Loki konnte einfach nicht auf sie hören, doch das konnte er noch nie. Andersrum war es auch nicht anders. So blieb sie einfach stehen während er dabei war ihr zu sagen was der Gott von ihr verlangte. Der blonde Mann wollet mehr Respekt haben, da er der König war, so verdrehte sie nur die Augen. Sicher sie hatte verstanden doch würde er das von ihr nicht bekommen. So packte er sie mal wieder am Arm um drehte sie zu ihm rum und meinte das Cadee den König nicht wie Luft behandeln kann. Ihr war nicht entgangen, das seine Wut verschwand als er sie ansah. "Und wie ich das kann, das bemerkst Du doch schon seit einigen Tagen" ware ihr Antwort darauf und wich seinem Blick nicht. Im gegensatz zu ihm, verschwand ihre Wut nicht so einfach, da das Mädchen auf so einiges an ihm Sauer sei, vor allem wegen seinem Verhalten.
Sie bat ihn auch nicht sie los zu lassen, sie kannte seine Antwort darauf so wartete sie bis er sie von alleine los lies was er auch tat. Nun fragte er warum Cadee es den beiden so schwer machte. Sie machte es ihm schwer!? "Hörst Du Dir eigentlich selber zu?" sie war erstaunt wie ruhig sie doch selber war, denn sonst wurde sie bei ihm immer sofort sehr wütend. Sie nahm abstand zu ihm, indem sie ein Paar Schritte durch das große Schlafzimmer ging. "Ich bin hier, obwohl ich das nicht sein will. Du verlangst von mir das ich Dir meinen Respekt erweise, obwohl Du gerade der letzte bist der diesen von mir verdient hat" das dunkelhaarige Mädchen drehte sich wieder zu ihm um. Kein lächeln oder so war auf ihren Lippen zu sehen. "Du verbietest mir die einzige Person zu Besuchen die mir hier etwas bedeutet" und damit spielte sie auf Vilja an und nicht auf ihn. "Meine Familie darf ich nicht sehen und bei all den Dingen sagst Du mir ich mache es uns schwer. Es gibt schon lang kein UNS mehr" das ´uns´hatte sie natürlich sehr betont. "Ich mache es niemanden schwer, ich will nur nicht in das Gesicht eines Monsters Tag für Tag schauen" kurz schloss sie die Augen und Atmete tief ein und aus, ehe sie diese wieder öffente "Du bist das letzte und jetzt geh" Cadee zeigte auf die Tür hinter ihm, um dem ganzen Nachdruck zu verleihen.

Der ältesten Tochter des Schöpfers schien es sichtlich nicht zugefallen das er mehr Respekt von ihr verlangte, denn sie verdrehte die Augen, jeder andere hätte deswegen schon Konsequenzen zu spüren bekommen, doch das konnte er bei ihr nicht tun. Nicht weil er Angst von ihrem Vater hatte, sondern weil er sie einfach anders Behandeln wollte als den Rest. Natürlich bemerkte er auch seit Tagen das sie ihn mied und damit nicht den Respekt entgegen brachte den er verdient. Ihr Dickkopf war wirklich beeindruckend, diesen hatte sie von ihrer Mutter wie sie selber immer sagte. Das dunkelhaarige Mädchen sah ihn immer noch Wütend an, wie er diesen Blick mochte. Doch sie fragte ihn nun auch ob er sich selber zuhörte und ging auf Abstand. Ihm gefiel es nicht das sie sich immer wieder von ihm abwandte. Loki war klar das er eine Menge falsch gemacht hatte, das er um sie hätte Kämpfen müssen, wie sein Bruder es immer bei der weißen Vilandra getan hatte, doch war er noch immer nicht die beste Wahl für ein junges Mädchen das, in seinen Augen, so rein und Unschuldig. Seine letzte tat hat bewiesen das er nicht der nette Kerl ist denn sie braucht, der König ist alles andere als der liebe Bursche von neben an.
