INPLAY:Madness Is Comming


Adélie and Clywd:

Hat die außergewöhnliche Liebe nun ihr Ende gefunden? Adélie wurde in ihre Welt gebracht, der Vampir hat nur zugesehen. Haben die beiden sich Aufgegeben? Werden sie sich wiedersehen, so wie es das Schicksal immer wollte? Eins steht fest, wenn das Schicksal es will, dann werden sie sich wiedersehen, so war es immer und wird es immer sein. ______________________________________________________

The Child:

Ein Kind, ist in Thor´s leben getreten. Seiner verstorbenen weißen Vi so ähnlich. Wer ist das Kind? Werden sich ihre Wege erneut Kreuzen? ______________________________________________________

Liara:

Eine Veränderung geht durch das Kind von Balian und Kotori. Etwas tief in ihr ist dabei zu Erwachen. Doch was ist es? Was wird mit dem jüngsten D-Kind geschehen? Ist es gut oder schlecht? Das wird die Zeit zeigen. ______________________________________________________

The good Soul:

Noch immer befindet sich die Seele des Engel in den Fängen des Buches. Das Universum versinkt im Krieg, nicht mal die Götter Asgards können dies noch im Schach halten. Wird man die Seele befreien können? ______________________________________________________

INFORMATIONS


Von Luzifer verleitet oder von Gott erlöst? Wo immer dein Weg dich auch in dieser Welt hinführen wird – das Schicksal ist stets an deiner Seite um dir zu zeigen WER du bist.
|Story | Bewerbung |
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WELCOME TO A Magical Journey


Wenn die Menschen zum Himmel aufsehen, dann fragen sie sich immer wieder ob es wohl noch Leben da draußen gibt. Nichts fasziniert die Menschheit mehr als das Ungewisse vor einer Ungelösten Frage zu stehen und tun alles um der Antwort auf die Schliche zu kommen. Sie bauen Teleskope um in der weiten unbekannten Ferne etwas erkennen zu können. Der Wunsch nach Antwort lässt sie alle rotieren und zu neuen Fantasien und Gedanken treiben. Doch ihre Antwort ist näher als viele vermuten würden. Sie befindet sich direkt vor ihren Augen. Unter ihnen – versteckt und verborgen in der Seele jedes Wesens.
Facts For You F

#221

RE: Schloss

in Mittelalter 25.07.2014 03:17
von Arya • Oonagh | 24 Beiträge

Ihre blauen Augen weiteten sich, wollte Arya doch gerade gehen doch der Mann hatte bei weitem anderes mit ihr Geplant. So wurde sie gefesselt und auf ein Pferd gesetzt, nur machte die Fee es seinen Gefolgsleuten nicht gerade einfach. Immer wieder ließ sie sich vom Pferd fallen, was auf Dauer immer unsanfter wurde und irgendwann schon ein wenig weh tat. Dazu kam noch ihre erneute Schimpftirade oder das sie denn Mann vor ihr immer wieder eine Kopfnuss gab, bis sie Sterne sah Doofer Helm fluchte sie. Nach dem sie Gefühlte 50x den Zug zum stehen gebracht hatte, nahm sich der König persöhnlich ihrer an Hey, such dir eine andere mit der du Spielen kannst und lass mich gehen fuhr sie ihn an. Wenn sie bis heute Abend nicht zu Hause war, würde ihr Vater welche schicken die nach seiner Tochter suchten und wehe es würde ihr nicht gut gehen. Sie wusste gerade nicht was in seinem Kopf vorging, doch schien das auf den ersten Blick nichts Gutes zu sein. Wieso sonst sollte man ausgerechnet sie jetzt Gefangen nehmen, hätte sie nicht geglaubt dass der Mann zu sowas in der Lage sei, nachdem was sie gerade zusammen erlebt haben.
Doch dann wurde sie etwas Stiller als sie die Verwüstung der Stadt sah. Der Sturm hatte wirklich heftig gewütet. Dächer waren Beschädigt, Äste und entwurzelte kleinere Bäume lagen auf dem Wegesrand. Sicher waren auch einige Ernten nun Verdorben. Und doch gab es in dieser Situation Menschen die einander halfen und schon dabei waren wieder alles Aufzubauen. Arya sah über ihre Schulter zu dem König welcher den Befehl gab das Männer geholt werden sollten um zu helfen. So ein Arsch bist du ja doch nicht murmelte sie für sich auch wenn er das sicher hören konnte. Bisher wusste sie nicht genau wie sie den Mann hinter ihr Einschätzen sollte. Erst hält er ihr einen Vortrag, von wegen es schickt sich nicht sich vor einen Mann auszuziehen. Dann will er sie mehr als ein Mal Beschützen, in nächsten Augenblick entführt er sie und zu gut allez zeigt er Herz und hilft seinem Volk. Der Mann mit den braunen Haaren hatte wirklich viele Facetten, die so schnell auftauchten das man sich fragte ob er nicht mehrere Gesichter hatte. Daher blieb sie jetzt die letzten Minuten auch mal ruhig sitzen, musste verdauen wie der Mann war. Keiner der Feen in ihrer Welt war so Launenhaft wie er, doch war er ein ganz anders Wesen, kam aus einer ganz anderen Dimension, das konnte schon einiges ausmachen.
Sie wurden von Soldaten und Dienern im Empfang genommen, die sich allesamt Verneigten, so sollte es auch sein das stand fest. Der Blick der rothaarigen Fee ging zu seinen Dienerinnen, die vor einer Sekunde noch gekichert hatten dann aber verstummten. Komische Wesen waren das. Nun entstand auch noch ein Rummel, denn sie nicht verstehen konnte. War das Wiedersehensfreude wegen ihrem König das es ihm gut ging? Ihr wurde nun vom Pferd geholfen, nachdem der Mann abgestiegen war. Sofort versuchte sie noch mal zu Flüchten doch Arya wurde festgehalten Lass mich los beschwerte sie sich erneut und versuchte sich los zu reißen. Sie trat den Typen auf die Füße, was der Fee mit den Nackten Füße mehr weh tat als dem in der Rüstung, daher blieb sie nun still, zog aber eine Schnute Das gibt Ärgern. Riesen Ärger dies war eine Feststellung. Alles was die junge Frau wollte war sich säubern und nach Hause gehen, doch das zögerte sich sichtlich raus. Der König hatte nun wirklich noch schlechtere Laune, wenn das mit an ihr lag hatte er das Verdient ihrer Ansicht nach. So wurde der Befehl gegeben sie in ein Zimmer zu bringen, ihre Augen wurden wieder zu schlitzen, bei dem Kerl musste man Misstrauisch sein Was versprichst du dir davon? doch die Antwort sollte er ihr Schuldig bleiben, denn schon wurde Arya fortgebracht. Sie ging Freiwillig mit, denn solang sie gefesselt war konnte sie eh nichts tun.
Sie kam in ein Zimmer welches auf den ersten Blick sehr Einladen war, wenn man Freiwillig hier war. Blaue Vorhänge mit goldener Stickerei hingen offen an den Fenstern. Auch die Polster der Stühle und des Sofas waren mit dem selben glänzenden Stoff überzogen. Ein Kronleuchter mit Unzähligen Kerzen hing von der Decke, welches bei Nacht sicher einen angenehmen Schatten warf. Wie es in einem Zimmer üblich war, stand auch in diesem ein Himmelbett, dessen Vorhänge offen waren. Arya wurden die Fesseln abgenommen, so ließ sie ihre Schultern Kreisen da diese schon leicht schmerzente. Sie lief sofort zur Tür um diese zu öffnen doch es ab Abgeschlossen. Na warte sie wollte gerade Ausholen um Magie einzusetzen, als sich die Tür öffnete und eine junge Dienerin das Zimmer betrat Mir wurde Aufgetragen Sie ins Bad zu bringen, damit Sie sich reinigen können irgendwas lag in ihrem Blick, nur wusste die Fee noch nicht was. Jedoch hörte sich ein Bad gerade gut an, daher lief sie der Dienerin hinterher die eine Tür auf der anderen Zimmerseite öffnete. Das Badezimmer war genauso Edel wie das Zimmer zuvor, hatte sogar eine Freistehende Badewanne. So machte sich Arya erst mal frisch, bekam auch ein Kleid welches zum Glück nicht eines dieser war welche man im Schloss für gewöhnlich trug wo die Brüste bis zum Kinn gedrückt wurden. Es war ein einfach, ohne Korsett oder gar Unterkleid und kam jenes welches sie zuvor anhatte sehr gleich. Jetzt musste sie wieder im Zimmer warten und grummelte vor sich her. Feuermagie wollte die rothaarige nicht noch mal Anwenden. Ein Schloss in Flammen zu setzten war noch etwas schlimmer als eine Mühle. So verschränkte sie die Arme vor der Brust. Mehr als warten ging gerade nicht. Entweder kam der König oder Soldaten aus ihrer Welt.


