättest", ich versuchte mich an einem Grinsen, das doch recht schief geriet. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, das mir diese neckenden Gespräche zw uns nicht durchaus fehlten. Aber gerade war alles schrecklich steif.!
Ich konnte deutlich sehen wie Sam mit jedem meiner doch wohl recht beleidigenden Worte mehr verkrampfte. Doch so etwas konnte ich schon immer besser. Mit Worten verletzen. Besonders dann, wenn ich mir eigene fehler oder gar Schwächen nicht eingestehen wollte. Und nichts anderes war gerade der Fall.
Ihre Stimme klang beherrscht, doch ich kenn sie derweil doch schon einige Jahre. Sodass ich genau weiß wie Sam reagiert wenn sie sauer ist oder sich angegriffen fühlt. Und sie ist nicht so jemand, der dann wild herum schreit. "Wenn sie denn so ungeschickt sind und fallen ... wenn sie wissen wie sie sich oben halten können werden sie nie unten ankommen." Meine Stimme klang ebenso glatt und neutral. Auch wenn der von mir selbst eingenommene Klang natürlich nie ganz verschwindet - zumindest nicht bei meiner derzeitigen Laune.
Mein nächster Kommentar war auf die 6 Jahre gefolgt und Sam meinte, ich bin ihr halt langweilig geworden. Ich verzieh leicht meinen Mund. Auf eher ironische Weise. "Autsch." Mein Tonfall ist trocken. Ihr Grinsen fehlte gänzlich aber ich lebe -oder existiere- schon so lange das ich recht schnell wieder zu mir selbst finde. Oder zu dem, was ich anderen von mir zeige. Auch wenn bei mir ebenfalls das schiefe -wohl arrogante- grinsen fehlte. Der einzige Hinweis darauf, das ich mir diese Situation in der ich mich gerade befinde, nicht ganz so behagt.
Sam betonte das 'in' doch ich zuckte nicht mit der Wimper. Auch wenn ich kurz -ganz kurz- den Drang hatte mich abermals zu entschuldigen. Aber nochmal: Was würde es bringen!?
Ich ließ dazu jedoch ein Kommentar bleiben ... wohl ein indirekter Hinweis darauf das ich mit der Situation und dem was damals passiert ist, doch nicht so locker umgehe. Zumindest nicht so sehr, das ich darüber Witze reißen würde.
Nein, damals hatte mich Sam ganze zweimal in extrem schwachen Momenten erlebt. Kontrollverlust einerseits. Und andererseits fast an den Rand meiner Existenz - als Leben habe ich es nie bezeichnet! Ob ich das je werde?
Sam glaubt nicht das irgendetwas meine Laune heben kann. Ich zucke mit den Schultern. "Schlechter werden kann sie dafür jedoch schon." Und das war ja schließlich der Knackpunkt, oder?
Dann hatten mich die geräusche der Gouhls abgelenkt und kurz darauf Sams Reaktion auf Blade. Ich sollte vielleicht irgendwann mal nachfragen ... Gedanklich hielt ich inne als ich über diesen Gedanken stolperte. 'Irgendwann mal'. Hieß das, ich würde Sam 'irgendwann mal' noch kennen?
Nun 6 Jahre sind für mich nicht viel. Es ist eine wahrlich kurze Zeitspanne, aber ich sollte trotzdem nicht darüber nachdenken das ich 'irgendwann mal' noch Zeit hätte Sam dies zu fragen ...
Nun wird Sam von meiner Erklärung was denn los sei, abgelenkt. Und es kommt auch wieder dieser fragwürdige Humor durch - einen Humor den ich wirklich nicht allzu schlecht finde. Ich seh sie schräg an. Ganz nach dem Motto: Nicht dein ernst? Verdammt. es fiel mir so leicht! "Hamster sind zu klein. Und Gouhle stinken so schön nach faulendem Fleisch." Diesmal war ich es, der ironisch wurde.
Und dann hatte ich bewiesen wie leicht es mir doch tatsächlich viel, mich mit Sam zu unterhalten. Diese neckenden Gespräche zu führen auch nach den 6 Jahren und den ... Vorfällen vor diesen. Es fiel mir viel zu leicht! Sams Grinsen geriet recht schief. Meine Miene ist wieder verhärtet. "Überanstrenge dich bloß nicht." Wieder Sarkasmus.