Cadee sagte ihm, das sie hier nicht sein will, doch er wollte das sie hier ist und da war es ihm egal ob sie Traurig war. Doch war der junge König auch der letzte, der ihren Respekt verdient hatte, ihm war klar das sie sowas sagen würde. Die Schönheit drehte sich zu ihm um, mit einem Gesichtsausdruck der alles andere als freundlich oder Glücklich war, so seufzte er innerlich. Was sollte er denn tun? Sie gehen lassen, das ging nun wirklich nicht, doch würde sie hier Glücklich werden? So wie es zurzeit stand, ganz sicher nicht. Als Cadee sagte, dass er sie nicht zu der einzigen Person lies die ihr was bedeutete, versetzte es ihm einen herben Stich. Loki wusste das sie von Vilja sprach und nicht von ihm, hatte er wirklich jede Bedeutung in ihrem leben verloren? Die beiden hatte mal so viel Verbunden, war das alles Bedeutungslos geworden? Ihre Liste jeder die sie Vermisste war lang, denn die Schöpfer-Tochter war ein Familienmensch, das wusste der Mann. Ihre Worte trafen ihn wirklich hart, sie hatten einen bitteren Beigeschmack, vor allem als sie sagte das es schon lang kein -Uns- mehr gibt. Doch das sollte nicht das letzte sein, denn sie betitelte ihn als Monster. War er das, weil er seinen Bruder getötet hat? Weil er so sehr gesehen werden wollte, das er wirklich alles dafür getan hatte? Nach Aussehen sah man nicht, wie betroffen er wegen ihren Worten war. Cadee war die einzige Person die ihn wirklich auf diese Art Verletzten konnte, denn sie war immer ehrlich und so drehte er sich um. "Wenn du Vilja sehen willst, dann tu das" wenn sie sich dadurch besser fühlte, dann würde er ihr diesen Wunsch erfüllen, damit verließ er ihr Zimmer und kehrte in den Thronsaal zurück wo er alle raus Jagte um nachzudenken.

Vilja war völlig mit den Nerven am Ende. Man hatte ihr die Kräfte genommen und in den Kerker gesteckt als sie sie eine Verbrecherin. Immer wieder hatte das Mädchen gefragt wieso sie hier ist, doch niemand gab ihr eine Antwort auf ihre Fragen. Auch rief sie nach ihrem Vater, doch der kam nicht das verstand das blonde Mädchen nicht. Thor würde doch sofort kommen, wenn sie nach ihm ruft, doch auch hier schwiegen die Wachen Einsern. Natürlich hatte Vilja auch versucht den Trumpf mit ihrem Stadtus auszuspielen, doch das brachte komischerweise auch nichts. Was war hier also los?
Das Mädchen wurde wie jede andere Gefangene Behandelt, kein bisschen Luxus wurde ihr gegönnt. So trug sie seit Tagen das selbe Kleid, es war schon wirklich dreckig, so wie ihr Gesicht. Jede Nacht weinte sich das Mädchen in den Schlaf, war so Hoffnungslos und fühlte sich so falsch am Platz. Hierher gehörte sie doch nicht hin. Was hatte sie getan, das sie nun hier war. Die rot äugige dachte zu jeder Zeit nach, was sollte sie auch sonst hier tun, doch egal wie sehr sie sich anstrenge, es kam ihr nichts in den Sinn, wieso sie diese Verbannung verdient hatte. Hier untern erfuhr sie absolut nichts. Das Mädchen wusste nicht, das ihr Onkel auf dem Thron sass, das ihr Opa in den Götter-Schlaf gefallen war. Vor allem wusste sie nicht, das ihr Vater im Krieg "gefallen" war. Alles was das Mädchen wollte war Antworten. Alles verstehen was hier mit ihr geschah.
