Das Leben hier verwirrte mich. Zwischen all der Hektik, den Regeln und den vielen Menschen und Wesen hatte ich Probleme mich zurecht zu finden. Ständiger Hunger plagte mich und fand ich was zu essen wurde ich immer nach etwas gefragt was ich nicht zu haben schien. Was war Geld? Aber das war nicht das einzige was mir Kopfschmerzen bereitete. Ich hatte das Gefühl mich an etwas erinnern zu müssen aber ich wusste einfach nicht woran. Das ständige Gefühl von Verlust war immer bei mir, dabei wusste ich gar nicht was genau Verlust war. Ich hatte gerade erst gelernt zu Empfinden. Die Wesen hier schienen darauf sehr viel Wert zu legen. Es gab gute und schlechte Empfindungen und viele verwirrten mich. Zum Beispiel verstand ich nicht warum ich ständig als ein Arschloch beschimpft wurde wenn ich eines der Eckigen Häusern ging. Es schien irgendeine Ausnahme Regel für dieses Verbot zu geben denn in wiederrum anderen Gebäuden wurde ich sogar Willkommen geheißen. Aber das auch nur solange bis man herausfand das ich wieder diese komische Eigenschaft namens Geld nicht besaß. Als ich gerade eine Straße überquerte kam mir Geräusche entgegen sie anders waren als die anderen. Sie schienen mich zu rufen – ja das war es. Sie riefen nach mir. Das war eine Form der Botschaft die ich verstand. Nichts zweideutiges wie die seltsame Sprache der Menschen. Ich folgte den Klängen und als ich sie fand stand ich vor einem Jungen mit einer Gitarre. Ich legte den Kopf schräg und sah ihn an. Er saß auf den Boden und in seinen Händen hatte er ein komisches hölzernes Ding das Schwingungen von sich gab. Die Klänge waren sehr sehr angenehm um nach einiger Zeit sah der Junge zu mir auf und plötzlich entstand ein ganz neues Gefühl. Das Gefühl etwas beschützen zu müssen, es ganz fest zu halten und es nie wieder loszulassen. Lag das an dem Ding in seinen Armen. Aber dieses Gefühl bekam ich eher wenn ich in seine Augen blickten. Der kleine Junge lächelte zu mir hoch und sah mich leicht fragend an „Hat es ihnen gefallen?“, fragte er mich und stand auf. Ich nickte „Soll ich noch mehr spielen?“, fragte er mich und ich nickte wieder. Ich konnte sprechen tat es aber nicht gerne da ich immer wieder anscheinend das falsche sagte. „Also gut“, sagte er und begann wieder mit seinen Fingern über die Seiten zu streichen. Die Töne veränderten sich und ich musste anfangen zu lächeln. Der Junge sah es und begann ebenfalls zu lächeln. Das Lächeln wurde zu einem Lachen was mich ansteckte und zum Schluss lachten wir beide so laut das das Klangspiel nicht mehr zu hören war. Als erdie Hände sinken ließ und sich das große Ding umlegte hob er die Hand und verabschiedete sich mit einen „Danke für das Zuhören, sie sind sehr nett gewesen“, und ging davon. Das Gefühl von Verlust wuchs wieder und es gefiel mir gar nicht also ging ich dem Jungen nach. Das schien er zu bemerken und er drehte sich um und sah zu mir hoch „Kann ich ihnen helfen? Wollen sie noch ein Lied?“, fragte er mich aber ich schüttelte den Kopf „Sie reden nicht viel, oder?“, meinte er schmunzelnd und ich zuckte mit den Schultern „Können sie reden?“, fragte er mich „Ja!“, antwortete ich und der Junge lächelte wieder. Er hatte Augen die mich an meine eigenen erinnerten. Warum? „Warum verfolgen sie mich?“, wollte der kleine Junge wissen. Wieder zuckte ich mit den Schultern aber fügte ein „Ich hab dich sehr gern“, hinzu. Der Junge runzelte die Stirn lief aber nicht wie andere weg mit denen ich sprechen wollte. Er blieb. „Sind sie alleine?