Ice sagte, Ice tat nichts. Ich hatte damit gerechnet das sie damit nicht umgehen konnte und ich sie bedrängen gar überfallen würde. Jedoch hätte ich mir niemals im Leben gedacht das es mich so wütend machen würde. Tief in mir wühlte ein Sturm aus gier, Eifersucht und Hass-Liebe. Die Beherrschung viel mir so unglaublich schwer das ich mir sicher war das ich sie nicht zu irgendwas Zwang, weil die aufrichtige Liebe zu ihr noch überwog. Die Zurückweisung war jedoch ein Stich mitten durch das Herz und ich konnte nichts mehr sagen, nur noch nicken.
Sicher ich hatte gehofft das sie so reagieren würde damit ich mich mit kein schlechtes Gewissen rumplagen müsste. Jedoch war der Schmerz so viel tiefer, dass ich mir gerade das Gegenteil wünschte. In die eigene Schwester verliebt sein – wie erbärmlich war das nur. War ich nicht schon durch mein Wesen genug gestraft worden. Als Ice mir dann sagte das sie mich nie wiedersehen wollte, war ich kurz davor gewesen sie irgendwo anzuketten. Ich hatte diese eine bestimmte Linie überschritten und es hatte genau das ausgelöst wovor ich mich gefürchtete und weswegen ich geflüchtete war. Das besitzerergreifende Gefühl wurde stärker als sie aufstand und einfach durch die Tür verschwand. Ich stand auf und sah ihr mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit, Wut und Trauer hinterher. Doch letztendlich würde ich sie gehen lassen. Im Grunde hatte sich nichts geändert, ich würde immer noch alles für sie tun was sie wollte. Zumindest redete ich mir das ein. Meine Dunkle Seite allerdings tendierte zu einem viel grausameren Schritt.
Als ich mir dessen Bewusst wurde, ließ ich mich fallen und seufzte Ice Namen. Ihre Worte hallten immer noch in meinem Kopf nach und ich sah immer noch ihren Ausdruck dabei. Und gerade als ich begann, kämpfend mit der Situation fertig zu werden und mir einen grausamen selbsthassenden Weg zu suchen um sie zu vergessen, stand meine Schwester vor mir. Sie sagte nichts und beugte sich einfach zu mir runter, legte mir ihre Hände an die Wange und begann mich zu küssen. Ich war so überrascht das ich im ersten Moment sie sogar abwehrte. Doch als sie sich dann auf mein Schoß setze und begann mich weiter zu küssen, bemerkte ich was sich hier gerade abspielte. Ich bekam genau das von ihr was ich mir immer gewünscht hatte. Als ich das begriffen hatte, verlor ich alle Hemmungen und erwiderte ihre sehr zärtlich und unerfahren Küsse. Es hatte was sehr tapsiges was gerade genau das mir so sehr an ihr gefiel. Sie war im Grunde so sanft und leicht zu zerbrechen das der große Bruder in mir voll auf seine Kosten kam. Ich legte meine Arme um sie und ließ mich mit ihr zurück fallen und genoss jede einzelne Berührung. Gerade hoffte ich nur, das dieser Moment nie enden würde und das es kein Traum sein mochte.
Doch nach einiger Zeit schaltete sich dieser verfluchte Druck wieder ein und wollte mehr. Ich war gierig und wollte nicht nur ein paar sanfte küsse von ihr, aber der große Bruder verdrängte die dunkle Seite und warnte mich das es noch viel zu früh für sie war.
Als ich mich von ihr löste und ihr sanft eine Strähne hinter ihr linkes Ohr schob lächelte ich sie an „Danke, kleine Schwester“, flüsterte ich und gab ihr einen sehr brüderlichen Kuss und nahm sie in die Arme.

Als ich ihn nun küsste wollte er mich zunächst abwehren, doch blieb er nicht dabei denn vor wenigen Minuten war er es noch gewesen der mich geküsst hatte, so erwiderte mein Bruder nun auch meine doch sehr zaghaften Küsse. Mein Zwilling nun legte seine Arme um mich, ließ sich mit mir nach hinten Fallen, während wir uns weiter küssten, es schien ihm auch zu gefallen sonst hätte er diesen schon längst gelöst. So versuchte ich mit ihm einfach anzupassen, fand immer mehr gefallen daran, es war doch vom Vorteil das er schon Erfahrung hatte. Seine Lippen waren doch recht sanft, aber auch warm es war ein schönes Gefühl ihm nun auch so nahe sein zu können, irgendwann hatten mir die Umarmungen nicht mehr gereicht doch wie hätte ich es ihm sagen sollen? So Empfand ich es als gut das er den Anfang gewagt hatte, auch wenn ich nicht sofort so reagiert habe wie er sich das gewünscht hätte, doch war ein Moment meine Moral noch vorhanden.