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#222

RE: Schloss

in Mittelalter 26.07.2014 02:08
von Balian • Lingo | 350 Beiträge

Der karmesinrote Fächer war das Signal jeder Frau am Hofe des englischen Königs, Lady Anne Bolyn aus dem Weg zu treten. Aus reicher Adliger Familie stammend war sie nicht nur die Cosuine von Sir Blackwood, dem eitlen Ritter, sondern auch eine favorisierte Anwärterin auf den Königinnen Thron. Mit 15 Jahren schickte man die dunkelhaarige Schönheit an den Hof des Königs um ihn erst als Mätresse und später vielleicht als Königin zu dienen. So jedenfalls war es der Plan ihrer Mutter Lady Sopie Ann Bolyn. Doch nach 5 harten Jahren am Hof, war die Zeit verstrichen ohne das Balian Lady Anne auch nur eines Blickes bemerkt hatte. Keine Einladungen zum Tee nahm er an, keine Ausritte zu zweit wurden unternommen und selbst heimliche nächtliche Besuche bleiben aus. Eine Zeit lang tröstete man sich mit den hämischen Gedanken das der König ein Mann der anderen Uferseite war. „Schwertschlucker durch und durch“, gurrten die Dienerinnen. Doch als sich kein Stallbursche, Kammerdiener oder Ritter über einen Schmerzenden Hintern beklagte wenn er aus den Gemächern des Königs kam, wurde man immer Stutziger. Inzwischen gingen die Gerüchte um das der große König, der Länder eroberte wie andere Frauen, Impotent sei. Ein absoluter Skandal der nicht nur die Frauen in Bestürzungen brachte. Edward und der Rest von Balians königlichen Beratern die seit Langen nicht mehr eine so starke und gleichsam Friedliche Zeit erlebt hatten, gerieten in immer größere Unruhen.
„Das Blut ist es was wir brauchen, nicht Gold und Edelsteine, Lord Baristan“, hatte Edward über den Tisch der Versammlung gerufen, als Lord Eldar Baristan vorgeschlagen hatte, dass falls Balian ohne Erbe sterben sollte ein Reicher Baron aus den Norden nächster König von England werden sollte. Bevorzug hatte er seinen Sohn, den Earl von Cottingham. Für Edward der Balian so treu ergeben war das er sich wünschte den störrischen König an eine Frau zu binden, eine Unverfrorenheit. So arbeitete er mit Lady Anne Bolyn eng zusammen den dunkelhaarigen Mann in Versuchung zu führen. Bis jetzt jedoch ohne Erfolg.
Jetzt allerdings, schien sich das Blatt zu wenden. Man war inzwischen so verzweifelt das man nun alles auf eine Karte setze und ein unbekanntes Bauernmädchen in die nähe des edlen Herrschers duldete. „Wo ist diese rothaarige Hexe?“, fauchte Anne ihre Kammerzofe an und wehte sich mit den berühmten Fächer Luft zu. Die Magd neben ihr zog den Kopf ein und deutete auf das Ende des Ganges. Anne zog schnippisch eine Augenbraue hoch „Im Selben Flügel wie der König also? Ist es jetzt soweit das man den gemeinen Pöbel in die Nähe eines solchen Mannes lässt“
Mit hastigen Schritten lief sie über den kalten Stein und klopfte nur zur Etikette an der Tür. Ganz egal wie weit das Mädchen unter ihrer Würde war, würde sie es sich nicht nehmen lassen diesem Eindringling zu zeigen wer hier wirklich dem Thron nahe war. Als die Tür aufschwang bot sich Anne Bolyn allerdings ein Anblick mit dem sie nicht gerechnet hatte. Tatsächlich hatte sie ein unterernährtes Ding mit struppigen Haaren und trostlosen Augen erwartete. Eine Hexe mit feuerroten Haaren. Doch was sie Anblickte als sie über die Schwelle schritt war ein zartes Mädchen von etwa 16 Jahren. Unschuldige blaue Augen mit leicht feurigen Glanz trafen auf braune harte Augen. Das was die Hofdame sah gefiel ihr ganz und gar nicht.
Als sich ein Bittersüßes Lächeln über ihre Lippen kräuselte, ließ Anne sich jedoch nichts anmerken. Sie war die, vor der man sich fürchten musste. Nicht umgekehrt. „Sooo“, flötete sie leise und drehte dem Mädchen die Schulter zu und sah über dieser zu ihr „Du bist also der unfreiwillige Gast. Männer, sie können so ordinär sein, egal wie hoch adlig sie sind“, sie verdrehte die Augen und klappte dann den Fächer zusammen. Als sie nur noch ein paar Schritte von der rothaarigen Hure entfernt war neigte sie sich etwas hinunter „Nicht einmal richtig Kleidung haben sie dir gegeben. Armes Ding. Man sollte niemanden gegen seinen Willen festhalten“
Während Anne sprach ließ sie ihre braunen Rehaugen über die nackten Füße des Mädchens gleiten und zog kurz eine Augenbraue hoch. Dann lächelte sie freundlich und machte eine Mine, als wolle sie wirklich der Engel in Person sein „Ich sag dir was. Wenn es Nacht wird und die Narren hier alle schlafen, dann zeig ich dir einen geheimen Weg hier raus und du kannst nach Hause gehen. Dahin wo du hingehörst“, von ihrer Freundlichen Stimme blieb am Ende nichts zurück als ein kleines aber feines Schmunzeln das sich über die Linke Wange in ein Zucken überspielte.
„Was sagst du?“

Drei Korridore weiter, hinter einer großen schweren Doppeltür, trat Dampf unter und zwischen den Ritzen hervor. Hinter dieser befand sich der König selbst, der in einem dampfenden Becken mit Wasser saß. Allein und abgeschottet vor den neuen Aufregungen im Schloss ließ Balian sich gegen den Rand des Beckens gelehnt, den Kopf in den Nacken gleiten. Dass er das Mädchen mitgenommen hatte, brachte mehr Trubel ein als er vermutete hatte. Doch alles in ihm hatte ihn nach diesem Verhalten wiederstrebt die kleine freche Göre einfach so gehen zu lassen. Nicht ohne vorher rauszufinden was genau es war das ihn so Wahnsinnig an ihr nervte. Etwas das ihn trotz einer guten Schlacht und einem Bad nicht losließ. Mit einem Griff zu seinem Schwert das hinter sich lag, hob er das glänzende Metall an und stach in die Luft als würde er einen Geist aufspießen wollen. Sie hatte gekämpft wie ein Mann. Ein mutiger Mann. Und doch am Ende wie ein störrisches Mädchen gewirkt. Bei allem was ihm heilig war, er würde herausfinden was es war und wenn er sie hier behalten musste bis sie beide draufgingen.


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#223

RE: Schloss

in Mittelalter 26.07.2014 02:46
von Arya • Oonagh | 24 Beiträge

Als es Klopfte drehte sich das junge Wesen um, glaubte sie denn Lockenkopf endlich zu sehen doch dem war nicht so. Eine braunhaarige Frau hatte das Zimmer betreten und Muster die Fee hinter vorgehaltenem Wäscher. Bei ihr spürte sie in diesem Moment keine Magie, doch hatte sie dieses Gespür heute schon mal getäuscht, war sie noch sehr jung. Viel Ausdruck hatte die Fremde nicht, sie wirkte eher als hätte sie etwas anderes erwartet als das Mädchen mit den immer noch feuchten Haare, welche das rot dunkler erscheinen ließen als es wirklich war. Arya legte daher ihren Kopf etwas schief, schaute die Frau an welche eines dieser Kleider trug welches ihre Oberweite nach oben drückte. Kurz fragte sie sich ob man so Atmen konnte, erschien ihr dieses Kleid doch sehr Unbequem zu sein, doch war die Rothaarige kein Mensch, hatte auch noch nie so ein Kleid getragen.
Sie schien es nach ihrer Musterung nicht als Angebracht zu empfinden sich ihr zu zuwenden, sondern schaute über ihre Schulter was Arrogant wirkte und als sei sie etwas Besseres. Das junge Mädchen lächelte vor sich hin, ihre Worte brachten sie nicht aus der Fassung, ärgerten sie auch nicht. Das waren Worte einer Eifersüchtigen Frau, auch wenn ihr nicht klar war warum dem so war. Kannte sie die Gerüchte um den König nicht, kannte sie den Mann gar nicht. Sie wusste nur das er doch schwer Einzuschätzen war, aber auch das er nicht gerade hoch bei ihr Stand nachdem er die Fee wirklich Entführt hatte. Diese hob kurz ihr Kleid an, sie fand es gar nicht mal so schlecht auch wenn es nicht aus dem Stoff der Feen gemacht war, so schien ihr das viel bequemer zu sein als das was sie anhatte. Helfen wollte sie ihr, doch die Fee schüttelte nur den Kopf Noch bevor die Nacht vorbei ist, werde ich nicht mehr hier sein Erleichterung sah sie ihm Gesicht der Unsympathischen Frau, ihr kam das wirklich recht. Doch dann wurde sie schon etwas Misstrauisch Und wie willst du so ohne Hilfe entkommen? Entkommen? Ich denke der König wird mich Freiwillig gehen lassen zu Hundertprozent war sie sich nicht sicher, doch wenn die Feen-Soldaten kommen würden, würde er sie sicher gehen lassen. Sie klappte ihren Wäscher wieder auf Mein Angebot steht bis zum ersten Sonnenstrahl waren ihre nun schon etwas schnippischen Worte ehe sie das Zimmer verließ. Draußen Verfluchte sie das junge Mädchen welches so ruhig geblieben war, verstand nicht wirklich warum der König sie mitgebracht hatte. Glaube jedoch weil sie noch so jung war, was anderes konnte sie sich nicht vorstellen.
Die rothaarige hatte aus dem Fenster gesehen, jedoch irgendwann auf dem Bett Platz genommen. Bis jetzt war ihr nicht klar gewesen, wie langweilig warten doch sein konnte. Sie war sich sicher, dass ihr Vater schon seine Truppen losgeschickt hatte, doch konnte es dauern bis sie die junge Prinzessin gefunden wurde. Die Stille wurde von ihrem Bauch durchbrochen, hatte sie Hunger und den nicht gerade wenig. Im Zimmer befand sich kein bisschen Obst was sie hätte essen können, auch die Dienerin hatte nichts dagelassen. Das junge Mädchen rümpfte die Nase Was solls sie hüpfte vom Bett, ging zur Tür die nicht mehr Abgeschlossen war hatte das die braunhaarige wohl vergessen. Vorsichtig steckte sie den Kopf raus, niemand war zu sehen. Sollte sie Stutzig werden? Eigentlich schon, doch der Hunger trieb sie nach draußen, irgendwo musste es doch was geben. Mit Nackten Füßen schlich sie den Korridor entlang, es war schon fragwürdig warum keine Wachen hier standen, als sie kam waren noch welche dagewesen. So blieb sie stehen. Was war wenn das eine Falle war? Ihr Bauch machte auf sie Aufmerksam, aus Reflex legte die rothaarige ihre Hände auf diesen Pssst flüsterte sie zu ihm, als klimpernde Schritte näher kamen. Ihr war klar dass das Soldaten in ihren Rüstungen waren. Man hatte ihr Fehlen im Zimmer bemerkt, da eine Dienerin sie wohl aufgesucht hatte. Das hatte nichts Gutes zu bedeuten. Um nicht entdeckt zu werden öffnete sie wahllos die erste Tür und schlüpfte hindurch. Mit einem Ohr an der Tür lauschte sie, hörte wie die Wachen vorbeiliefen und Atmete erleichtert aus. Ein Räuspern jedoch ließ sie aufschrecken und sich geschwind umdrehen. Vor ihr stand ein Halbnackter nasser König. Ihre Augen hatten sich geweitet vor Überraschung. Von allen Türen im Gang musste sie ausgerechnet die erwischen wo er war. Doch diese war schnell verschwunden und wich Wut. Ihre blauen Augen funkelten vor Zorn, mit wenigen Schritten war sie bei ihm Du, was fällt dir ein Arya wollte ihm gegen die Brust schlagen, rutschte aber ab da er so nass war und landete mit ihrem Gesicht gegen seine Brust. Das war nun doch peinlich, fühlte sich diese trotz der Muskeln doch sehr weich an. Dazu kam noch der frische Duft, so nah war sie dann doch noch keinem Mann gewesen. So schnell sie konnte nahm sie wieder Abstand zu ihm, als ihr Bauch wieder knurrte.


