Ich wollte was sagen doch ich bekam gerade einen Anruf auf meinen Handy "Sully?!"; ging ich ran und meine Stimme änderte sich von gleichgültig auf erfreut. Seit ungefähr 3 Jahren hatte ich völlig neues Hobby von dem Dorian nichts wusste, oder zumindest hoffte ich es "Was gibt es, hast du was in Erfahrung gebracht über ... ", ich sah zu Dorian und lächelte "Du weist schon", beendete ich den Satz und hörte der Antwort gespannt zu "Fantastisch, ruf du Elena an wir treffen uns dann am Flughafen in Amsterdam", antworte ich und klappte das Handy zu. "Sry Dorian das musst du erledigen ich bin gleich außer lande für die nächsten hmm ... 2 Monte", antwortete ich und stand auf. Ich holte einen Rucksack aus dem Schrank und überprüfte den Inhalt. Dorians Sammelleidenschaft hatte mich vor 3 Jahren so sehr angekekst das ich aus Frust einer seiner Bücher über Marco Polo verkaufen wollte. Auf einer illegalen Auktion für gestohlene Kunst Ojiejkte hatte ich Sullivan Getroffen. Er ist schon 50 und ein Mensch aber er war ein Mensch mit gewissen können. Er konnte mehr als so manches Wesen. Er hatte Ahnung und konnte klettern wie ein Affe und kämpfen wie ein Löwe. Er war ein Jäger von Reliquien aber nicht irgendwelchen. Er suchte nach verschollenen meist magischen Gegenständen und durch ihn war ich auf den Geschmack gekommen. Vor 3 Jahren haben wir zusammen die goldene Stadt Eldorado gefunden und diesesmal mal war es die verschwundene Schiffsflotte von Marco Polo.

Gut das jetzt war zu viel! Eindeutig. Lässt er echt alles stehen und liegen und will 2 monate abhauen.
Ich bin viel zu ruhig, denn gerade war es wirklich zu viel. die Konsequenzen wird er später kosten dürfen. "Dann viel spaß", sag ich ruhig und verlass den Raum.
Ich geh direkt zur Bar. Cloe lass ich noch in Ruhe, die hol ich mir später vielleicht. Erstmal eine neue Flasche. Diesmal Gin. Nicht irgendeiner, sondern einer mit 50% und damit geh ich wieder in die VIP Ecke, wo auch noch die Kleine von Vorhin ist und mich zuckersüß anlächelt. Diesmal bekomm ich nichtmal ein gespieltes Lächeln hin, setz mich einfach zu ihr, öffne meine Flasche und nehm einen ordentlichen Schluck daraus. Dann erst wend ich mich der kleinen wieder zu, zieh sie an mich und ... Naja ... ich bin keiner von denen die Küsse nur auf den Lippen mögen. Viel mehr ist der Fall, dass schnell ihr Oberkörper frei liegt und ich mich mit ihr begnüg. Alkohol und Sex helfen wenigtens etwas, um diese Mordswut im Bauch runter zu bekommen.

Klar das Dorian innerlich einen Vulkanausbruch erlitt aber das war mir egal. Die Zeiten war vorbei wo ich mich nach seiner Nase richtete. Er war es gewesen der vor Jahren gesagt hat das wir Abstand brauchten und das Haus in zwei Hälften getrennt hatte. Ich zog mich um und schnallte mit den Rucksack und einige andere Dinge um. Als ich raus kam sah ich wie er seinen Frust zwischen den Brüsten eines Mädchens verarbeitete "Wir sehen uns Dorian und pass auf das dein altes Herz bei zu viel Sex und Alk keinen Herzinfakt bekommt", lachte ich und ging dann aus dem Club raus. Vor dem Club stand Helena und ich hob ne Augenbraue "Ich weis warum ich mich immer so auf diese Ausflüge freue", lachte ich und sah wie sie eine Rucksack schulterte "Weil du das Gefühl geniest wie ich dir und Sully die beute vor der Nase wegschnappe", antwortete sie und drehte sich um "Nicht ganz aber so etwas ähnliches muss es sein, es hat auf jeden Fall etwas mit dir zu tun", grinste ich und sah noch mal zum Club. Elena war ein Telephat und zwar ein verdammt guter "Willst du wissen was er mit der Anstellt wenn du zurück kommst", fragte sie mich und ich zuckte mit den Schultern "Das übliche, dafür braucht man kein Telephat zu sein", antwortete ich und beamte mich dann mit ihr nach Amsterdam um Sully zu treffen.