Wieviele waren es nochmal? Zwei ... doch es hört sich nicht so an als wären es nur zwei ... scheiße.
Diese Begegnung ist steif. Steif und verklemmt und irgendwie missfällt mir das. Ich kann nicht sagen wieso, aber es fühlt sich so ... ja verdammt es fühlt sich falsch an.
Mein Blick gleitet erneut zu Sam die mich jedoch nicht ansieht. "Ich hatte es bereut dich so weg geschickt zu haben." Ich schätze sie wusste wovon ich sprach. Von Detroit. Meinem 'Unfall' wo sie mich nicht hatte am Dock liegen lassen. Ich wusste nicht genau wieso ich es sagte, doch ich tat es.
Nun wendete ich mich aber -mit diesen Worten- von Sam ab und ging in Richtung einer dieser Gassen. Der, aus der das schmatzende Geräusch kommt. Und ganz ehrlich, ich hoffte gerade wirklich ein Gemetzel vorzufinden!
Seine Arroganz wich nicht eine Sekunde. Ich war mir sicher überhaupt noch nie erlebt zu haben, das je so gar nichts von dieser an ihm 'haftete'. Dies war einer seiner hervorstechendes Charaktereigenschaften. Etwas das einfach zu ihm gehörte. "Ich schätze, das denken sie alle von sich. Das sie wissen wie sich oben halten können.", warum genau ich noch einmal etwas erwiederte wusste ich nicht. Im Grunde war es Schwachsinn, da er sich garantiert nicht
'einreden' lassen würde, er könnte von seinem hohen Ross fallen. Allerdings waren wir Beide Wesen die gern das letzte Wort hatten.
Auf sein ironisches 'autsch' wollte ich schon beinahe meinen Arm heben und seine Brust gespielt 'tröstend' tätscheln. "Du wirst es überleben.", ist stattdessen mein glatter Kommentar. Doch meine Hände - die ich mittlerweile zu Fäusten geballt hatte - ein kleinwenig entspannt. Einfach aus diesem 'Reflex' herraus.
Nur ein Wimpernschlag später hatte ich ihm gesagt das mein 'Verlangen' zum Neckenden, nicht in den 6 Jahren abhanden gekommen war, sondern vor ihnen. Und nun schwieg er. Er zeigte keinerlei Regung, doch No erwiederte auch nichts auf diese Worte. So war es mir lieber, als jedes verletztende Wort, das hätte folgen können. Doch warum sagte er eigtl nichts? Weil es ihm immer noch leid tat. Er hatte sich damals entschuldigt. Ich glaubte ihm, weil ich am Klang seiner Stimme erkannt hatte, das es der Wahrheit entsprach.
Ich zog fragend eine Augenbraue nach oben. "Was? nächster Halt Gefrierpunkt?", was meine sarkastische Formulierung für 'es geht ehrlich noch schlechter gelaunt?', war. Wenn dem wirklich so war, dann sollte ich vielleicht damit anfangen zu üben, meinen Mund zu halten. Warum hat er mich bitte eigtl erst angesprochen, wenn seine Laune eh im Arsch war?
"Tja, da kann so ein armer kleiner lebender Hamster kaum mithalten", erwiederte ich auf seinen schrägen Blick und der ironischen Antwort. Scheiße, ich vermisste das hier echt! Und trotzdem die Situation so verkorkst war, viel es uns offensichtlich immer noch so leicht.
Als ich es jedoch mit einem Lächeln versuchte ging das Ganze blos wieder nach hinten los. Auch meine Zügen glätten sich und dann zucke ich mit den Schultern. "Ich wollte nur nicht, das du womöglich zu weinen anfängst", wenn ich zu 'gemein' zu ihm werde und nicht einmal lächle. Ihn anlächle. Der Satz sollte allerdings nur dazu führen das er nicht mitbekam. wie verletzt ich durchaus noch war. Ich würde ihm verdammt nochmal diese Seite nicht preisgeben!
Nur, dann als er sich abwand. Mit diesen Worten! Musste ich wieder aufsehen. Noch bevor ich begriff was ich tat, umfasste meine Hand sein Handgelenk. Hinderte ihn daran weiter auf die Gasse zuzugehen. Mehr tat ich nicht. Ich hielt einfach sein Handgelenk umschlossen und spürte die kühle Haut unter meiner eigenen Wärme. So vertraut. Selbst nach all den Jahren. Etwas erinnerte mich daran, das ich etwas sagen sollte. Es musste. Aber ich bekam nichts über meine Lippen. Und als mir klar wurde, das von diesen auch nichts kommen würde lies ich ihn beinahe widerwillig allmählich los ...