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#224

RE: Schloss

in Mittelalter 26.07.2014 23:33
von Balian • Lingo | 350 Beiträge

Von dem Moment an wo die Tür sich leise quietschend über den Boden schob starrte Balian auf den ungebetenen Besuch. Keinen Moment zu spät, oder wer es darauf anlegte zu früh, hatte er sich aus dem Becken erhoben und eines der Leinen gestärkten Tücher um seine Hüften gebunden. So stand er mitten im Raum, die Arme für ihn typisch verschränkt und blickte mit hochgezogener Augenbraue das rothaarige vor sich an. Was trieb sie da? Hinter der Tür kauernd wie ein Dieb, der auf der Flucht war. „Kann ich dir irgendwie helfen?“, sprach er das Mädchen dessen Namen er noch gar nicht kannte, unbewegt von hinten an. Erschrocken fuhr sie darauf erschrocken um, die rotten Harre in der Luft wehend wie ein Feuerschweif. Aufgebracht und vollkommen verwirrt plapperte sie Worte vor sich her und dann lief sie mit nervösen Schritten auf ihn zu. Und es kam was kommen musste. So klischeehaft wie in jeden Film rutschte das Mädchen auf den nassen Boden aus und überbrückte die darüber hinaus schon unangenehm hitzige Lage. Doch was Balian am Ende am meisten störte war nicht die Wange, welche sich an seine Brust schmiegte, sondern das er die Arme nach ihr ausgestreckt hatte um sie zu fangen. Normalerweise hätte er weiter mit unwilliger Haltung neben den Wasser gestanden und darüber nachgedacht, ob er nicht endlich Türschlösser an seine Gemächer befestigen sollte. Wusste aber das Edward am Ende toben würde, mit der Argumentation das „Wenn ein Feuer ausbricht und niemand zu euch kann, wir alle verloren sind“, immer ihn vorhalten würde. Aber soweit kam es gar nicht. Der einzige Gedanke der sich ihm aufdrängte war der, den ihm schon bei Baden beschäftigt hatte. Es machte ihn fast Wahnsinnig. Zum Glück, für ihn war allerdings, dass die miese Grimasse des grimmigen Königs ständig all seine Emotionen verbarg. So konnte er auf ihren entrüsteten Aufruf auch nur mit einem trockenen Spruch kontern „Sieh an, du bist wohl in alles Beriechen so direkt und Angriffslustig. Das macht im Bett sicher mit dir ganz viel Spaß“
Neckte er sie?
Er neckte sie.
Das Gesicht des jungen Mädchens nahm dieselbe Farbe an wie ihre Haare. Für einen Moment schien ein amüsiertes Lächeln in Balians Gesicht erscheinen zu wollen, doch wurde dies von einem energischen Klopf an der Tür hinter beiden unterbrochen.
„Euer Hoheit?“, rief eine dumpfe Stimme ergriffen von leichter Panik. Edwards Stimme. Balian seufzte und antwortete mit einem knapp genervten „Was gibt’s?“, zurück. Kurz trat stille ein und für einen Augenblick dachte der König das er doch noch mal um eine pikante Situation herumgekommen sei, doch wenn man glaubte das es nicht schlimmer gehen konnte tat das Schicksal noch etwas oben drauf um einem den Verstand zu rauben. Mit einem zaghaften Schwung öffnete sich die Tür ein weiteres Mal. Weiße Haare und ein faltiges Gesicht mit grüngrauen Augen trat in das Bad, was Balian inzwischen mehr als Gemeinschaftssauna vorkam. Inzwischen schien auch die Temperatur auf gefühlte 50 Grad geklettert zu sein. „Es tut mir wirklich leid euch zu stören, König Balian aber das rothaarige Mädchen ist …..“, doch er brach ab. Kaum das er den Kopf in die Augenhöhe des Königs gerichtet hatte viel ihm das für ihn eben noch verschwundene Geschöpf auf. Noch nie hatte Balian im Gesicht des alten Mannes aus einer anfliegenden Panikattacke, die Emotionen absoluter Euphorie gesehen. Fast schien es so als wolle er sogar anfangen zu weinen. „Ich … also. Verzeiht die Störung, ich wollte euch nicht unterbrechen bei. Ja …“, und mit einem Grinsen das an einen Schuljungen erinnerte der gerade ein besonders großes Päckchen zu Weihnachten bekommen hatte. Noch bevor Balian irgendetwas richtig stellen konnte war der alte Berater allerdings wieder aus der Tür verschwunden. Leichte Wut machte sich in ihm breit die er dann auf das Einzige Wesen produzierte was in seiner Reichweite war „Wenn du das nächste Mal deine Flucht planen solltest, dann wähle eine Tür die dich auch nach draußen bringt und nicht immer wieder zu mir“
Damit drehte der Mann sich um und ohne weiter auf sie acht zu nehmen ließ er das Handtuch fallen und schritt so wie „Gott“ ihn schuf, über den nassen Stein hin zu seinen neuen Klamotten. Völlig perplex starrte das Mädchen ihn an und schien sich dann ihrer Wut entledige zu wollen, doch Balian war nicht danach sich mit einer jungen Göre zu streiten. „Du kannst nun gehen“, rief er ihr zu und streifte sich die Hose über den Hintern.
Abgewiesen und wütend verließ das rothaarige Mädchen den Raum. Doch kaum das sie raus war hielt Balian inne. Warum tat er das? Er nahm sie mit und hielt sie sich hier wie ein Haustier das er im Wald gefunden hatte. Verwirrt und zutiefst unzufrieden Blickte er zur Tür die scheppernd ins Schloss gefallen war. Eigentlich, dachte er sich und ließ etwas die breiten Schultern hängen, war er nur einen Herzschlag davon entfernt gewesen rauszufinden was er von ihr wollte.
„Verdammte Scheiße“, fluchte er leise und zog sich das weiße Leinenhemd über den noch nassen Körper.


