Sébastien steht auf und geht um das Bett rum, drückt mir die Tüte in die Hand-ich denk wirklich das er mich nicht in den Arm nehmen wird, doch er tat es gut auf eine andere weiße, er nahm mich auf seine Arme-das mochte ich immer so sehr. Er würde mich raus bringen, ich nick leicht-schmieg mich ein wenig an ihn auch wenn er mich nur kurz trägt. Unten und somit draußen setzt er mich auf einem Stuhl ab und nimmt mir gegenüber Platz. "Ja" sag ich leise als er mich schief lächeld bittet was zu essen. Ich mach die Tüte auf und hohl das essen raus. Nehm die Folie ab, Chinesich eines meiner Lieblingsessen. Ich nehm mir die Stäbchen die bei liegen und fang an zu essen, nachdem ich ein wenig was gegessen habe mach ich kurz Pause, kann ja nicht alles auf ein mal essen. "Sébastien? Bereust Du irgendwas von dem was wir gemacht haben?" also das rumachen und so mein, ich mein wenn wir wirklich verwandt mit einander sind dann haben wir doch was ´schlimmes´ gemacht. Ich mach die Cola Falsche auf die mit dabei war und trink einen schluck, ehe ich weiter ess.

Während ich sie nach unten und dann nach draußen getragen habe, hatte sie sich an mich geschmiegt. Diese Nähe war ... schräg. Merkwürdig. Eben nicht mehr so 'leicht' und unbefangen wie früher. Weshalb ich merkte das ich leicht verkrampfte als ich sie auf meinen Armen hielt.
Nun hatte ich sie aber abgesetzt und ich saß ihr gegenüber. Endlich aß sie dann auch einmal etwas. Und während sie das tat, schwiegen wir wieder. Sie musste ja nicht mal viel essen. Nur mit dem Hungern musste sie wirklich aufhören. Bevor sie wieder so arg abnahm.
Nach einiger Zeit legte sie eine Pause ein und fragte mich dann ausgerechnet das. Ich lehne mich auf dem Stuhl zurück. Legte meine Ellenbogen auf den Armlehnen ab und verschränkte meine Hände in einander. "Ich denke schon", sagte ich ehrlich aber sah sie dabei wieder einmal nicht an. Ich konnte es irgendwie nicht so recht. Alles fühlte sich so seltsam an. So ... falsch. Irgendwie ... Keine Ahnung.

Sébastien lehnte sich auf dem Stuhl zurück, legte seine Ellenbogen auf der Armlehne ab und verschränkte die Hände mit einander. Dann beantwortete er meine frage mit einem das er es schon denkt. Autsch das tat weh, nun hatte ich noch mehr das gefühl dass alles falsch ist-nein im grunde hatte ich das nicht wirklich ich meine wie kann etwas was sich so richtig angefühlt hatte, mitmal so falsch sein? Ich sah auf mein Essen "Willst Du...willst Du eine.....na Du weißt schon!?" ich will keinen Bruder, ich will meinen Freund wieder haben.

Ich denke ich habe sie mit meiner Aussage verletzt. Ja, das denke ich. Nur denke ich eben auch, das es falsch ist, wenn ein Bruder seine Schwester so berührt, wie ich Livia berührt hatte. Brüder sollten auf ihre Schwestern aufpassen. Sie 'rein' halten. Ich schüttelte in Gedanken versunken meinen Kopf. Ja, wir haben nichts davon gewusst. Dennoch ...
Livia riss mich dann jedoch aus meinen Gedanken und ich sah wieder zu ihr. "Will ich eine was?", nein ich stieg gerade ehrlich nicht gleich dahinter was sie wollte oder meinte. Weshalb ich sie fragend ansah.

Sébasiten schien wohl nicht recht zu verstehen was ich mit meiner Frage meint, weshalb er nach fragte, ich sah auf und ihn so direkt an. "Willst Du eine Schwester?" sprach ich meine frage nun richtig aus, ich mochte den gendanken nicht und konnte mich selber nach einer Woche damit nicht anfreunden, das ist doch nicht Fair warum muss sowas immer dann passieren wenn alles gut läuft? Ich wischte eine Träne von meinem Auge weg. Kann nicht alles einfach nur ein böser Traum sein, ausdem ich jeden moment aufwache und dann anfang zu lachen weil er so dämlich war.