Ich bin wirklich nicht der Geduldigste auf der Welt und das trotz meines Alters. Meine Laune ist so dermaßen im Keller, dass die meisten mich schon aus Prinzip gerade nicht ansprechen. Dazu kommt, dass ein Buchhalter mal wieder geglaubt hat, er könne mich betrügen und für sich selber etwas abstauben. Natürlich wirft der Club einiges ab, aber hat er echt geglaubt es würde deswegen nicht auffallen?
Ende vom Lied ist, dass er leiden durfte und zwar richtig. Ich habe meine Miese Laune wunderbar an ihn ausgelassen. Die einzige Zeugin ist Maribell und diese hat sich das Schauspiel angesehen als wäre es ein äußerst interessanter Film. Das Mädchen hat wirklich keine Angst vor Gewalt oder vor Schmerzen.
Seit dem der Buchhalter das Zeitliche gesegnet hat und Bell im Anschluss aufgeräumt hat, ist nur knapp eine Stunde vergangen und ich bin genauso leicht reitzbar wie vor dem Zwischenfall. Und Cathan? Die kleine Drecksau ist irgendwo untergekrochen und hält es nicht für Nötig hier aufzukreutzen. Ich stell mir immer wieder vor, wie ein anderer Bastard über ihm liegt, ihn berührt und auf jede nur erdenkliche Art verwöhnt. Wahrscheinlich sogar auf so eine, die er mag und für die er mich verlassen könnte. Also richtig verlassen und nicht nur diese momentane Trennung. Ach was red ich mir da eigentlich ein? Wir waren nie zusammen, dennoch reiß ich jedem den Arsch auf, der meint Cath flach legen zu müssen und wenn ich dabei hundert mal sterb! Ich Mach dem Kerl das Leben zur Hölle. Bei ner Frau wäre das nicht weiter tragisch, damit kann ich um, nur ist er eben Mein!! Spiezeug! Und ich teil so ungerne!
Bell sieht mich mit ihren eisigen Augen an. Sie haben nicht den gleichen Glanz wie die von Cathan, dennoch haben sie ihre eigene Faszination. Sie haben etwas grausames in sich, etwas so kaltes, dass ich schon beinahe lächeln muss. Das Mädel hat es sich zum Spaß gemacht mich umzubringen, seit sie raus hat, dass ich dabei nicht ernsthaft zu schaden komm. Und durch diese 'Übung' komm ich auch wesentlich besser mit den Folgen meines Todes zurecht. "Du weißt wirklich nicht wo er bleibt?",frag ich sie. Sie zuckt mit den Schultern und sieht zur Tanzfläche hin, wo sich meine Gäste aufhalten und eng gedrängt tanzen. "Keine Ahnung. Ich geh tanzen." Und schon wendet sie sich von mir ab. Allen anschein nach hat sie was interessanteres gefunden, mit dem sie gerade lieber spielen will.

Ich war einfach nur gerannt, sodass mir nicht mal aufgefallen war wohin mich meine Schritte eigentlich geführt hatten. „Scheiße, Scheiße, Scheiße …!!“, fluchte ich die ganze Zeit und kam vor dem golden Ice zu stehen. Es dauerte eine Weile bis das wummern der Musik in meine Ohren durchdrang. Das vertraute Geräusch von klackernden Stöckelschuhen, betrunkenen Gegröle der Gäste und das schrille Lachen der aufgetakelten Weiber drangen langsam zu mir durch. Ich hob den Blick und sah auf den Club zu dem ich fast automatisch gerannt war. Völlig fertig ließ ich mich auf die Bank fallen. Der Typ war ehrlich nett gewesen und das was er getan hatte …. Wieso hatte es mir so eine Angst gemacht? Es war seit langen niemand mehr so freundlich zu mir gewesen, wieso war ich also wie ein kleines Mädchen davon gerannt. Ich vergrub meinen Kopf kurz in meine Hände und fluchte ein weiteres Mal „Scheiße!“
Wie lange ich hier auf der Bank vor dem Club saß wusste ich nicht, aber nach einer Weile kamen mir die bunten Lichter das Dröhnen der Musik und das Gedrängel der Leute wie ein Rausch vor. Ich dachte nicht viel darüber nach was um mich her rum passierte, sondern was vorhin geschehen war. Für mich gab es nur eine Erklärung und zwar das ich in allem Guten etwas abgrundtief böses erwartete. Verübeln konnte mir man meine Panik wohl nicht, da ich seit meiner Geburt eigentlich nie wie ein normaler Junge behandelt wurde. Ich lehnte mich zurück und begann in den Himmel zu starren. Die Luft war eisig und wehte durch ganz Paris und kündigte damit den nahenden Winter an. Wie ich die Kälte liebte ….