Hier unten fühlte sie sich nicht wohl, wer würde das auch schon in einer Zelle Eingesperrt als sie sie nichts. Vilja war immer noch eine Prinzessin und Tochter des Donnergottes, doch gerade schien das nicht mehr wichtig zu sein, plötzlich war sie nur noch irgendwer. Wieder mal schniefte die junge Prinzessin, sowas hatte sie noch nie erlebt, daher war sie nicht gerade Königlich, auch wenn sie es versucht hatte, es gelang ihr einfach nicht ohne Antworten wusste sie nicht was sie tun sollte.

Loki hatten der brünetten erlaubt Vilja zu Besuchen, so hatte sich gleich nachdem der möchtgern König in ihren Augen gegangen war einige wichtige Sachen eingepackt, die ihre Freundin wohl brauchen könnte. Cadee hatte bemerkt das sie ihren Ex-Freund verletzt hatte, auch wenn er es nicht zeigte, so konnte er ihre Gefühle nicht vor ihr verstecken. Wenn die Tochter von Dyan es wollte, konnte sie alle Gefühle Spüren und so hatte sie besonders auf seine geachtet. Doch bereute sie keines ihrer Worte, sie hatte ehrlich gesprochen, vielleicht würde es ihn zum nachdenken bringen. Das hoffte sie sehr.
Nachdem sie nun also Kleidung, aber auch Essen eingepackt hatte, nahm sie sich noch eine ihrer Dienerinnen. Es erschien ihr immer noch Fremd solche zu haben, doch da sie ihr ´gehörten´ konnte sie über diese bestimmen. Das junge Mädchen dachte das sie die Frau vielleicht noch gebrauchen könnte.
Als Cadee nun nach unten kam, glaubte sie das es hier ziemlich kalt sein müsste, immerhinn spürte sie sowas nicht. Doch sah es hier auch nicht sehr gemütlich aus, eben so wie es in einem Verlies ist. Die ganze Zeit über begleitete die beiden Frauen eine Wache, so das Cadee wirklich zu erst die Augen verdreht hatte. Was dachte Loki denn von ihr, das sie Vilja einfach mitnehmen würde. Das könnte sie und er würde nichts dagegen tun können, doch wollte sie wirklich nichts alles von ihm übergehen, das hier war nicht ihr Planet, das hatte sie selber gesagt so war sein Wort-Leider-vorerst Gesetzt.
Ihr wurde die schwere Eisentür zur Zelle ihrer Freundin geöffnet, sie konnte es nicht glauben, so hatte sie Vilja noch nie gesehen. Nichts war mehr von dem Selbstbewussten Mädchen übrig das sie immer war. Die Kleidung von ihr war verschmutz, so wie auch ihr Körper, so wies die dunkelhaarige die Dienerin an eine Schüssel mit warmen Wasser und einem Schwamm zu hohlen. Cadee war sich sicher das es ein Donnerwetter geben würde, wenn sie die blonde einfach mitnehmen würde, doch konnte sie sich so wenigstens etwas waschen, wenn das auch sehr Mittelalterlich war. Das erste was das Mädchen tat war zu Vilja zu gehen und sich zu ihr zu Knien. Sanft nahm sie das Mädchen in den Arm "Oh Vilja, es tut mir alles so leid für Dich" flüsterte die Tochter von Lith und drückte das Mädchen mehr an sich. Auch wenn Loki sie Gefangen hielt, konnte er ihr das doch nicht alles zumuten, immerhin war sie seine Nichte wie konnte er sowas tun. Der braunhaarigen war klar, das sie mit Loki deswegen reden musste.

Die junge Prinzessin sah nicht auf als ihre Zellentür geöffnet wurde, hatte auch nicht wirklich wahrgenommen das Cadee mit jemanden gesprochen hatte. Es kann sein das sie sich das nur eingebildet hatte bei all der Einsamkeit die hier vorherrscht. Es war nichts mehr von der Würde zu sehen, die sie immer ausgestrahlt hatte, nichts Königliches war zu sehen, sie war gerade nur noch ein Häufchen Elend. Wenn ihr Vater sie so sehen würde, er wäre sicher enttäuscht von ihr.