Ronan nun löste den Kuss, strich mir eine Strähne hinter mein linkes Ohr, lächelte mich dabei an. Auch ich trug ein seliges lächeln auf meinen Lippen, während er sich bedankte "Du weißt das Mum uns beide eine Szene machen wird und uns das hier verbieten wird" da war ich mir Sicher, genauso sicher das Dad das hier schon weiß. Lügen kann ich auch nicht, darin bin ich wirklich nicht gut, daher weiß ich nicht wie ich hiermit umgehen soll, dennoch kuschel ich mich an meinen Bruder ran, streich ihm mit meiner rechten Hand sanft seinen rechten Oberarm auf und ab, kann deutlich seine Armmuskeln spüren, ich mag es wenn er so stark ist, da fühl ich mich immer sicher und geborgen.
Meinen Kopf hatte ich an seine Brust gelehnt, schloss meine Augen "Aber jetzt lässt du mich nicht mehr alleine ja?" wollte ich mich vergewissern, wenn er mich noch mal alleine lässt dann lauf ich Amok. So schlimm wird es nicht werden, aber noch mal Verkraften würde ich das nicht "Ich bin müde" flüsterte ich, war langsam dabei ein zu schlafen auch wenn ich das gar nicht wollte, denn ich wollte eher bei ihm sein, ihn berühren seine Stimme hören, doch da ich ohne ihn so schlecht geschlafen habe übermannte mich der Schlaf doch langsam.

Irgendwann viel Ice ermüdet auf meine Brust und kuschelte sich an mich. Ich folgte ihre Finger der meinen Oberarm entlangstrich und sie genüsslich und zufrieden vor sich hin seufzte. Nun begann ich mir die Arme meiner Schwester zu betrachten und sah sie etwas besorgt an „Du bist viel zu dünn Ice“, früher hatte ich immer darauf geachtet das Ice wegen dem ganzen Klink Stress das Essen nicht vergaß, doch jetzt wo ich eine Weile nicht auf sie aufgepasst hatte, sah sie sehr abgemagert aus. Ich legte eine Hand an ihren Hinterkopf und drückte ihr einen Kuss auf die dunklen Haare. „Auch wenn du unsterblich bist und nicht krank wirst, musst du was essen. Dir Fehlen Mums und Cadee‘s Latina Kurven“, auch wenn ich Ice mit den Kurven wie die beiden sie hatten ich mir sie nicht vorstellen konnte.
Nach einer Weile des gemütlichen Schweigens entgegnete meine Schwester das Mum uns einen Kopf kürzer machen würde wenn sie davon erfahren würde. Meine Augen wurden groß und ich richtete mich abrupt mit ihr auf und hielt sie an den Schulter fest um sie ernst anzusehen „Mum wird hiervon nie etwas erfahren, hörst du Ice! Ich weis du bist nicht gut im Lügen und das muss du auch nicht. Sag einfach gar nichts, ok?“, redete ich eindringlich auf sie ein. Das letzte was ich wollte, war das Mum von dieser Liebe hier jemals was erfuhr. Sie machte sie sowieso schon genug Sorgen um uns.
Langsam entspannte ich mich wieder und lies meine Hände ihre Arme runtergleiten „Dad wird es schon wissen, aber ist kein Mensch oder Wesen wie Mum. Seine moralischen Vorstellungen … naja ich bin mir nicht mal sicher ob er wirklich welche hat. Dad ist im Grunde jemand der nur vorgibt ein Leben zu haben ich denke nicht das es ihn interessiert solange ich dich nicht verletze und du Glücklich bist“, und strich ihr die Haare hinter die Ohren. Ich begann mich wieder mit ihr zurückzulehnen und lächelte als sie mich fragte ob ich sie nun nicht mehr alleine lassen würde „Nein niemals Ice“
Eine ganze Weile saß ich noch mit ihr so da, auch als sie schon längst eingeschlafen war. Erst später hatte ich sie in mein Bett getragen und mich neben sie gelegt, so wie wir es früher immer gemacht hatten. Und kaum das sie so neben mir lag schlief ich ruhig ein ohne nur einmal aufzuwachen. Die Anspannungen der vergangenen Monaten war in nur wenigen Stunden komplett von mir abgefallen.