Ich hatte Bell eine Weile beobachtet, wie sie getanzt hat und ihren Spaß mit den jungen Männern hatte. Sie hat sich von einem nach dem anderen was ausgeben lassen, dabei bekommt sie hier so oder so Freigetränke. So jedoch sorgt sie dafür, dass der Umsatz vorhanden bleibt.
Irgendwann habe ich mich von ihrem Anblick losgerissen und bin wieder in mein Büro und hab rumtelefoniert. Schließlich brauch ich einen neuen Buchhalter der nicht auf Dumme Ideen kommt und was für sich selber absahnen will. Ich frag mich ja noch immer, warum die immer wieder glauben, dass sie damit durchkommen. Und noch immer nervt mich der Gedanke, dass Cath von wen anders abgeschleppt wurde. Allein der Gedanke, ich weiß ncihtmal ob das wirklich der Fall ist. Und wenn sollte es mir eigentlich Egal sein.


//Bell/
Ich hatte Dorians Blick die ganze Zeit bemerkt und auch, wie er dann wieder weg ist. Er braucht es einfach jeanden Kontrollieren zu können. Daher hält er sich ja auch seine Spielsachen. Ich mach es ihm zwar gerne schwer mich zu Knotrollieren, aber wir wissen beide, dass er mich gut im Griff hat, wenn es denn wirklich Nötig ist. So wie heute eben. Heute würde mir nicht einfallen, ihn Streiche zu spielen oder mich ihm zu wiedersetzen. Selbst unsere üblichen Spielereien würde ich heute Unterlassen.
Zumindest hab ich das gedacht. Als ich etwas spür, was eindeutig draußen ist und unser kleiner Freund Cathan entspricht, lass ich die Jungs mit denen ich am flirten und tanzen war einfach stehen und wühl mich durch die Menge nach draußen. Ich hab nur einen kurzen Rock und eine Corsage an, dazu natürlich passende Schuhe. Jede andere würde sich also jetzt den Arsch tierisch abfrieren. Ich finds äußerst angenehm so und find dann auch Cathan relativ schnell. Ich musste nur zwischendurch zwei Idioten loswerden, die meinten mich anquatschen zu müssen. Ich bin sie durch Worte losgeworden. Mein erster Eindruck hat genug gelitten beim ersten Treffen mit Cathan.
Ich setz mich zu ihm und seh ihn an. Er sieht midnestens genauso fertig aus, wie Dorian. Die beiden haben irgendwie doch eingies Gemeinsam, auch wenn keiner es zugeben würde. "Hey. Du siehst ziemlich beschissen aus." Naja die Richtigen Worte finde ich allgemein eher selten.

Und nun, was sollte ich machen? Etwa wieder zurück zu Neal, mich bei ihm entschuldigen und hoffen das er wirklich der nette reiche Typ ist so wie er sich bei mir vorgestellt hat. Ich fuhr mir durch die Haare und seufzte „Warum kann ich nicht mal ein nettes Mädchen kennen lernen“, noch immer war ich mir nicht sicher ob ich wirklich so schwul war wie es den Anschein mit Dorian und vorhin mit Neal hatte. Sicher hatte ich schon mal was mit dem einen oder anderen Mädchen zu Zeiten wo ich Dorians Club geführt hatte. Jedoch war es nie mehr als langweiliger Sex gewesen. Keine großen Gefühle und keine Liebe. Die einzige Person zu der ich mich je hingezogen gefühlt habe war Dorian und das war etwas was ich nicht haben wollte.
Als ich dabei war meine ganzen wirren Gedanken zu sortieren spürte ich wie sich eine vertraute kühle Aura sich neben mich setze, obwohl vertraute übertrieben war. Ich hatte Mariebell erst zwei Mal getroffen und beide Male war mir das seltsame Mädchen echt unberechenbar und wirr vorgekommen. Nun aber saß sie neben mir, sah mich an und meine ich sähe echt fertig aus. „Verschwinde!“, bekam sie als flache Antwort und versuchte sie zu ignorieren. Sie war ein hübsches Ding aber das waren viele Frauen. Wahrscheinlich stand ich doch durch und durch auf Männer, denn so wie der Rest der Kerle das blonde Mädel im Nutten Outift anstarrten hegte ich absolut kein Interesse an ihr. Es regte sich nichts, nicht wie bei Dorian oder auch vorhin Neal und so viel es mir recht einfach die kleine links liegen zu lassen. Scheiße ich war echt verkorkst … vielen Dank auch Dorian!
Erst jetzt viel mir auf das dieser gar nicht hier aufgetaucht war. Hatte sie ihrem Meister etwa nicht bescheid gesagt das ich hier war. Vielleicht sollte ich mein Glück nicht herausfordern und zusehen das ich verschand. Jedoch wollten meine Beine einfach nicht auf meinen Verstand reagieren.