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#225

RE: Schloss

in Mittelalter 27.07.2014 00:48
von Arya • Oonagh | 24 Beiträge

Seine Worten ließen sie etwas erröten Als ob ein alter Mann es noch drauf hätte gab sie zurück. War nicht ihr bester Satz, doch irgendwas wollte sie sagen, damit die rothaarige nicht nur einfach dasteht und nicht sagt. So klopfte es an die Tür, ein alter Mann betrat das Bad und war erstaunt darüber was er hier sah. Immerhin wusste Arya nun seinen Namen. Balian also. Doch wurde die Situation völlig falsch verstanden, glaubte man wohl dass die beiden dabei waren sich Körperlich näher zu kommen. Unfreiwillig war das passiert, nur würde ihr im Traum niemals mehr Einfallen. Oh weil ich auch durch Türen sehen kann und weiß wo sich der Ausgang befindet in einem mir Unbekannten Schloss sie war gereizt, auch weil die Fee hunger hatte und Verhungern wird bevor man sie hier findet. Bei allem was sie bisher erlebt hatte an diesem Tag trieb er es noch mal auf die Spitze. Balian entkleidete sich doch wirklich. Viel hatte er vorher nicht angehabt aber nun war er Nackt. War das sein ernst? Das war es sicher.
Der Mann schickte sie weg als sei sie irgendeine Dienerin was ihr so auch nicht gefiel, doch waren Worte hier mehr als Verschwendung. Daher drehte sie sich zur Tür um, blieb aber noch mal stehen Ich bin nicht deine Dienerin mit der du so reden kannst mit einem Knall warf sie die Tür hinter sich zu und dampfte wütend ab. Irgendwas war bei ihm schief gelaufen so mit der Fee zu reden. War sie viel mehr als ein Mensch und dennoch hatte er sie eben wie jemand behandelt der es nicht Wert war Freundlichkeit gegenüber gebracht zu bekommen. Die Erde war wirklich ein seltsamer Planet. Noch während sie durch das Schloss lief, kamen Wachen auf sie zu gerannt, sie blieb stehen und ließ sich in das Zimmer zurück bringen, bekam jedoch etwas Obst von einer Hofdame und konnte den ersten Hunger stillen.
Als die Nacht heran brach, war sie noch immer im Schloss doch auf dem Dach spielte sich etwas anders ab. Die Soldaten ihrer Dimension waren als kleine Lichtpunkte angeflogen und verwandelten sich auf dem Dach in Augenscheinliche Menschen. Sie alle hatten Waffen in den Händen, gebieten zur Stille. Angeführt wurden sie von Dalell welcher zwar noch sehr jung war für einen Befehlshabenden Soldaten, doch hatte er sich durch überragende Leistungen ausgezeichnet und so den ersten Posten der Leibgarde der Prinzessin bekommen. Heute hatte er keinen so guten Job gemacht, immerhin war Arya in Gefahr geraten auch wenn ihr keine Drohte. Pyrethrall gehörte ebenso zu den Soldaten und war dazu noch ein sehr guter Freund von der jungen Prinzessin. Leise bewegten sie sich durch das Schloss, nicht mal ihre Rüstungen klapperten denn diese waren aus einem sehr leichten Metall, aber genauso Standhaft wie andere. Pyrethrall und Dalell hatten sich in zwei Gruppen aufgeteilt von denen eine Vorging und die andere mit wenigen Schritten hinterher, um den größtmöglichen Überblick zu behalten. Doch stießen die Zwanzig Männer auf Soldaten. Es kam zu einem kleinen Kampf, der Überraschungseffekt lag bei den Feen so konnte sie die Soldaten überwältigen. Keiner wurde getötet, das Sprach gegen den Kodex welchen die Feen hatten, denn jedes Leben wurde geachtet und solang es nicht nötig war auch am Leben gelassen. Die Kampfgeräusche welche immer öfters Vorkamen ließen die Diener des Schlossen aufschrecken, die Frauen sogar kreischen. Am Ende kam sogar der König selber um zu sehen was in seinem Schloss los war. Selbst Arya schaute wieder nach draußen und erblickte ihre Leibwächter, von denen einige etwas abbekommen hatten, vor allem Balian verteidigte sein Schloss Prinzessin rief Dalell aus, was für eine kurze Verwirrung und damit Waffenstillstand sorgte. Dies nutze die Fee um zu ihrem Volk zu gelangen Du solltest mich gehen lassen Balian, sonst wir das hier böse enden sie schaute ihm fest in die braune Augen. Selbst wenn er jetzt gewinnen würde, würde ihr Vater andere schicken was zu einem Krieg der Dimensionen führen könnte und genau das wollte er wohl nicht mit Auslösen, daher nickte er nur Danke sprach sie zu ihm Geht es Euch gut? Hat er Euch was getan Prinzessin? sie schüttelte leicht ihren Kopf Nein, lass uns gehen da die Soldaten vom König sich zurück gezogen hatten, jedoch immer noch in Kampfstellung waren machten die Männer mit der Prinzessin in der Mitte sich auf den Weg aus dem Schloss, doch Arya blieb noch mal stehen Moment sie lief zurück zu dem Mürrischen Mann von dem man einfach nicht wusste was man von ihm halten sollte. Schnell streckte sie sich und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Wange Danke für die Hilfe in der Mühle darauf folgte ein Zunge rausstrecken Trotzdem bist du ein Arsch fügte sie frech grinsend hinzu und lief zurück zu den anderen, die doch leicht Verwundert über ihre Prinzessin waren doch nichts sagten. So schnell wie möglich Verschwanden sie aus dem Schloss und kehrten nach Hause zurück.

Einige Wochen waren nun Vergangen seit Arya ihren Ausflug in die Dimension der Menschen gemacht hatte. Sie hatte sich was Anhören müssen von ihrem Vater. Erst hatte er sie zur Schnecke gemacht, dass es Unverantwortlich sei, sie eine Verantwortung hatte. Dann hatte er seine Tochter erleichtert in den Arm genommen, ehe er wieder mit ihr Geschimpft hatte. Erst ihre Mutter hatte den Mann etwas runter bringen könnten, doch hatte er ihr Hausarrest gegeben. Die Zeit hatte sie genutzt um mehr über die Erde zu erfahren in den Bücher welche es gab, aber auch von den Gelehrten. Jedoch warten sie sie auch immer wieder, vor allem weil sie wussten da man die Prinzessin Entführt hatte. Ihre Freundinnen waren da ganz anders, denn diese konnten die Geschichte gar nicht oft genug hören, hatten sie die Erde noch nie gesehen oder gar andere Dimensionen doch waren sie auch nicht so Abenteuerlustig wie die rothaarige.
Mit der Zeit die verging, bemerkte Arya aber dass sie die Erde nicht nur aus Bücher kennen lernen wollte, sondern wieder betreten wollte. Gut das ein oder andere Erlebte würde sie auch gern Streichen wollen doch fand sie es nicht als so schlimm. Dazu hatte sie noch das Kleid aus dem Schloss das wäre doch ein Grund um wieder zur Erde zu reisen, wenn da nicht ihr Vater wäre. Dieser meinte dass sie es wegschmeißen sollte, immerhin war es für sie nicht angemessen. Sie verdrehte die Augen, in der Menschenwelt gehörte es zu den besten Kleidern, aber das konnte man wohl mit einem Feenstoff nicht vergleichen. Immer wieder, wenn sie es ansah dachte sie an den Lockenkopf den sie bis jetzt noch nicht durchschaut hatte, hatte sie doch viel an ihn gedacht. Wohl weil die beiden so viel erlebt haben an nur einem einzigen Tag. So nervte sie ihren Vater jeden Tag damit das sie wieder zur Erde wollte, dabei war es ihr egal ob er lauter wurde, sie konnte genauso Hartnäckig und Nervig sein wie andere in ihrem Alter bis sie das bekam was sie wollte, doch unter Vorbehalt. Arya musste ein Armreifen tragen, durch das man sie schneller finden konnte und durfte nicht länger als zwei Tage fortbeliebe. Sollte sie in Gefahr sein, sollte sie nach Dalell rufen, dieser würde sich nur wenige Meilen von ihr Aufhalten. Damit konnte sie leben. Arya kehrte zur Erden zurück, direkt vor die Mauern des Schloss. Hier zog sie die Kapuze ihres Mantels in das schöne Gesicht, weil ihr klar war wie man auf Rothaarige Reagieren würde. Mit großen Neugierigen Augen schaute sie sich auf dem Markt um, der alle möglichen Waren anpries. Von Stoffen, zu Obst, sogar Schmuck wurde dargeboten. Was ihr auffiel war, dass keine Bettler auf den Straßen saßen. Oft hatte sie gelesen dass es davon viele gab, doch hier war niemand zu finden. Entweder verdienten alle so viel Geld das sie sowas nicht Nötig hatten oder der König duldete ihr Anblick nicht. Was es war, wusste sie nicht. Ihr Blick ging zum Schloss, Arya wusste nicht mal ob der König da war. Wollte sie das wissen? Sicher war sie die junge Fee nicht, doch selbst wenn er da wäre würde er nicht mal merken dass die rothaarige sich auf dem Markt befand. Eine Stimme holte sie aus ihren Gedanken Bitte? sie hatte nicht mitbekommen was die ältere Frau neben ihr wollte. Diese lächelte sie freundlich an Hier mein Kind sie hielt ihr eine Kette die wirklich wunderschön war. Doch war es nicht Gefährlich mit so einem Schmuckstück durch die Straße zu laufen? Sie sah an ihr Vorbei, war die Frau nicht alleine. Sanft strich sie mit den Fingern über das Kostbare Stück Sie ist wunderschön da gab es nur ein Problem. Arya hatte nicht das passende Geld was man hier brauchte und Tauschen konnte sie auch nichts.