Ich war ruhig geworden, sehr ruhig wie das Meer das keine Wellen schlug, kurz bevor der große Sturm kommen würde. Ich spürte weder die Kälte noch Iceais Angst um mich oder das was werden würde wenn ich weiterhin die Einnahme des Serums verweigern würde. Alles was ich vernahm war ihre Anwesenheit, ihr wunderbarer Geruch und Berührungen. Der Regen hatte inzwischen an stärke zugenommen und beide waren wir bis auf die Knochen durchnässt, doch das war mir egal. Ich würde hier stehen und sie halten selbst wenn die Welt untergehen würde. Kein Wetter und keine Macht könnte mich davon abhalten sie in den Armen zu halten. Ich war seit unserer Geburt für sie dagewesen, egal wie krank sie oder ich war, es hatte niemals einen Moment gegeben wo sie nicht meine Welt war. Keinen Moment, bis der Tag kam wo dieses verfluchte Wesen aus sie her rausgebrochen war und angefangen hatte unsere Familie zu entzweien was ihm gelungen war. Niemals hätte ich für möglich gehalten das es mal etwas geben könnte, das dafür sorgte das Ice sich von mir trennen wollte. Doch genau das war geschehen. Nie wieder wollte ich so Schwach sein das irgendjemand daherkam und dafür sorgen konnte das er einen Keil zwischen mir und sie trieb. „Damals …“, fing ich an zu reden mit ruhiger Stimme während ich sie weiter schützend in den Armen hielt „Als dieses Wesen die Kontrolle über dich bekam und du auf mich los gegangen bist, hab ich mich so menschlich und so schwach gefühlt. In diesen Moment ist mir klar geworden das dieses Serum die Macht in mir unterdrückt und vermenschlicht und verweichlicht“, ich begann ihr über den Rücken zu streichen und strich mit meinen Lippen über ihren schlanken Hals „Ich konnte dich nicht beschützen und das wird mir nie wieder passieren“, flüsterte ich und sah ihr dann ins Gesicht. Ihre violetten Augen funkelten mich besorgt an. Ich legte eine Hand an ihrer Wange und strich mit den Daumen über ihre Lippe „Du bist mein Leben Ice, ich bin geboren worden um dich zu Beschützen und um bei dir zu sein“, meine schwarzen Augen sahen sie durch dringlich und doch so unberechenbar an während meine Stimme die gleiche leicht verzehrte Tonlage hatte. „Als du fortgegangen bist, ist mir bewusste geworden wie sehr dieses Serum mir die Macht nimmt und damit verhindert dich zu beschützen. Also akzeptiert es und such nicht nach dem Serum, das meiste habe ich vernichtet“, und der Rest lag irgendwo versteckt in unserm Schloss. Jedoch hatte ich dies nie gefunden egal wie sehr ich das riesige Gebäude auf den Kopf gestellt hatte. Unser Vater war wirklich gut darin gewesen sich oder Dinge die nicht gefunden werden sollen zu verstecken.
Ice antwortete mir nicht, auch nicht als ich ihr sagte das ich sie liebte. Jedoch genügte mir vorerst einfach nur ihre Anwesenheit, das sie bei mir war ist alles was ich im Moment ersehnte. So lehnte sie sich gegen meine Brust und flüsterte das sie gehen wollte „Natürlich“, antwortete ich und lächelte auch wenn es nicht sehr menschlich aussah, es war ein Lächeln und das galt nur ihr. „Dir ist bestimmt kalt, tut mir leid seid ich das Serum nicht mehr nehme spüre ich das Wetter kaum noch“, entschuldigte ich mich und dematerialisierte mich mit ihr von dem Ort wo wir standen.