Doch dann wurde das Mädchen einfach Umarmt, zuerst verstand sie nicht was los war und hörte dann die Stimme ihrer Freundin. Plötzlich klammerte sich das Mädchen an die dunkelhaarige, weinte nun erst recht hemmungslos. Es war fast schon ein wunder das sie noch Tränen hatte. Dem blonden Mädchen tat es gut jemanden zu haben, gerade jetzt wo sie so kurz davor war aufzugeben. Vilja war immer jemand gewesen der gekämpft hatte, doch da wusste sie um was es geht, was sie ändern kann oder wofür sie kämpft, doch hier war alles einfach so anders. Nie hätte sie geglaubt das ihr sowas passieren kann. "Warum?" fragte sie nun immer wieder, wenn Cadee bei ihr war, dann hatte sie doch sicher auch Antworten auf diese Frage und auf all die anderen die in dem jungen Mädchen brannten. Die rot äugige hielt sich wirklich an dem Mädchen fest und schniefte ihr immer wieder ins Oberteil. Es dauerte eine ganze weile bis die Tränen versiegt waren und sie Aufblickte. Vilja sah ihre Freundin mit rot geschwollenen und verweinten Augen an. Jetzt drängte sich noch eine ganz andere Frage auf. Wieso war sie hier? Seit sie mit ihrem Onkel Schluss gemacht hatte, hatten die beiden sich nur noch auf der Erde getroffen, denn hier auf ihrem Heimatplaneten wollte sie nicht mehr sein. "Was machst du hier?" fragte sie nun auch leicht verwundert nach. Irgendwas stimmte hier ganz und gar nicht und jetzt wollte sie endlich Antworten haben. Doch bevor das ging, betrat eine Zofe die Zelle und stellte eine große Schüssel mit dampfendem Wasser ab. Legte einen Schwamm und ein Handtuch dazu, noch nie sah eine Schüssel mit Wasser so einladend für die junge Frau aus. Ihr war klar das sie nicht sonderlich gut riechen dürfte nach der ganzen Zeit die sie nun schon hier war.

Vilja klammerte sich sofort an ihre Freundin, als sie merkte das sie wirklich da war und fing einfach an zu weinen. Sanft strich Cadee ihr über das Blonde Haar und den Rücken, ließ sie einfach weinen. Für sie war es keine schwäche, das wäre das letzte was die dunkelhaarige denken würde, ihre Mutter hatte ihr Beigebracht das Tränen auch mal sein müssen um sich selber Luft zu machen. Irgendwann fragte sie immer wieder ´warum´ doch die Antwort blieb Cadee der rot äugigen noch Schuldig. Sie würde ihr alles Erzählen sobald sie sich wieder beruhrigt hatte. So dauerte es etwas, doch das war auch nicht weiter schlimm, Cadee hielt sie still im Arm. Irgendwann sah Vilja zu ihr auf, sie sah wirklich total fertig aus. Doch sie fragte das Mädchen wieso sie hier war. "Dein Onkel" war die knappe Antwort des Mädchens. Sie wollte jetzt nicht über sich reden, sondern wollte für ihre Freundin da sein. Diese hatte nun auch die Zofe mit der Wasserschüssel bemerkt "Ich weiß sehr spartanisch, aber ich darf Dich nur Besuchen und so kannst Du Dich erst mal waschen" Cadee sah sie schon etwas Entschuldigend an.