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#226

RE: Schloss

in Mittelalter 27.07.2014 02:13
von Balian • Lingo | 350 Beiträge

„Vielleicht war sie ja eine irische Prinzessin. Es soll ja noch in den Bergen oben ein verstecktes Volk geben. Highlander oder so nennen die sich“
Jamie de Chatillon wandte sich von Balian ab um der Dame an seiner Seite eine Rose zu überreichen die er eben dem Händler entwendete hatte. Oft fragte sich der König, warum er eigentlich mit diesem Schwerenöter und platonischen Weiberhelden sich unterhielt. Der gebürtige Franzose war die menschliche Version seines Bruders Brad. Blond, blauäugig, mit einem Gesicht das die Frauen zum dahinschmelzen Brachten. Er und Sir Blackwood verhielten sich im Gespann wie zwei Zuchthengste die man vor einem glitzernden Paradewage spannte um die weibliche Bevölkerung erst zu begeistern und später dann zu bespringen.
Allerdings unterschied Jamie eines von Blackwood „Ich muss jedoch ehrlich gestehen mein König“, flötete er und strich der jungen Lady neben sich über die feinen Hände. Sie lächelte verspielt und belohnte ihn im Gegenzug mit einem tieferen Blick ins Dekolleté „Es ist vielleicht besser das sie verschwunden ist. Mit ihrer Haarfarbe hätte es einen ziemlichen aufstand gegeben. Ich wäre fasziniert gewesen was der Papst zu euch beiden gesagt hätte. Gerüchten zu Folge soll Papst Benedikt II sehr auf die Hexenverfolgung brennen“
Ehrlichkeit. Während alles was aus Sir Blackwoods Mund kam ein Haufen Lügen waren, sprach Jamie all das aus was er gerade in diesen Augenblick dachte. Manchmal fragte sich Balian ob zwischen seinem Hirn und seinen Schwanz überhaupt ein Unterschied zu erkennen war. So wie er gerade jedoch mit dem Mädchen an seiner Seite liebäugelte, schien es nicht der Fall zu sein. „Aber ich glaube Edward würde Tränen weinen wenn ihr euch endlich einem weiblichen Wesen zuwenden würdet. Nicht wahr meine Schöne Blume?“
Das Mädchen kicherte und der angesprochene verdrehte die Augen „Du gehst mir auf die Nerven Jamie. Wie wäre es mit einem anderen Thema. Ich bin nicht mit dir unter die Leute gegangen um über Klatsch und Tratsch zu reden, wie ein Waschweib“, und mit diesen Worten schlug er einen Bogen zur Mitte des Platzes ein. Das Gedränge wurde dichter und die Menschen um sie herum lauter. Es war Sommer und die Ernte war dieses Jahr, bis auf den schweren Sturm vor ein paar Tagen gut gewesen. An einem Stand mit glitzerndem Geschmeide blieb die kleine Gruppe stehen, denn Jamies Begleitung war hingerissen von einer Kette mit Perleneinsatz. Wie ein Mädchen, das ihren Vater bezirzte sah sie den Ritter zu Balians rechten an und biss sich leicht auf die Lippen. Ein Ausdruck der Verzückung die den blonden Jamie den Geldbeutel zücken ließ. Als er ihr ein paar Goldstücke reichte quiekte sie freudig auf und ließ ihre hochgeschnürten Brüste im Korsett hochspringen. „Ich liebe es wenn sie das tun“, seufzte der Ritter und sah dabei zu wie sich das Mädchen über den Stand beugte. „Und ich wenn sie es nicht tun. Sah für mich aus wie ein dressiertes Hündchen“, Argumentierte Balian seine Sicht dieser eigentlich so alltäglichen Lage. Zum ersten Mal kam ein Seufzen aus den sonst so lebensfrohen Ritter „Ernsthaft Balian“, das war kein gutes Zeichen wenn Jamie den König alleine bei seinem Vornamen rief „Du klingst wie ein alter Greis der sein Stehvermögen verloren hat. Mein König ihr seht besser aus als ich und ich bin so eitel um zu behaupten das ich noch keinen schöneren Mann als mich gesehen habe. Wollt ihr das nicht endlich mal nutzen?“
Balian musste kurz auflachen. Arrogant aber ehrlich. Er mochte den Mann einfach. „Wollt ihr wirklich dass wenn ihr in 40 oder 50 Jahren sterbt, ein Blackwood oder ein Bolyn dieses Land regiert?“, die Blicke der Männer trafen sich und Balian musste sich zugestehen das der Gedanke irgendwie weh tat sich vorzustellen das einer seiner Narren unter sich dieses Land in den Abgrund trieb aus reiner Gier nach Macht und Geld. Doch eine Antwort gab es nicht seitens des Königs. Stillschweigend drehte Balian sich von den Pärchen weg das nun ausgiebig über die goldene Kette diskutierte, oder viel mehr das Jamie einfach nur in den Ausschnitt der Frau sah, während das Mädchen sich hin und her drehte um das Geschmeide in der Sonne funkeln zu lassen. So lief er alleine weite. Nachdenklich durch die Worte seines Freundes und bemerkte das er so nicht ewig weiter machen konnte. Nicht ohne dem ewigen Genörgel und den gierigen Fingern seiner Berater zu entfliehen.
Als ein rauer Wind aufkam und die mit Stoffüberspannten Stände zum wackeln brachte, zog der König seine Kapuze weiter ins Gesicht. Er genoss die Zeit unter den Menschen und ihre Einfachheit. Und dies lief am besten wenn er unentdeckt blieb.
Jedoch 3 Stände weiter, Nähe des großen Brunnens in der Marktmitte war ein kleiner Tumult ausgebrochen und störte damit Balians Ausflug. Eine große Frau mit langsam grau werdenden Haar und kalten blauen Augen rief lauthals in die Menge. Die große Schar von Leute um den Stand herum drängte sich immer näher an die Dame. „Du hast sie berührt also musst du sie auch bezahlen“, krächztest ihre harte Stimme und sah barsch auf eine Gestalt in langen schwarzen Umhang. Von der Statur eine nicht gerade große, gar zierliche Person. Und sie schien überfordert mit dem zu sein was da Geschah. Weitere Stimmen wurden lauter die die vermummte Person darauf drängten endlich für etwas zu bezahlen. Balians Augen wurden langsam zu schlitzen. Er hatte von seinen Berater knapp zwei Wochen von dieser listigen Methode gehört. Händler auf den Magd boten vor allem jungen Mädchen schöne waren an, die sie berührten und dann musste sie dafür zahlen weil sie sie verunreinigt hatten. Diese Art der dreckigen Geschäfte hatte er verlauten lassen, als Verbot anzusehen das mit Kerker und 4 Peitschenhieben bestraft wurde. Doch wie es den Anschein hatte hielten sich einige nicht daran.
Gerade als Balian dachte, sich das ganze jedoch aus sicherer Entfernung anzunehmen, um dann später mit seinen Beratern darüber zu diskutieren, riss die Frau hinter dem Stand der Gestalt die Kapuze vom Kopf. Für einen Moment brach totenstille aus. Dann rief jemand „Hexe!“, und der Wahnsinn nahm seinen Lauf. Auch Balian war vom Blitz getroffen, doch nicht weil er glaube eine Hexe zu sehen, sondern das Mädchen das ihn seit Nächten nicht in Ruhe ließ.
Die Unruhe auf den Markt jedoch brachte aber nicht nur die Bürger auf den Plan, die sich immer dichter um das Mädchen drängte sondern auch die parlierenden Soldaten. Klappernd kamen sie in ihren Schweren Rüstungen durch das aufgebrachte Gedränge, verschafften sich Platz indem sie mit ihren Waffen die Menschen beiseite drängen und umzingelten den Stand mit Schmuck und Seidentücher. „Was ist hier los?“, bellte einer der Wachen. Balian glaubte sogar diese Stimme schon mal gehört zu haben. Ein Namen hatte er nicht im Kopf, aber ein Gesicht das zu Jamies Männern gehörte. Er hatte hier 500 Mann unter Waffen die er für ihn patrouillieren ließ. Genau dieser trat nun an seine Seite und sprach das aus was Balian nur gedacht hatte „Ist das nicht euer kleiner Wildfang? Die rothaarige verschollene Prinzessin?“, raunte er dem König in die Ohren und sah mit zu wie die Wachen sich nun mit ausgestreckten Lanzen um das Mädchen aufstellte. Doch statt einer Antwort schrie die Marktfrau aus voller Kehle das man sie bestohlen und betrogen hatte. „Es war die Hexe. Nehmt sie fest und bringt sie auf den Scheiterhaufen“
Die Atmosphäre war zum zerbersten angespannt mit Idiotie, Wut und der Dummheit von Narren. In Balian kam die Wut auf und als der Mann den er als einen von Jamies Leuten zu identifizieren glaubte, das Mädchen anpackte war er es der schrie „In Namen eures Königs, Schluss mit diesem Wahnsinn!“
Verblüfft sahen alle Menschen nach hinten und erblickten Balian der in der Menge stand und sich die Kapuze vom Kopf riss. Die Stille die Eintrat war wie ein lautlose Bombe und nur wenige Sekunden später vielen die Knie und Köpfe der Bürger und Wachen gen den Boden. Einzig das rothaarige Mädchen stand und sah direkt in das Gesicht des Königs.


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zuletzt bearbeitet 27.07.2014 02:42 | nach oben springen

#227

RE: Schloss

in Mittelalter 27.07.2014 02:54
von Arya • Oonagh | 24 Beiträge

Plötzlich verstand Arya nichts mehr. Gerade als sie weiter gehen wollte, hielt die Frau sie auf und wollte sie zum Zahlen Auffordern. Diese jedoch sagte ihr, dass sie kein Geld hätte um dies zu tun, doch genau diese Antwort gefiel der Verkäuferin nicht. Immer lauter beharrte sie darauf, dass die Fee das Schmuckstück kaufen sollte, vor allem da sie es berührt hatte. Die rothaarige war mit jedem Wort mehr und mehr Überfordert, da man nicht verstehen wollte das sie nichts kaufe wollte. Seit wann zählte eine Berührung schon dazu? Das Verstand sie bei weitem nicht, daher sah man ihr die Unsicherheit auch an, genau darauf baute die Frau auf. Ich kann das nicht kaufen sie versuchte ruhig zu bleiben, dennoch kribbelte es in ihren Fingerspitzen da sie Magie anwenden wollte um endlich von ihr weg zu kommen. Mit einem Ruck zog sie ihr die Kapuze von Kopf, zum Vorschein kamen lange leicht gelockte rote haare. Es passierte genau das was sie vermeiden wollte. Sofort wurde sie als Hexe gebrandmarkt, was nicht nur die Besucher des Marktes auf sie Aufmerksam machte, sondern auch die Wachen. Diese umkreisten die junge Fee langsam, welche sich Bedroht fühlte. Nun wurde sie auch noch als Diebin und andere Dinge betitel, die man Verbrennen musste. Auch die Bewohner wurden angestachelt, riefen immer wieder dass man sie verbrennen sollte. Das war hier nicht das gleiche wie in der Mühle, hier wäre Magie nicht das Beste und gegen so viele Soldaten die ihre Waffen auf sie richteten konnte die junge Prinzessin auch nicht viel ausrichten. So hob sie ihre Hände Bitte ich hab nichts falsch gemacht versicherte sie, doch es brachte nichts. Zurückweichen ging auch nicht mehr, so weiteten sich ihre blauen Augen da sie langsam wirklich Angst bekam. Diese wurde geschürt als einer sie Anfasste, daher trat sie ihm dahin wo es weh tat. Der Soldat ließ sie los und hielt sich seinen Schritt, stöhnte auf als im selben Augenblick eine Stimme ertönte die sie kannte. Alle Köpfe drehten sich zu ihm um, war es sehr Still geworden. Als sie erkannten wer da Gesprochen hatte, fielen sie auf die Knie. Sie alle verneigten sich vor ihrem König bis auf Arya welche ihn einfach nur ansah. Doch war sie auch erleichtert dass er hier war und ihr half. Irgendwie schon wieder, auch wenn man sagen konnte das es damals in der Mühle eher ausgeglichen war. Ein minimales lächeln legte sich auf ihre Lippen als sie langsam auf ihn zu lief So sieht man sich also wieder grinste sie ihn an und schaute zu dem Mann dem sie in die Weichteile getreten hatte Für ihn tut es mir nicht leid. Du solltest aber an der Hexenverbrennung arbeiten bei diesen Worten schaute sie erneut zu dem Mann mit den braunen Haaren. Sein Volk erhob sich langsam und konnten ihrer Arbeit wieder nachgehen auch wenn die ältere Dame festgenommen wurde. Als sie an den beiden Vorbei lief spuckte sie Arya vor die Füße Du sollst Brennen Hexe fluchte sie. Die Fee verzog das Gesicht, als man erneut ihre Hand griff Die schöne Unbekannte Prinzessin. Ich bin erfreut Euch kennen zu lernen sprach Jamie zu ihr und hauchte dem Mädchen einen Handkuss auf. Damit war er der erste der ihr nicht gleich mit Hass begegnete. Ein zartes grinsen legte sich auf die vollen Lippen Mich auch Sir er war wirklich Charmant das musste man ihm lassen und sah für sein alter gar nicht mal so schlecht aus. Nur war er nicht das was Arya als anziehend empfand. Ist der König nun unter die schweigsamen gegangen? hatte dieser nichts mehr gesagt. Nun war es Jamie der grinste Ihr habt den König mit Eurem Auftreten aus der Fassung gebracht er beugte sich etwas zur Fee runter Was unter uns gesagt, bisher niemand geschafft hat der Mann lachte etwas Im Übrigen, das war ein guter Tritt. Ich sollte mich mal nach dem Befinden meines Soldaten erkunden damit ließ er die beiden erst mal alleine. Arya sah ihm nach Einer der wenigen freundlichen Menschen die es hier zu geben scheint sie rümpfte die Nase Wollen wir hier nun ewig stehen? Sind deine Füße festgewachsen? sie neckte ihn ein wenig. Kommt sprach sie lachend und griff unbedacht nach seiner Hand. Ihr war nicht klar ob das nun ein anderes Bild auf den König werfen würde, da einige schon leise Tuschelten. Hätten seine Untertanen nicht damit gerechnet da er sich einfach von dem jungen Mädchen wegzerren ließ. Doch es gab auch jene, die sie ´wieder erkannten´ in diesem Fall glaubten das Arya die Frau war die er vor einiger Zeit noch in sein Schloss gelassen hatte. Selbst machte sich die Fee nichts aus dem Getuschel, sie wollte eher sein Dorf, seine Welt kennen lernen. Sie blieb stehen und schaute zu dem Mürrischen Mann, grinste ihn breit an Ich mag deine Stadt kennen lernen doch schien er niemand zu sein, der sowas tat. Arya war jung, konnte Dickköpfig sein, vielleicht auch ein wenig draufgängerisch doch vor allem eben noch neugierig. Die Erde war etwas Neues und diese wollte sie verstehen was nun mal besser ging mit jemand der auf dieser lebte. Ihr fiel auf dass sie noch immer seine Hand hielt, daher zog sie diese schnell wieder zurück Entschuldige lachte sie. Sie hatte jetzt wieder gut Laune, wo sich das mit der Kette erledigt hatte. Doch hatte sie auch gelernt, nie wieder was Anzufassen was man ihr zum Kauf anbietet. Die Erde war schon seltsam.