Nur wenige Sekunden später standen wir im warmen und trockenen. Es war dunkel, jedoch nicht lange denn als ich sie losließ schaltete ich das Licht ein und meine Wohnung wurde erkennbar. Seit Ice fort war, hatte für mich nicht mehr Priorität gehabt. Auf den Boden lagen Wäsche und Unterlagen die früher mal wichtig für mich gewesen waren. Meine ganze Sportausrüstung stand in der Ecke und eine dicke Staubsicht hatte sich auf sie abgelegt. All das was den alten Ronan mal ausgemacht hatte, war nach ihren Verschwinden verloren gegangen. Ich ging ins Badezimmer und kam mit zwei Handtüchern wieder und wickelte sie in ein großes weißes ein. Über ihren Kopf legte ich ein weiteres kleines Handtuch und begann darin ihre Haare trocken zu rubbeln und lächelte „Wie früher als wir klein waren“, meinte ich und ließ dann von ihr ab um mir mein klitschnasse Shirt über den Kopf zu ziehen um es dann einfach in die Ecke zu den anderen Sachen zu werfen. Das verweigern der Einnahme des Serums hatte nicht nur Wirkung auf meine Kräfte sondern auch auf meinen Körper. Ich hatte mehr Muskelmasse und hatte ein breites Kreutz bekommen.

Ehe wir in seiner Wohnung waren, sprach er davon dass das Serum ihn schwach gemacht hatte, das er mich deswegen nicht beschützen konnte. Das er durch das Serum menschlich geworden ist, dabei hatte er mir über den Rücken gestrichen, mit seinen Lippen meinen hals lang gestrichen all das fühlte sich schön an, doch machte sich mehr und mehr Wehmut in mir breit das er so davon dachte was ihn zu dem machte wer er eigentlich war. Wer er sein sollte. Ich sah das alles ganz anders als mein Bruder für mich hatte er eine Falsche sichtweise entwickelt und das nur wegen dem Wesen in mir, nur weil ich ihn Angegriffen hatte. So konnte doch vor allem wollte ich es nicht Akzeptieren. Er war so anders, meinte das er Geboren wurde um mich zu Beschützen was er unbedingt wollte. Seine Worte waren für mich einfach falsch. Doch nun erst mal brachte er mich zu sich nach Hause. Als er das Licht anmachte traf mich fast der Schlag er hatte seine Wohnung sehr unordentlich hinterlassen, selbst Staub war auf seinen Sportausrüstungen. Früher hatte er so gern Sport gemacht, vor allem das Segeln war sein Element gewesen, so oft hatte er mich mitgenommen.
Ronan verschwand kurz und kam mit zwei Handtüchern wieder, er wickelte mich in ein weißes ein nur um mir mit dem anderem die Haare trocken zu rubbeln und ich lächelte leicht weil es wirklich wie früher war. Kaum das er zu unserer Familie gestoßen war, war es so gewesen als sei er nie weg gewesen. Ich hielt nun das Handtuch fest und rubbelte etwas weiter, während er sich das Shirt über den Kopf zog. Verdammt er hatte Muskeln bekommen und das nicht gerade wenige. Selbst sein Kreuz war breiter geworden, er sah so verdammt Männlich aus, es hatte was anziehendes muss ich gestehen. So trat ich auf ihn zu, legte meine rechte Hand auf seine nasse Brust "Bitte Ronan, ich will in deine Goldenen Augen blicken wenn ich dich ansehe. Deine schwarzen sind nicht du" ich sah ihn doch etwas flehend an "Du bist nicht schwach nur weil du es nicht nimmst" fügte ich hinzu. "Bitte" sagte ich noch mal, trat etwas näher an ihn ran und strich mit meiner Hand seine Brust hoch, kurz an seinem Hals vorbei nur um meine Hand auf seine Wange zu legen. "Ich will es nicht Akzeptieren und das werde ich auch nicht" in diesem Punkt konnte ich genauso Dickköpfig sein wie er. Mir war seine Sicherheit am wichtigsten "Hör auf dich selber zu bestrafen" sagte ich mit weicher Stimme zu ihm, strich ihm leicht mit meinem Daumen über seine Wange. Es war fast so als würde ein prickeln in der Luft liegen, welches von uns beiden ausgeht. Ich weiß das es damit zusammen hängt das wir beide uns mehr als anziehend finden, doch ist das nicht richtig. Früher hätte ich gesagt das ich das fühle wegen dem Wesen in mir, doch es ist nicht mehr in mir und dennoch ist immer noch diese starke Anziehung zu meinem eigenem Zwillingsbruder vorhanden.