Sie erhob sich und deutete der Dienerin an ihr zuhelfen ein langes Laken aufzuspannen so das niemand mehr in die Zelle schauen konnte, die Zofe selber wartete draußen. "Loki ist jetzt König" fing die dunkelhaarige an zu erzählen. Es war so viel passiert das sie das gar nicht Chronolokisch von sich gab, sondern einfach so wie es sich gerade ergab. Ehrlich musste sie auch sagen, da sie versuchte zu Vermeiden ihrer Freundin zu sagen das ihr Vater gestorben war. Noch nie hatte sie jemanden eine schlechte Nachricht überbringen müssen, wie sollte sie nun also Anfangen? Daher lieber rauszögern, bis sie von sich aus fragt und das würde sie sicher, allein schon weil Loki auf dem Thron sass. Denn der Donnergott hatte das Gebrutsrecht vor seinem Bruder gehabt. "Odin ist im Götter-Schlaf und Frigg wacht an seinem Bett" erzählte sie weiter, während Vilja sich so gut es ging wusch, dafür hatte sie ihr Kleid ausgezogen. Cadee selber ging zu Tasche und hohlte frische Unterwäsche und Kleidung raus. "Ich hab Dir frische Sachen mitgebracht, auch für die nächsten Tage. Leider darf ich Dich hier nicht raus hohlen, aber ich verspreche Dir das ich mit Deinem Onkel reden werde. Er kann Dich nicht so behandeln" nein das konnte er wirklich nicht und sollte ihr Ex-Freund sich dagegen stellen, dann würde er über seinen Kopf hinweg entscheinden, sie war immer noch stärker wie er und hatte keine Angst vor ihm.

Die Antwort der jungen Frau war sehr kurz gehalten. Sie meinte das sie wegen dem Onkel von Vilja hier war, doch wirklich daraus lesen konnte sie nicht. "Wie meinst du das?" fragte sie daher nach, wollte das wirklich verstehen. Waren die beiden etwa wieder zusammen? Doch da war nun schon die Zofe mit der Wasserschüssel gekommen, diese Diente wirklich zum Waschen "Gerade ist mir alles recht" meinte die blonde zu Cadee und zog sich ihr verdrecktes Kleid aus. Zuvor wurde noch ein Sichtschutz aufgespannt, nicht das sie Wachen noch was sehen würden, Cadee hatte wirklich an alles Gedacht. Während sie sich nun also sauber machte, das warme Wasser fühlte sich so gut auf ihrer Haut an. Sie konnte spüren wie der Schmutz von ihr gewaschen wurde. Ihre Freundin erzählte ihr nun also, das ihr Onkel auf dem Thron sass, so runzelte Vilja die Stirn, denn eigentlich war ihr Vater an der Reihe, so verstand sie das nicht. Schon gar nicht als ihr gesagt wurde das ihr Opa im Götter-Schlaf ist. Die rot äugige drehte sich zur dunkelhaarigen um "Was ist mit meinem Vater?" sie ahnte nun wirklich nichts gutes. Ein Gedanke schlich sich in ihren Kopf, den sie niemals aussprechen würde, doch das würde alles erklären. Nur wenn ihr Vater nicht mehr war, konnte Loki den Thron besteigen und nicht auftauchen wenn sie nach ihm ruft.
>>Ohhh bitte nicht!<<
flehte sie in in Gedanken und wollte die Antwort schon gar nicht mehr wissen. Das Cadee ihr neue Sachen vor beigebracht hatte war sehr liebe, aber gerade nicht das wichtigste. Wie konnte das passieren? Vilja hatte ihren Vater immer als den Mann im Kopf den niemand was anhaben konnte, immerhin war er DER Donnergott, der Mann der Unbesiegbar erschien. Nein, sie musste sich einfach irren. "Cadee bitte sag es mir, alles andere ist gerade nicht so wichtig" sie sah die dunkeläugige mit flehenden Blick an, man sah das sie nur diese eine Antwort wollte. Um ihren Onkel und all das andere würde sie sich dann Gedanken machen. Vilja wollte nicht glauben das sie nun Mutter, Schwester und Vater verloren hatte. Alle die sie liebte, so viel Pech kann sie doch nicht haben...oder?