zuletzt bearbeitet 27.07.2014 19:26 | nach oben springen

#228

RE: Schloss

in Mittelalter 07.02.2015 04:08
von Balian • Lingo | 350 Beiträge

Es war wie eine Welle, die Mitten am höchsten Punkt in sich Zusammenbrach und verebbte. Das Gemüt der seltsamen Rothaarigen schien von den Gegebenheiten des Umfeldes beeinflusst zu werden. Abhängig, viel es ihm in den Sinn und stand vor einem Charakter der sich ihm in keiner weise Erschloss. Sie war anders, als er. Balian der selten ein freundliches Gesicht an den Tag brachte und die Einschüchternde Weise eines Sensenmannes hatte, suchte sich ausschließlich die Nähe von Personen die man wie Bücher lesen konnte. Bücher wie Jamie eines war. Wenn er ihm auf den Flur begegnete konnte er sich sicher sein, ihn in Begleitung einer neuen Zofe oder Hofdame zu sehen, mit breiten Grinsen und einem harten Gemächt in der Hose. Auch Edward, der permanenten Melancholie des Lebens erlegen, war keine Überraschung.
Unruhig schielte Balian um sich, nahm die Menschen in genaueren Betracht als seine plötzlich erschienen Begleitung und überlegte. Jeder der Anwesenden beobachtete sie. Nahmen den König mit erschrockenen Blick war und schielten nervös zwischen ihm und den Mädchen hin und her. Besser würde man es beschreiben, zu sagen dass er die Verschwörung und Angst, Hand in Hand gehend, in den Augen des Pöbels sah.
Balian wäre ein Narr und gleichermaßen ein großer dazu, wenn er den Aberglauben und den Einfluss der katholischen Kirche unterschätzen würde. Leise schnalzte er mit der Zunge, legte kurz die Spitze über die Vorderzähne und schien zu Überlegen. Neben ihn war das hübsche Mädchen nun stehen geblieben und schien verwirrt. Er war anders als an der Mühle. Man musste kein magisches Wesen sein um der Frage in ihren Augen „Was zum Teufel los mt ihm war“, zu entnehmen. Hinter ihm teilte sich die Menge. Jamie kam mit seinen Männern auf ihn zu. Der Soldat mit den geschundenen Eiern humpelte etwas, schien aber ansonsten mehr Sauer über diese Demütigung zu sein und ließ dies an seinen Knappen aus.
„Spiel mit“, raunte der König plötzlich dem Mädchen leise zu und noch bevor sein ein „Was?“, über die Lippen bringen konnte, hatte er sie mit überraschender Gewalt auf einen Stand zu ihrer Rechten Gedrückt. Der Mann hinter dem Tresen lies vor endsetzen den Pinsel fallen, mit dem er gerade den Ton einen frischen und bunten Anstrich verpasste. Es schepperte matt, als der Kopf des Mädchens zwischen Schalen mit Vogel und Blumenmuster hinabgedrückt wurde. Jemand schrie, jedoch war es weder der Verkäufer gebrannter Tonware noch das Mädchen. Auch wenn diese sich mit heftigen Rütteln ihres Oberkörpers zu wehren begann. Jamie tauchte mit laufenden Schritten auf und vollendete den Schrei, den er zuvor aus seiner erschrockenen Mine presste und vollendete ihn mit einem Griff nach dem Arm des Königs. Doch bevor er irgendwas bewirken konnte, kniete er gen Boden. Balian hatte mit der anderen freien Hand, die Hand seines Ritters verdreht und nun zwangen Schmerzen ihn zu Boden. Zähne knirschten Hörbar, doch nicht laut genug um Balians folgende Worte zu übertönen.
„Ich hab gesagt, ich werde das Mädchen festnehmen. Sie ist verdächtig und wird vor einem christlichen Gericht sich verantworten müssen. Folge meinen Worten, Sir Jamie oder du wirst dasselbe Schicksal erdulden wie sie“
Die Leute blickten auf. Hinüber zum Ton, der inzwischen größtenteils in zerbrochenen Scherben auf dem Boden lag. Hinter dem Stand hatte der Mann sich in einer Ecke verzogen, hatte jedoch einen faszinierten Blick auf den König. Ballian selbst hob den Kopf, nickte ihm zu und deutete an das die Situation von ihm hier im Griff war. Ob das was nun kam von dem Mädchen gut gespielt war, oder ob sie wirklich in Panik vor ihm war wusste sie nicht, aber mit aller Kraft die sie besaß stieß sie sich zurück und Knallte mit den Kopf gegen sein Kiefer. Es knackte. Allerdings fragte sich Balian, nachdem er für einen Moment Sternchen sah und Blut auf seiner Zunge Schmeckte, ob es nicht ihre Schädeldecke war die nun einen Bruch hatte. Sekunden verliefen, und als der König mit erstaunlich amüsierten Griff dem wilden Mädchen in den Magen schlug, waren seine Verletzungen wieder verheilt. Rote Haare vielen wie ein Wasserfall hinab zum Boden. Einen Augenblick hielt er inne, während Jamie sich aufrappelte, sah Balian das Spiel von Licht in ihren Haaren zu. Noten von Gold spielten darin. Vielleicht sogar Lila. Dann hob er das Bewusstlose Mädchen auf seinen Arm und gab Jamie und den Soldaten ein Zeichen das sie hier fertig wahren. Bald würde sie erwachen und das sollte bestenfalls, hinter hohen verschlossenen Mauern sein.