Als ich mich wieder zu ihr Umdrehte und sah wie sie mich betrachtete wusste ich, dass sie genauso angetan von mir war wie ich von ihr. Sie kam daher auf mich zu und strich mit ihren weichen warmen Händen über meine nasse Brust hinauf zu meiner Wange. Ich schloss kurz die Augen und genoss jede Sekunde ihrer Berührung auf meinen nackten Körper. Nun begann sie zu flehen das sie mir wieder in meine goldenen Augen sehen wollte. Ihre Stimme war so zierlich wie sie selber es war. Das sprach meinen sehr ausgeprägten brüderlichen Beschützerinstinkt an und ich trat näher zu ihr her ran um meine Hände um sie zu legen. Ihre Klamotten waren völlig durchnässt und so drückte ich sie an mich um sie zu wärmen. Ihre Argumente und das Bitten und Betteln brachte nicht sehr viel jedoch hatte ihr Blick auf meinen Körper eine ganz andere Sache in meinen Gedanken hervorgerufen. Früher als ich noch das Serum genommen hatte und mir somit menschliche Empfindungen eingeimpft hatte, hielt ich diese Sache genauso für ein heikles Tabu Thema wie Ice darüber noch dachte. Doch jetzt in diesem Zustand verstand ich nun warum mein Vater es egal war wie meine Schwester und ich füreinander empfanden. Es ging um uns und nicht darum was die anderen davon hielten. Wir waren keine Menschen, wir waren nicht mal wie normale Wesen, sondern mehr besser weiter entwickelt und so viel widerstandsfähiger. Während Iceais verssuchte durch ihre Dickköpfigkeit bei mir durchzukommen hatte ich begonnen mit meinen Lippen über ihr Ohrläppchen zu streichen. Ihre Hand an meiner Wange verstärkte ihren Druck und ich lächelte „Du willst also das ich wieder so werde wie früher … goldene Augen und ein weiches menschliches Herz das bricht wenn du wieder gehst ….“, flüsterte ich und fuhr mit meiner Hand unter ihr nasses Shirt das an ihrer Haut klebte. Sie wollte nicht länger das ich mich selbst bestrafte und ihre Stimme wurde so weich das ich kurz davor stand sie einfach zu Boden zu drücken. Doch dann löste ich mich plötzlich von ihr und verschwand in die Küche. Geklapper war zu hören, so als durchwühlte ich allerlei Töpfe Schüsseln und andere Dinge. Als ich wiederkam hatte ich eine Spritze mit goldener Infektion in der Hand „Wir haben beide etwas das wir wollen also schlag ich vor du gibt’s mir das was ich will dann verspreche ich dir das du mir das Serum spritzen darfst“, und hielt die letzte Vorrätige Spritze in die Luft und sah zu Ice. Mein Lächeln auf den Lippen wurde breiter. Ich hatte nie vor gehabt meine Schwester zu erpressen, doch wusste ich das sie wie Mum viel zu menschlich war, um sich jemals darauf einzulassen. Ich trat zu sie her ran und hielt ihr die Lösung für ihre Sorge um mich unter die Nase „Schlaf mit mir und du bekommst das Serum und deinen alten Bruder zurück!“

Ronan sagte zunächst nichts, sondern trat einfach an mich heran und legte seine Hände um mich, drückte mich an sich. Sein wärmender Körper tat gut unter meiner nassen Kleidung. Mir schien es so als würden meine Worte, mein Flehen gar nicht zu ihm durch dringen so Still war er. Das einzige was er tat, war mich zu berühren. Seine warmen weichen Lippen strichen über mein Ohrläppchen, ich hütete mich die Augen zu schließen um das zu genießen, ich wollte etwas anders. "Ja" flüsterte ich. Ich wollte meinen Ronan wieder haben, mit den Intensiv goldenen Augen, den Ronan der mich immer mit in seine Welt genommen hatte. Ob diese nun schwarz ist? Ein Gedanke der mit plötzlich kam. Gut brechen wollte ich es ihm natürlich nicht noch mal, doch scheinen wir beide das gegenseitig sehr gut zu beherrschen, immerhin hatte er mich auch mal für eine lange Zeit alleine gelassen.