Vilja fragte nun wirklich nach wie die dunkelhaarige es meinte "Loki lässt mich nicht mehr auf die Erde, egal was ich Versuche und Heimdall muss auf ihn hören" sagte sie seufzend. "Aber egal, halb so schlimm" winkte sie das ganze ab, dabei war es nicht halb so schlimm, sondern sehr schlimm. Solang war sie noch nie von jemandem getrennt. Immerhin war sie zu irgendwem aus ihrer Familie gegangen, wenn ihr danach war. Ob man sie schon vermisste?
Was das waschen Anging war ihr alles recht, so lächelte sie nur leicht und lies die blonde sich waschen. Nebenbei hatte sie erzählt was alles passiert war, mehr oder weniger. Natürlich wollte sie nun wissen was mit ihrem Vater ist, Cadee wusste wirklich nicht wie sie es ihr sagen sollte. Noch nie hatte sie eine schlechte Nachricht überbringen müssen-oder doch das sie ihr Kind zur Adoption Freigibt, aber das ist nichts als wenn man jemanden sagt das ein Vater, Freund gestorben ist. Vilja sah sie flehend an, wollte nur noch von ihrem Vater wissen, alles andere war ihr egal. Die dunkelhaarige konnte das verstehen, sie würde es selber auch wollen wenn was mit ihrer Mutter wäre. Um ihren Vater braucht sie sich keine Sorgen machen, denn dieser kann nicht sterben, wäre ja auch noch schöner.
Cadee sah weg, ein Klos bildete sich in ihrem Hals während sie nach den richtigen Worten Suche, doch es würde keine richtigen Worte geben. So seufzte sie ein mal merklich ehe die Tochter des Schöpfers Anfing zu reden. "Die Erde wurde vor einiger Zeit Angegriffen. Dein Vater war auf der Erde, mit dem Engel der Hoffnung Unterwegs. So Kämpften die beiden..." und nun? Sie kann doch nicht wirklich sagen, dass ihr eigener Onkel Schuld am Tot ihres Vaters war, doch Lügen würde auch nichts bringen. "Loki.....Dein Onkel, er hatte einen Sperr oder sowas auf Vilandra geworfen..." wieder stockte sie. Man merkte ihr an das sie nicht wirklich sagen wollte was los war. "Dein Vater hat sich Schützend vor sie gestellt und wurde getroffen....." das Mädchen sah zu der rot äugigin "Er ist gefallen" sagte Cadee dann in einem Atemzug. Dem Mädchen tat es so leid, wusste sie doch was Vilja schon alles verloren hatte. Erst ihre Mutter, dann ihre Schwester und nun auch noch ihren Vater, sie hatte niemanden wirklich mehr. Loki war ein Arsch und ihr Opa schlief wohl für immer.

Ihre Freundin schien wohl auch eine Gefangene ihre Onkels zu sein, das tat der Göttin leid. Cadee war so mächtig und doch konnte sie nicht einfach so von Asgard verschwinden. Die dunkelhaarige tat es zwar ab als sei es nicht schlimm, doch Vilja konnte nachvollziehen wie es ihr ging, auch wenn ihre Freundin eindeutig das bessere Los gezogen hatte. Doch wieso tat ihr Onkel das?