„Ich wusste schon immer das ihr ein wirklich krankes Inneres habt, Hoheit“
Jamie war sauer. Vielleicht nicht so sauer, wie damals als man seinen Bruder tötete und er in Wut die Pferde seine Hofes schlachtete. Aber Verstimmt genug um Balian nicht mehr mit dem persönlichen Du anzusprechen. Auch die Erklärung wenige Sekunden zuvor, mit seiner Sorge um das Volk schien es nicht besser zu machen. Zumindest für Jamie nicht. Mit besorgten Blick und finsteren Funkeln in den Augen, wenn er hinüber zu Balian am Tisch sah, beugte er sich über das rothaarige Mädchen.
„Nur ein Untier schlägt einer Frau in den Magen. Barbar“, giftete er und seine Anschuldigung hatte was Zerschmetterndes. König Balian reagierte mit einem unterkühlten, leicht schelmischen Lächeln. „Sie hat mir den Kiefer gebrochen“
„Unsinn! Wenn das so wäre würdet ihr nicht mal die Zähne so flüssig auseinander bekommen um hier uns alle zu verspotten, wie jetzt. Ihr seit ein Monster“
„Monster sind gefürchtete Wesen. Lieber nehme ich das Monster als den Sterblichen in kauf“, Balians Philosophie war kein Geheimnis. Schon gar nicht unter den Männern die ihn auf dem Schlachtfeld erlebt hatten. Der König konnte ein Monster sein. Ohne Gewissen, ohne Verstand mit zu viel Blick auf Zerstörung. In gewissen Momenten und vorhin war wieder so einer, hätte Jamie schwören können das der Mann, dessen Gestalt in einen einfachen Stuhl aus Zedernholz saß, eigentlich keiner war. Sondern etwas anderes. Mit gerunzelter Stirn wandte er sich vom König auf und wollte erneut seine Hand auf die Wange des Mädchens legen, als ein Klopfen ertönte. Balian und Jamie versteiften sich beide.
Still und Heimlich hatten sie das Mädchen durch die Hintertür reingeschafft und Jamies Soldaten die Anweisung gegeben eine andere Frau mit roten Haaren zu suchen der man den Prozess machen könnte. Niemand sollte bis dahin wissen, dass sie hier ist.
Erneut ertönte das Investieren des Klopfens. Folgend von Edwards Stimme „Mein König, dürfte ich eintreten? Einer von Sir Jamies Soldaten ist mir begegnet und ….“
„Kommt rein“, brummte Balian und hatte die Feder in seiner Hand fallen lassen. Sein Blick galt anklagend Jamie, der so tat als würde er gar nicht anwesend sein. Probleme gab es an jeder Ecke und Ende, aber wenn man Balian fragte, war Tratsch und Klatsch am Schluss die Vernichtung seines Landes. Tod durch Worte. Welche Ironie für ihn. Auf der Gegenüberliegenden Seite des Raumes, ein paar Zentimeter an der Wand wo das Sofa mit der Kleinen stand, viel die Tür leise ins Schloss. Balian blickte nüchtern auf. „Ich nehme an du warst neugierig, Sir Edward“, raunte Balian und betonte das Sir mit sehr viel liebe und Anspielung zu Ironie. Der Mann im gelben Umhang und roten Stickereien senkte schuldig den Blick. Neben ihm lachte Jamie auf „Kein Grund sich von unserem Erhabenen schlecht zu fühlen. Wenn alles normal verlaufen wäre, könntest du dem Mädchen nun in das schöne Lächeln sehen und nicht in das Gesicht einer Leiche“
„Sie ist gar nicht tot. Ich lasse dich an den Daumen in den Kerkern aufhängen wenn du weiter wie in eine Dirne über verlorenes trauerst“, viel der beschuldigte König ein und sah mit einen Handwinken zu seinem Berater Edward. Dieser hatte noch tiefere Falten in der Stirn als sonst. Er war verwirrt.
„Was ist passiert“, hauchte seine alte Stimme durch den still gewordenen Raum. Kurz sahen sich Balian und Jamie in die Augen. Ein Krieg entstand indem der König seinem Ritter warnte, eine falsche Andeutung von übertrieben Monstern und Verbrechen zu machen. Jamie begann zu lächeln.
„Unser König ist verliebt“, waren die vier aufklärenden Worte. Balian erhob sich mit einem Ruck während Edwards Mine aussah als wäre Jesus Christus auferstanden.
Im Raum begann sich eine Anspannung zu erheben.


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#229

RE: Schloss

in Mittelalter 07.02.2015 20:42
von Arya • Oonagh | 24 Beiträge

War der Mann jetzt total verrückt geworden? Vor entsetzten sowie Schock hatten sich ihre blauen Augen geweitet. Für sie war das kein Spiel wenn er sie mit solch roher Gewalt behandelte. Er war richtig unsanft zu ihr. Arya versuchte sich natürlich zu wehren Lass mich los was bildete der Kerl sich denn bitte ein? Zu seinem Wachmann war er auch nicht gerade nett. Das sah fast schon so aus, als würde er ihm den Arm brechen, nur war das gerade nicht das wichtigste. Die rothaarige wollte sich so nicht behandeln lassen, schon gar nicht weil er es ihr erklärte. Nun in dieser Situation ging das sicher nicht, dennoch hätte er auch sanfter sein können. Sie hatte das Gefühl das er ihr die Oberarme brach. Merkte der Lockenkopf denn nicht wie fest er zudrückte? Arya war ein zierliches Mädchen. Seine Untertaten schauten nur dabei zu. War sie in den Augen der meisten eine Hexe, welche nun ihre Bestrafung durch den König selbst bekommen sollte. Immer wieder fielen die Vasen, Schalen und was der Mann noch alles verkaufte durch die Bewegungen Arya´s zu Boden und zerbrachen in viele Einzelteile. Verkaufen konnte er diese nicht mehr, was ihn eher in Bezug auf die Fee missmutig stimmte als auf seinen König, welcher für ihre Unglückliche Haltung Verantwortlich war. Doch wer würde schon seinen König in Frage stellen? Sie selber machte es dem Mann aber nicht leicht. Einfach sich ihrem Schicksal ergeben passte nicht zu dem Rothaarigem Mädchen. Mit all ihrer Kraft holte sie aus und schlug ihren Kopf gegen seinen Kiefer, der ein Knackendes Geräusch von sich gab und dann seltsam aussah. >>Scheiße hat der einen harten Kiefer<< dachte sie sich. Für den Moment hatte die junge Feen Prinzessin wirklich Kopfschmerzen. War sein Kiefer aus Stahl? Sie dacht Balian würde sie wegen der Überraschung sowie seinem schmerz los lassen, doch er hielt sie weiter Eisern fest. Und dann kam etwas, womit sie niemals gerechnet hatte. Der Mann schlug ihr so fest in den Magen das ihr die Luft weg blieb und sie das Bewusstsein verlor. Arya hätte jetzt nicht damit gerecht, dass Balian sie anlacht, aber das er sie wirklich so hart Schlägt das ließ ihn gerade wirklich alles andere als Sympathisch erscheinen.

Wie lange war das Mädchen weg gewesen? Sie wusste es ganz sicher nicht. Genauso wenig wo sie sich gerade Befand. Etwas Weiches war unter ihr, bot ihr genügend Platz. Ein Bett? Bei diesem Gedanken schwante ihr nichts Gutes. Zudem drangen gedämpft wie weit weg drei Stimmen an ihr Ohr. Was sie sagten Verstand Arya nicht, als sie begann sich zu regen Hmm… kam es leise über ihre leicht geöffneten Lippen. Auch ihren Kopf bewegte sie etwa hin und her, hatte keine Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen das vernahm sie sofort. Langsam setzte sie sich auf, ihre Hand strich über die Lehne des Sofas >>Also doch kein Bett<< nur war es eben auch nicht ihr zu Hause. Der Stoff war etwas rauer, fühlte sich Abgenutzt an. Ein Frösteln fuhr über ihren Körper, so schaute sie sich um. Balian, Jamie und Edward starten sich alle drei an. Dabei hatten sie alle Verschiedene Gesichtsausdrücke. Der König hart und Versteiner, Jamie wirkte Belustig und Edward als hätte er grade etwas Wunderschönes Gesehen oder einfach nur gehört und dennoch lag eine Anspannung in der Luft. Man wusste gar nicht wer zuerst reden würde. Das übernahm allerdings die junge Fee für alle. Was fällt dir ein rief sie jungen Gesicht. vom Sofa auf. Arya schwankte etwas, hatte der Schlag ihr doch etwas mehr zugesetzt als sie zuvor dachte. Daher machte sie einen Schritt vor den anderen, noch leicht unsicher auf den Beinen, doch mit jedem Schritt legte sich das. Arya stand vor dem hoch gewachsenen Mann, sie musste ihren Kopf etwas in den Nacken legten. Ihr sanftes lächeln ließ im ersten Augenblick gar nicht vermuten was die Rothaarige vor hatte. Mit der Ohrfeige welche Balian bekam, wich auch das lächeln aus ihrem jungen Gesicht. Die Fee war wahrlich erzürnt über den König, welcher einen Schritt zu weit gegangen war. Sie hörte zwar wie ihre Hand seine Wange traf, jedoch war der Schmerz in ihrer Hand Kraftvoller. Was hatte er denn bitte für eine Haut. Langsam wurde sie Masochistisch, wenn sie sich am Ende selber mehr weh tat als dem Mann. Jamie hielt die Luft an. Es zierte sich nicht dem König eine Backpfeife zu geben. Sicher auch nicht als Feen-Prinzessin eine zu verteilen, doch manchmal konnte man die Etikette nicht wahren, schon gar nicht wenn man so behandelt wird. Dies war wahrlich kein Spiel für die junge Rothaarige. Sie hob den rechten Zeigefinger ihrer rechten Hand. Diesen hielt sie nahe an seinem Gesicht Als König schickt es sich nicht eine Frau und schon gar nicht eine Prinzessin zu Schlagen ihr wurde gesagt, dass Männer oft auf der Erde ihre Frauen schlagen, weil sie hier keine Rechte haben, nur das Balian seine Hand gegen sie erhebt das hätte sie nicht Gedacht Von einem König erwartet man mehr machte sie ihm klar und wandte sich ab. Arya hielt hier nichts mehr, würde auch nicht zurück kommen. Sie wollte die Erde durch seine Augen sehen, diese durch seine Augen kennen lernen doch er war einen anderen Weg gegangen >>Wie konnte ich mich nur so in ihm Täuschen?<< die junge Fee war sauer auf sich selbst. Die Erde war wirklich nichts für Wesen wie sie es eines war.
Jamie stellte sich ihr in den Weg Ich kann dich nicht gehen lassen Arya zog ihre rechte Augenbraue hoch. War das jetzt ein schlechter Witz? Hatte Balian nicht aus dem letzten Mal gelernt als er sie in seinem Schloss Gefangen gehalten hatte oder es Versucht hatte? Sie war einen Blick über ihre Schulter zu dem braunhaarigen Mann. Das konnte nur auf seinem Mist gewachsen sein Man sollte aus seinen Fehlern lernen Balian ermahnte sie den mürrischen Mann. Sie war nicht sein Spielzeug mit dem er sich die Langeweile vertreiben konnte und auch niemand der einfach da saß wenn man sie Entführte. So konnte Arya das sehen, war sie nicht Freiwillig in diesem Schloss. Die Fee hatte keine Lust mehr das auf Menschliche Art zu lösen, würde Jamie sie nicht gehen lassen das stand fest und mit Worten konnte das Mädchen auch nichts mehr erreichen. Sollte Balian sich am Ende drum kümmern wie er das erklären sollte. Ihre rechte Hand begann langsam heller zu Leuchten, musste sie ihre Magie selber noch etwas Abwegen, denn töten wollte die Rothaarige den Mann nun auch nicht. Daher Konzentrierte sie sich auf ihre Hand und nicht um Edward oder Balian. Letzteres hatte was ganz anders im Sinn, denn er legte seine Hand auf ihre, wollte ihre Magie Stoppen Angst? fragte Arya doch etwas kratzbürstig und mit einem Hauch Herausforderung in der Stimme. Der Mann stand sich nur drei Millimeter von ihrem Rücken entfernt, wobei seine Hand auf ihrer auch schon wieder sehr viel Körperkontakt. Wie ein Berg überragte er das kleine zierliche Mädchen. Mit seinem Schatten verschlang er den der jungen Feen-Prinzessin. Ihr Herz fing schneller an zu schlagen. Dabei wusste Arya nicht ob es vor Angst war, da er doch schon zuhauen konnte oder weil er ihr so nahe war. Lass mich los kam es sehr eindringlich aus ihrem Mund. Sie hörte nicht damit auf ihre Magie benutzen zu wollen, auch wenn sie gerade nicht so auffiel. Jamie selber stand Unschlüssig da. Was sollte er nun tun? Weg gehen oder zusehen was sein König im Schilde führte. Die Hand der Fee wurde unterdessen doch langsam wärmer. Es lag an Balian ob seine Haut am Ende doch noch verbrannt wird oder der Mensch alles abbekommen würde. Eins war sicher, je länger er sie ablenkte und davon abhielt ihre Magie wirken zu lassen, so unsicherer sowie Unstabiler konnte diese werden. In der Mühle hatte der Lockenkopf es mitbekommen als sie versehentlich ein Feuer entfacht hatte. Arya war noch nicht ganz Trainiert was ihre Macht anging, hatte das junge Mädchen einfach andere Sachen im Sinn als genau das zu Kontrollieren.