//Maribell//
Er ist wider furchtbar nett zu mir und vor allem So Wortgewand. Ein Verschwinde ist alles was ich zu hören bekomme. Dazu kommen eine kurze Musterung und wahrscheinlich weiterhin ein falscher Eindruck von mir und seine Abneigung kann ich beinahe schon greifen. Dennoch lächel ich ich versöhnlich an. Ich lächel gerne, denn dahinter kann man so viel verbergen.
"Sprich dich aus. Was führt dich her. Wenn du Dorian sehen willst, der ist im Club. Wenn du deine Ruhe haben willst, würde ich Vorschlagen du gehst zum Anwesen. Ich Wette mit dir, dass er vor 6 Uhr dort nicht auftauchen wird. Wenn du weiterhin versuchst mich los zu werden, geh ich." Und geb bescheid, welcher Gast anwesend ist. Im Grunde hat er ausreichend Auswahl ...




//Dorian//
Es ist gerade echt schwer über Kontakte an Namen für gute Buchhalter ran zu kommen. Es hat sich also rumgesprochen, was ich mit denen mach, die mich verarschen wollen. Gut so, denn so traut sich das wohl bald wirklich niemand mehr. Dabei läuft der Club schon einige Jahre und hat einen verdammt guten Ruf bekommen. Nur im Moment. Ich hab gerade das Gefühl, dass mit jeden Augenblick die Decke auf dem Kopf fallen will. In dem Moment wo ich wirklich kurz davor bin hier alles kurz und Klein zu schlagen, klopft es an der Tür. Die Rettung für mein Büro. "Ja!", sag ich forsch und Darcon tritt ein und schließt die Tür hinter sich. Der Junge ist nicht sonderlich oft im Club. Er ist nicht der Typ, der tanzen geht und dabei Mädchen anflirtet oder das gleiche Geschlecht. Er ist wenn dann nur so hier. Warum genau überlass ich ihm. Es stört mich nicht, wenn die Beiden hier rumwandern, so lange sie nichts anstellen.
Er spürt deutlich, dass meine Laune heute mehr als mies ist. Daher kommt er auch gleich zu seinem Anliegen. "Bell ist draußen bei Cathan." Seine Stimme ist ruhig, beinahe schon gelangweilt. Er kennt seine Schwester und weiß, dass diese mir ncihts gesagt hat. Die kleine nimmt sich gerne das, was ihr gefällt. Nur hätte ich wirklich gedacht, dass sie heute nicht so dumm ist und mir so eine Info vor enthält. "Wo?", frag ich nach und Darcon zuckt mit den Schultern. "Soll ich sie zu den beiden bringen?", fragt er nach als wäre ihm meine Laune ziemlich gleichgültig und ihm volkommen entfallen, dass ich schon aufgestanden und beinahe an der Tür bin. Was ein eindeutiges Ja ist. Aber er bekommt genug mit, um mir die Tür zu öffnen und dann durch den Laden zu Lotsen.