“, fragte er mich und ich nickte heftig „Das bin ich auch“, lächelte der Junge und plötzlich war sein Lächeln verschwunden und etwas trat in seinem Gesicht das mich so traurig machte das ich zu ihm ging und ihn in den Arm nahm. Es war wie ein Reflex aber es schien mir richtig zu sein. Der Junge schien erst überrascht doch dann merkte ich an seinen Gefühlen und Emotionen das er genauso sich zu mir hingezogen fühlte wie ich. Ich nahm ihn auf den Arm wie ich es schon bei den Frauen auf den sandigen Platz in der Mitte des Parks gesehen hatte. Das schien dem Jungen zu gefallen den er begann wieder zu lachen „Sie können mich wieder runterlassen“, und ich tat was er wollte. Als er wieder stand nahm er meine Hand „hast du auch Hunger?“, fragte er und ich nickte „Gut aber ich weis nicht ob das Geld reicht was ich habe. Hast du welches?“, fragte er und ich schüttelte den Kopf „Was ist Geld?“, diese Frage brennte mir schon die ganze Zeit auf der Zunge. Der Junge sah mich verdutzt an. „Warum wissen sie nicht was Geld ist? Haben sie es vergessen?“, fragte er mich und wieder zuckte ich die Schulter „Vielleicht, ich erinnere mich an nichts mehr. Aber mir kommt es vor als ob ich vor lange langer zeit schon einmal davon gehört habe, auch wenn ich mir nicht sicher bin“, antwortete ich. Der kleine Kerl schien sich nicht mehr sicher bei mir zu sein doch als ich seine Hand drückte verschwand das Gefühl bei ihm „Sie sind ein komischer Kerl. Aber ich helfe ihnen. Im übrigen ich bin Taylor“, lächelte er und wir gingen weiter „Wie heißt du?“, fragte er mich und sah zu mir hoch „Ich weis es nicht“, antwortete ich ihm „Ich hab keinen“, doch daraufhin schüttelte Taylor den Kopf „Jeder hat einen Namen, du erinnert sich vielleicht nur nicht. Und solange du es nicht weist nenn wir dich Joe, ok?“, fragte er und ich nickte „Klingt gut“
//Eine Wochen später//
Ich war bei dem Jungen geblieben. Wie sie herausstellte war ich anscheinend anders als die anderen Menschen. Taylor hatte einige Dinge zu mir gesagt die mich ins stutzen brachte. Zum Beispiel das es nicht normal war das man wenn man vom Auto angefahren wird keinen Kratzer hat aber das Auto vollkommen Schrott ist, so hatte er sich ausgedrückt. Außerdem war es ihm ein Rätzel wie ich eine Woche ohne Schlaf auskam. Aber seit ich Taylor begegnet war wollte ich wach bleiben um auf ihn aufzupassen. Der Junge meinte das sei etwas das Väter für ihre Kinder tun, ich würde ihn wie einen Sohn behandeln. Zuerst wollte ich damit aufhören weil ich dachte es sei etwas schlechtes doch als er mir sagte das es etwas sehr schönes war machte ich weiter damit. Ich wollte für ihn da sein und viele Dinge von denen ich gar nicht wusste das ich sie konnte kamen einfach Automatisch. Nun saßen wir in einem der Fast Food Restaurants, so nannte sie Taylor und aßen Burger und Pommes. Ich war ein leidenschaftlicher Esser was Taylor gefiel. Ich musste sag der Junge wirklich intelligent war. Er wusste uns aus jeder Situation rauszuholen und das obwohl laut seiner Aussage ich der Erwachsene war. Für manche Begriffe hatte ich noch keine oder nur eine wage Vorstellung aber lernte schnell. Ich begann die Jungen zu lieben. Obwohl es falsch war, denn ich hatte ihn schon geleibt als ich zum ersten mal sein Gitarrenspiel gehört hatte, was er bis heute jeden Tag vorspielte.