zuletzt bearbeitet 07.02.2015 21:25 | nach oben springen

#230

RE: Schloss

in Mittelalter 08.02.2015 00:01
von Balian • Lingo | 350 Beiträge

Wie schweifendes Feuer, flatternd im Wind. Balian spürte wie das Mädchen den Atem anhielt, das Haar wehend über die Schulter, als er sich über sie beugte. Ihr das Gefühl gab klein und Zerbrechlich wie ein Schmetterling mit roten Flügeln zu sein. Und während seine Gedanken zu seinen Fingern abschweiften, die einen laut flatternden Schmetterling bei den Flügeln packten neigte der man seinen Kopf mit den langen dunklen Haaren. Seine Mine musste dabei ins brachiale Abgerutscht sein. Etwas das Entsetzen in den Gemütern der Umstehenden hervorrief. Edward und Jamie waren beide aufgestanden. Vermutlich war es sein Akt, der die Menschen davon ablenkten das hier ein Wesen im Raum stand das Magie benutze. Zauber an denen die Menschen dachten wenn sie sich fürchteten aber Unterschwellig nicht wirklich an ihn glaubten.
„Mein König …“, krächzte Edward, der trotz all seiner Hoffnung mit ausgestreckten Armen das Mädchen packen und vor ihm schützen wollte. Doch Balian hob die freie linke Hand während er Arya tief in die Augen schauten. Seine dunklen Augen, umrahmt von langen schwarzen Wimpern durchstießen sie wie eine kalte Lanze mit Glühenden Ende.
„Mit nur einem Atemzug vernichtest du alles was ich mir aufgebaut habe. All die Jahre, der Mühe“, paralysiert fast hypnotisiert sah sie zu ihm auf. Er war ihr nun so nahe das sein Atem ihre Haut streifte. Plötzlich wirkte der Mann nicht mehr wie ein König. Nicht einmal wie ein Mensch. Groß, überwältigend und so fern. Jamie der hinter dem Mädchen stand griff automatisch zum Schwert. Später würde er nicht mehr wissen warum, aber in dem Moment zeigte sich der Selbsterhaltungstrieb der Spezies. Jener Grund warum die sterblichen so viel fürchteten. Die Chance auf einen Kamof mit Balian zu überstehen war gering und dies schien dem blonden Mann wenige Sekunde später, als er Edward dabei beobachtete wie er Schutz hinter dem Schreibtisch suchte, bewusst. Hin und hergerissen zwischen dem Drang das wehrlose Mädchen mit zu nehmen und einfach seine eigene Haut zu retten, blieb der Mensch wie ein verstörter Hund zwischen Balians Rücken und der Kannte des Tisches stehen. In der Luft begann es merklich zu knistern.
Doch Balian bewegte sich nicht. Eisern hielt seine Hand die des Mädchens fest. Wärme durchdrang seine Haut, kitzelnd dann langsam prickelnd bis es zu einem ziehen wurde.
„Deine Wut verstehe ich, aber deine Torheit nicht. Willst du den Menschen wirklich das geben wofür sie dich halten? Weswegen ich dir diesen rettenden Schlag verpasst habe?“, fragte er sie. Balian und seine Worte. So missmutig wie er die meiste Zeit wirkte, es steckte ein sehr schlauer und raffinierter Mann in ihm. Aryas Lippen waren geöffnet und Balian beobachtete aus den Augenwinkel wie er sich selbst in Versuchung verspürte über die eigenen zu Lecken. Dann erwachte etwas.
Eine Stimme erhob sich. Laut eindringend und so unendlich Intensiv, das man das Gefühl hatte ein ganzes Universum redete auf einem ein. Zur selben Zeit im selben Moment blinzelten die zwei Menschen und die Fee.
Übelkeit überfiel sie, ganz als hätte man sich zu schnell um die eigene Achse mehrere Minuten lang gedreht. Mit schwirrenden Kopf und das Gefühl eines Déjà vus Unterschwellig zu kämpfen, Blicke das Mädchen auf. Jamie richtete sich neben ihr auf und Blinzelte erneut. Keine drei Zentimeter neben sie sitzend und Blickte etwas verwirrt und dann dümmlich Grinsend zu Balian.
Die Worte „Er hat sich verliebt“, noch auf seinen Lippen. Edward schloss die Tür und starrte das Mädchen wie ein Present Gottes an. Keiner, weder Berater noch Ritter schienen mehr von dem was sie zurückgerissen auf den Anfang hatte, mitbekommen zu haben, als den Anflug einen flüchtigen Tagtraum. Arya erhob sich doch bevor sie dieses Mal über zu einer Übereiligen Aktion kam, war Balian am Sofa. Jamie schreckte auf „Gott sei bei mir, Balian irgendwann werde ich dich mit der Spitze meines Schwertes erstechen weil ich denke ein böser Geist schleicht sich bei mir an“, erhob den Kopf und trat seinen König aus den Weg. Dieser zuckte nur kurz mit der linken Augenbraue „Dein Schwert würde nicht mal den Ansatz meines Bartes kitzeln. Aber nimm dich nicht zurück wegen mir“
„SIR JAMIE!“
Edward hatte laut aufgeschrien. Eben noch das Mädchen und den König wie ein dritter verliebter in Bunde anstarrend, hatte er nun sein Augenmerk auf den blonden Adligen gerichtete. Balian war jedes Mal überrascht wenn der so stille alte Mann zu seiner Stimme fand. In diesen Momenten konnte er sich den Alten Mann mit junger und agiler Stimme für die Allgemeinheit vorstellen. Nicht wie heute Husten in der Ecke und um Atem und Nerven ringend wie ein alter Stallknecht.
„Wie oft hab ich euch gesagt den König nicht zu duzen wie einer eurer ungehobelten, unerzogenen und niederen Trinkbekanntschaften aus der Taverne“
Jamie seufzte sah mit einem verlockend charmanten Blick zu Arya, die noch immer mit der Verwirrung kämpfte und Zwinkerte schelmisch schön. Edward knurrte im Hintergrund. Es hörte sich wie ein „Nehmt Abstand“ an.
Balian selbst wurde es langsam zu Laut und seine Nerven begannen zu zittern.
„Das reicht. Sir Jamie. Sir Edward, es ist kein Geheimnis das meine Geduld für banale Streitigkeiten in meiner Anwesenheit zu unschöne Enden führen. Wenn ihr den letzten Haus und Hofnarren folgen wollt, dann lasst euch nicht stören. Ansonsten wisst ihr wie man eine Tür benutzt“, gut gewählte Worte doch die Stimme des Königs vibrierte wie das dröhnen einer sehr großen Glocke. Jamie und Edward verstummten. Richteten sich zur Tür und als Jamie sie aufriss und durchschritt warf Edward einen letzten Blick auf das Mädchen „Auch wenn deine Haarfarbe nicht wünschenswert ist, ich setze meine Hoff-„
Es knackte. Laut als würde ein Baum im Tosen eines Sturme aus der Erde gerissen und entzweien. Edward brach ab und Blickte zu Balian der in seinen Händen den Kopf einer Putte hielt, dessen Körper noch als Randverzierung an der Sofalehne gedient hatte. Schnell senkte sich der Kopf des Beraters und wand sich, die Tür hinter sich schließend nach draußen.
Stille trat ein. Balian und das rothaarige Mädchen waren alleine.
Schweigend sah er zu ihr herunter. In ihrem Blick lag ein seltsam kritischer Ausdruck. Im Kopf des Königs stellte sich die Frage wie viel ein Wesen ihrer Art von der Magie der D’s mitbekam. Abgesehen von seinem Schwert nutze Balian seine Stimme äußerst selten. Vor allem hier im Mittealter. Doch in seinen Kopf hatte die brennende Mühle sich in ein brennendes Schloss verwandelt.
„Du bist unreif, unvorsichtig, übermütig und zu all dem auch noch Unvorhersehbar“, listete er ihr auf und neigte dann seinen Kopf tief zu ihr nach unten. So tief das er wie vorhin in ihre blauen Augen sich ertränken konnte „Und das letzte war kein Kompliment“, fügte er leise hinzu. Beide starrten sich an.


His Sword of the Black Nothing Power


zuletzt bearbeitet 08.02.2015 00:08 | nach oben springen

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