Sam erwiederte wieder etwas darauf. Aber das taten wir immer. Beziehungsweise: hatten es immer so getan. Korregierte ich mich. Immer waren wir erpicht darauf das letzte Wort zu haben. Und dabei hatten wir recht oft ein Thema so lange diskutiert bis es zu dem Thema nichts mehr zu sagen gab. Fast hätte ich ja bei dem Gedanken etwas schief gegrinst. Jedoch nur fast. "Mache denken es, und andere wissen es." Ja, auch ich wollte stets gerne das letzte Wort haben. Das hatte sich auch in den vergangenen 6 Jahren nicht geändert.
Im Allgemeinen hatte sich nicht viel geändert ... nunja, nicht alles. Aber es war auch nicht alles Gleich geblieben. Enge Räume machten mir von Tag zu Tag mehr zu schaffen ... Das war das erste Anzeichen. Ich hatte mich in den vergangenen Jahren oft -zu oft- gefragt ob ich aus diesem Grund wieder mehr mit der 'Vampirgesellschaft' zu tun hatte ... weil ich es wollte und weil ich hoffte 'es' so aufhalten zu können ...?
Sams nächster Kommentar ist glatt. Kein Grinsen, keine höhnische neckende Bemerkung. "Zu spät.", war stattdessen mein Kommentar. Nunja, ich lebte ja schließlich nicht mehr.
Ob Sam sich wunderte das ich nichts mehr erwiedert hatte? Man mag mich ja für ein Monster halten. Und verdammt, wenn ich darüber nachdenke was ich schon getan habe ... oder manchmal eben nichtgetan. Dann stimmt es ja auch, das ich ein solches bin. Doch selbst mir kann etwas leid tun. Ich hätte es vor einigen Jahren noch nicht für möglich gehalten aber ja, selbst mir konnte etwas leid tun. Und das auch noch knapp 6 Jahre nach dem eigentlichen Geschehen.
Sam zog ihre Brauen hoch und wieder ertönte der sarkastische Tonfall. Ich seh sie doch recht glatt an. "Der ist fast erreicht." Denn im Augenblick war es nicht gerade so das meine Laune in rasantem Tempo steigen würde.
Ein kleiner lebender Hamster kann da nicht mithalten. Ich nickte. "Mein ich doch.", war meine Antwort darauf als würden wir nur über das Wetter und nicht über faulende Guhle als Haustierersatz diskutieren. Und nochmal: Es war so verdammt leicht!
Das lächeln von Sam jedoch war nicht so das Wahre und ihre Miene wurde ebenfalls wieder glatt. Sie hatte nicht gewollt das ich zu weinen anfange. Meine Augen verengten sich kurz. "Nett von dir.", war meine mehr als sarkastische Antwort.
Dann hatte ich mich schon abgewand, der Gasse zu, aber nicht ohne noch diesen einen Satz zu sagen. Mit einem Seitenblick auf Sam ehe ich auf die Gasse zusteuer. Doch ich werde von diesem Vorhaben abgehalten. Und zwar von Sams Hand die sich um mein Handgelenk schloss.
Ich spürte ihre warme Haut auf meiner die mir viel zu vertraut schien. Wieder wende ich mich nochmal zu Sam um und rechne eigentlich mit irgend etwas von ihr. Doch sie sagt nichts. Sie sah mich an doch es kam nichts über ihre Lippen. Und dann ließ sie mich wieder los. "Erwartest du, das ich jetzt etwas sage?", fragte ich sie doch gerade mit -als Selbstschutz wohl- glatter Stimme. Mein Blick glitt nun zum ersten Mal wirklich über ihre Züge. Nicht nur über die äußerliche Hülle der Kleidung die sie trug sondern über Sam.
Und ich entdeckte das sie ... ist sie immer nochverletzt? Ich schätze, so etwas kann man sowieso nicht wieder gut machen. Aber will ich das denn? Es wieder gut machen? "Ich habe nichts mehr zu sagen." Ich kann nichts mehr sagen, wäre wohl die aufrichtigere Antwort gewesen ...
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