Sobald ich ihre Frage hörte seufzte ich. "Das ist nicht unbedingt etwas das man sich aussuchen kann, Liva" dabei ging es doch nun wirklich nicht ob sie oder ich das wollten. Am Ende können wir das halt nicht entscheiden. Nicht beeinflussen oder sonst irgendetwas.
Ich sah zu ihrem halb aufgegessen chinesischen Essen. "Ißt du das noch?", ich hatte selber noch nichts gegessen. Also wenn sie vielleicht nicht mehr wollte, dann könnte ich ja den Rest essen.

Er seuftze und meinte das man sich das nicht aussuchen kann "Das weiß ich doch" natürlich wusste ich das, aber wenn ich es könnte, dann würde ich keinen wollen nicht jetzt, nicht nach all den Jahren, dann fragte er ob ich den rest noch Essen, ich schob ihm die schale hin und gab ihm die Gabel die mit dabei war-ich glaub mit Stäbchen konnte er nicht so essen. Dann zog ich meine Beine auf den Stuhl und schaute zum Pool "Wie geht es Dir damit?" er schien mir viel zu gefasst, aber er war ja schon immer so das er nicht unbedingt Zeigte wie es in ihm aussieht.

Sie wusste es. Warum dann aber die Frage? Im Augenblick hakte ich nicht weiter nach. Einfach weil ich im Grunde über diese Dinge nicht reden wollte. Ich wollte nicht einmal daran denken.
Livia schiebt mir dann ihre Schale rüber und reicht mir auch ihre Gabel. Sie weiß eben das ich mit Stäbchen nicht so gut kann.
"Danke", sag ich kurz lächelnd und beginne dann zu essen. Auch wenn ich gar nicht richtig mitbekomme, was ich da eigtl in mich rein stopfe. Dient nur dazu das ich keinen Hunger mehr habe.
Als sie erneut eine Frage stellte, schluckte ich und sah zu ihr. Sie hatte ihre Beine hoch gezogen. "Livia, ich mag ehrlich gesagt nicht drüber reden", und mein Blick zeigte wohl deutlich das es mir lieber wäre, sie würde aufhören zu fragen.

Er bedankt sich und fängt an dann zu essen, meint dann das er nicht drüber reden will was man ihm auch ansieht. "Ist gut" meinte ich, seh wieder weg. Wenn wir nicht jetzt drüber reden, wann dann? Ich nahm meine Beine wieder von Stuhl, stützte mich ab und stand auf, verzog kurz schmerzhaft das Gesicht, sah meine Hand an, die wunde war noch nicht ganz verheilt, sah aus als würde sie gerade wieder etwas aufgehen, ich hätte den verbannt dran lassen sollen. "Ich geh eben in die Küche" meinte ich zu ihm, wollte was Trinken eben nicht die Cola.
In der Küche hielt ich meine Hand unter kaltes Wasser, ein wenig blutete sie schon hab mich wohl zu doll abgestützt.

Von ihr war nur ein 'ist gut' zu hören. Aber ich hörte heraus, das eben nicht gut war. Das sie offensichtlich unbedingt darüber reden will. Ich versteh nicht was das ändern würde? Zudem bin ich der Meinung das wir erst die Ergebnisse abwarten sollten, bevor wir entschließen das wir ändern mussen oder eher das es nicht mehr so geht wie vorher. Ok, im Grunde war es jetzt schon nicht mehr wie vorher. Einfach alles verkorkst und kaputt und schräg und falsch.
Als sie aufstand, starrte ich mittlerweile schon wieder das Essen an. Ich nickte nur, als sie sagte das sie in die Küche gehen würde. Kurz darauf stieß ich ein Fluchen aus. Was sie aber nicht mehr hörte, da sie eben schon wieder im Haus war.
Ich aß noch auf und nahm dann den ganzen Müll und ging auch in die Küche. Wo ich Livia am Waschbecken vorfinde. Ihre Hand hällt sie unter dem Wasserstrahl der aus dem Wasserhahn kommt und erst jetzt bemerke ich das sie verletzt ist. "Was ist passiert?", frage ich etwas besorgt nach, als ich die Verpackung des Essens und die Tüte in der es sich befunden hatte fortwerfe.
Meine Hände verschwinden wieder einmal in meine Hosentaschen, einfach weil ich nicht weiß was ich mit ihnen Anfangen soll. "Ich denke ich gehe dann langsam wieder", im Moment halte ich es in ihrer Nähe nicht wirklich aus. Es ist alles so ... so ... ich stieß innerlich ein seufzen aus.