Ich soll mich bei ihr Aussprechen? Hält sich die kleine Barbie für den amtierenden Kummerkasten und will das ich mich an ihrer Schulter ausheule „Danke kein Bedarf!“, mein ich und stopf meine Hände in die Hosentaschen und rutsche etwas die Bank hinunter. Mir brummt der Schädel wegen meiner Tausend Gedanken die durch mein Gehirn schwirren und mir keine Ruhe lassen. Ich schließe meine Augen und währenddessen zählt mir Bell meine möglichen Optionen auf, doch ich weiß schon was ich tun werde „Ich werde gleich gehen sobald mir meine Birne nicht mehr auf den Sack geht“, murrte ich massierte mir kurz die Schläfen. Verdammt ich dachte wirklich darüber nach zu Neal zurück um mein Leben eine neue Chance zu geben. Was wenn der Kerl wirklich das alles so gemeint hatte wie er es gesagt hatte. Vielleicht konnte er mir auch einen neuen Job besorgen oder etwas Geld leihen, er schien ja mehr als genug davon zu haben. Jedoch hatte ich mir vor Jahren geschworen nie wieder von jemand Geld anzunehmen.
Ich hatte wohl zu lange überlegt und meine Zeit zu verschwinden war schneller fortgeschritten als ich vermutete hatte. Ich spürte Dorian deutlich her ran nahmen und war wie elektrisiert. Jedoch würde flucht mich wie ein feiges Mädchen dastehen lassen und so ließ ich mir meine innerlich aufkommende Unruhe nicht anmerken und blieb weiter lustlos und desinteressiert sitzen. Ich war einen Blick zur Seite und sah wie das durchgeknallte Weibsbild am dauergrinsen war. Wie konnte sie nur so Permanent durchgrinsen wie ein Hamster auf LSD. Dann aber lenkte Dorians Gefühlsregung mich ab und lies Sorge in mir aufkommen. Ich kannte diese aufgebrachte Aura von ihm besser als sonst jemand und früher musste ich die immer ausbaden und aufbessern … diesmal nicht Dorian …. Diesmal nicht …..

//Bell//
Er hat wirklich den Denkbar schlechtesten Eindruck von mir bekommen, den es nur geben kann. Ich seufz und kurz verblasst mein Dauerlächeln ein wenig. Aber nur kurz, denn aufgeben werde ich bestimmt nicht. Ich leg eine Hand an seine Schulter und senk seine Körpertemperatur herrunter. Das schadet ihm kein bischen, im Gegenteil. Er müsste sich dadurch sogar besser fühlen. Ich bin nicht sonderlich Einfühlsam wenn es um andere geht. Ich versuch nur irgendwas zu machen und dieses mal ist es eben, ihn runter zu kühlen. Besser als nichts.
Als ich meinen Bruder und Dorian herannahen spüre, versteif ich mich. Etwas, was auch nicht oft vorkommt. Nur hat der Kerl mehr als miese Laune und tja, ich hab keine Lust zu sterben. Ich steh auf, ehe er um die Ecke kommt und herrangerauscht kommt.


//Dorian//
Ich seh wir Bell sich gleich hinstellt, kaum dass sie mich richtig mitbekommt. Darcon ist inzwischen hinter mir und noch immer recht gelassen bei der Sache. Kaum bin ich bei Bell und Cath angekommen, schnautz ich die Kleine auch schon an. "Geh mir aus den Augen!" Die drohung dahinter ist einfach raus zu hören und die Kleine verzieht sich dann auch sofort. Darcon löegt seinen Arm um ihre Schulter, kaum das sie bei ihm ist und zusammen ghen die Beiden. Sobald sie außer sichtweite sind, wende ich mich Cathan zu. Der Bengel sieht auch ziemlich fertig aus. Ich wüsste zu gerne was in seinem Kopf vor sich geht. Will wissen, warum er wieder hergekommen ist und einfach alles. Wo er war, ob er wirklich nen anderen gefunden hat.
Ich ball meine Hände zu fäusten und zwing mich zur Ruhe. Er ist hier und eigentlich sollte nur das alleine zählen. Ich stell mich vor ihn und geh dann in die Hocke, sodass ich zu ihm aufsehen muss. "Schön das du hergekommen bist." Meine Stimme ist erstaunlich ruhig, dafür, dass ich dieses mal wirklich kurz vorm durchdrehen und ausrasten war. Seine Anwesenheit reicht gerade, damit ich mich beherrschen kann auch wenn ich weiß, dass er mich hasst und loswerden will. "Wie geht es dir, Cathan?" Ich rühr ihn nicht an. Dafür sprech ich seinen Namen aus, als wäre er etwas sehr wertvolles, was es zu beschützen gillt.