Doch dann fing Cadee an rum zudrucksen, als Vilja sie wegen ihrem Vater fragte. Sicher die Antwort wollte sie eigentlich gar nicht mehr hören, doch brauchte sie auch Gewissheit. Gewissheit über etwas, was ihr alles nehmen wird was sie noch hatte. Wie könnte sie das nun auch noch ertragen? Die blonde war einen Göttin, aber vor allem war sie auch eine Frau mit Gefühlen, sie war nicht so geschickt genau diese zu verbergen. So hörte sie nun erst mal zu als die Tochter von Lithuania ihr erzählte, was mehr oder weniger passiert war. Die Erde wurde Angegriffen und so wie ihr Vater nun mal war wollte er diese Beschützen oder eher den Engel der Hoffnung, denn Vilja wusste das ihr Schutz ihm das wichtigste war. Doch was sie ihr dann sagte, war Ungeheuerlich. Ihr eigener Onkel war es, der ihren Vater getötet hatte. Vilja stand einfach da und konnte nichts sagen oder tun. Zu tief sass der Schock über das was sie erfahren hatte. Ihren Onkel hätte sie niemals so eingeschätzt, sie hatte ihn immer sehr geliebt, das er so grausam konnte....nein das hätte sie niemals geahnt.
Total mechanisch zog sie sich irgendwas an, das war ihr zu erst in die Hände fiel, das es vielleicht nicht zusammen passte, war ihr egal. Sie war in einer Zelle eingesperrt, was zählte da schon Mode oder ähnliches. Wortlos setzte sie sich auf die Pritsche und starrte die kahle grau-braune Wand ihr gegenüber an. Sie will es nicht wahrhaben und doch ist es die wahrheit. Ihr Vater war gefallen weil er die Hoffnung beschützen wollte. Vilja brauchte sich nicht mal fragen wieso ihr Vater das getan hatte, sie konnte ihn verstehen, er wollte immer der Held sein. Ein Mann der die Beschütz die er liebt, sie würde sofort das gleiche tun.

Als das Mädchen ihrer Freudin erzählt hatte was mit ihrem Vater passiert war, hätte sie damit gerechent dass das junge Mädchen in tränen ausbricht, einen Wutanfall bekommt oder ähnliches, aber nicht damit das sie so teilsnahmslos darstehen. Cadee konzentrierte sich sehr auf die Gefühle der jungen Frau, doch die gingen wirr durch einander. Verzweiflung, Hass, Zorn, trauer und so vieles andere, kein wunder das sie einfach so darstand das war einfach zu viel. Vilja zog sich dann einfach an, es passte nicht mal zusammen, so war sie sonst nie gewesen. Die beiden waren sich im Punkt Mode immer sehr ähnlich gewesen, doch waren jetzt andere Sachen wichtiger, da war egal was sie trug und wie.
Cadee sah ihr nach als sie sich stillschweigend auf das spartanische Bett setzte, so setzte sie sich neben ihre Freundin. "Sag doch was" flüsterte sie, die stille war doch Unerträglich. Die Schöpfer-Tochter legte eine Hand auf den Rücken der rot äugigin und strich diesen sanft auf und ab. Sie konnte nicht wirklich nachvollziehen wie es ist jemanden zu verlieren. Als T.J. gestorben war, war sie noch sehr klein, sie hatte es zwar gespürt aber das war auch schon alles gewesen. Sie hatte ihn nicht kennen gelernt und konnte so keine Bindung aufbauen, doch wusste sie, das wenn sie ihre Mutter, ihre Geschwister oder sonst wem verlieren würde, wäre es das schlimmste auf der Welt für sie.
"Es tut mir so leid" auch sie hatte Thor sehr gemocht, er war ihr ein guter Freund geworden in so vielen Dingen. Hatte sie nicht verurteilt, ihr zugehört und ihr Hoffnung gegeben und nun sollte er nicht mehr da sein? Das war schwer zu verstehen. Doch wäre er auch der einzige gewesen, der Loki das Handwerk hätte legen können, denn die dunkelhaarige weiß so langsam nicht mehr was sie noch tun soll. Sie hofft das sie zu ihm durchdringen wird mit ihren Worten, doch ob das was bringt. Ihr ist klar das sie ihn verletzt wenn sie so hart zu ihm ist, doch was will sie ihm keine falschen Hoffnungen machten wenn sie so tut als sei sie nett und liebt, das wäre nicht sie.