Seine Hand nun fuhr unter mein Shirt, ich hielt kurz die Luft an, der einzige der mich bisher richtig berührt hatte war Dean gewesen was so unglaublich war. So plötzlich wie er mich angefasst hatte, lies er wieder von mir ab und verschand in die Küche, was ich daran erkannte das Töpfe klapperte und es sich so anhörte als würden Gläser gerückt werden.
Es dauerte nicht lange und er kam wieder, hatte eine Spritze in der Hand, sofort erkannte ich was es war. Das Serum!
Das heißt er hatte doch noch war. Nun war es aber so das er mir einen Vorschlag machte, welcher am Ende in eine Erpressung endete. Denn nur wenn ich ihm das gebe was er will würde er sich das Serum spritzen oder eher ich dürfte es tun. Er lächelte verdammt breit als er mir sagte das er will das ich mit ihm schlafe, hielt mir dabei das Serum unter die Nase. Wie konnte er das Vorschlagen?
Er machte mich Wütend, so schupste ich ihn von mir weg "Wie kannst du sowas sagen?" meine Stimme überschlug sie "Wie kannst du sowas Vorschlagen?" ich ballte meine Hände zu Fäusten, das war eindeutig nicht mein Bruder der da vor mir stand.
"Wieso kannst du es nicht tun weil ich deine Schwester bin?" ich drehte mich von ihm weg "Du hast gesagt das du mich liebst. Jemanden den man liebt erpresst man nicht" ich konnte ihn einfach nicht mehr ansehen, meine Wut über ihn wuchs und wuchs. Ich war doch noch Jungfrau und wollte selber bestimmen wann und mit wem es passiert. Ich will nicht mit ihm schlafen wenn er so ein.....Monster ist.

Ihre Fassungslosigkeit schwang sehr schnell in Wut um, mit der sich mich aus ihren wunderschönen Augen anfunkelte. Sie wendete sich von mir ab und meinte das man niemanden Erpresst den man liebt. Das war nun ein Schlag ins Gesicht für mich, denn es würde niemanden geben der sie mehr lieben würde als ich es tat. Ich ließ die Hand mit den Serum sinken und mein Lächeln verschwand so schnell wie es gekommen war. Ich ging auf sie zu und umarmte sie von hinten „Es tut mir leid Ice“, flüsterte ich und gab ihr einen Kuss in den Nacken „Ich würde mir wünschen das du genauso verliebt in mich bist wie ich in dich, dann hätte ich niemals mit den Gedanken gespielt dir so einen Vorschlag zu machen“, begann ich ihr zu erklären und steckte ihr unbemerkt das Serum in Hosentasche.
„Ich kennen dich besser als kein anderer in diesen Universum und mir ist dadurch bewusst das du niemals auf meine Bitte mit Ja geantwortet hättest“, meine Hand begann von ihrer Hüfte hinauf zu ihren Brüsten zu wandern und verweilte kurz dort. Der Stoff klebte so eng an ihren Körper nur die Nässe das ich langsam ziemlich erregt dadurch wurde. „Ich weiß du hältst mich für ein Monster und das ich nicht dein Bruder bin, aber das stimmt nicht … ich bin immer noch ich nur …. Anders oder mehr“, weiter begann sich meine Hand ihren Weg hinauf zu ihren Kinn zu Bahnen und als sie an ihrer Wange leg drehte ich sie zu mir um „Du machst es mir so schwer kleine Schwester das ich manchmal nicht mehr weiß was ich tun soll“, nun lagen beiden Hände an ihren Wangen, die eine links die andere Rechts und langsam begann ich meine Lippen auf die ihre zu senken. Kurz bevor ich diese Berührte, sodass sie meinen Atem auf ihren Lippen spüren konnte hielt ich inne „Ich wünschte du würdest die Dinge genauso sehen wie ich, dann würde dir bewusst werden das ich immer noch dein Bruder bin der einfach nur deine Nähe will … mehr nicht“, und dann legten sich meine Lippen auf die ihre. Mir schien es eine Ewigkeit her zu sein wo ich das letzte Mal ihre weichen sanften Lippen gespürt hatte. Es war fast schon ein Kick ihre Lippen zu kosten, denn wenn man etwas so sehr begehrt das es einen in den Wahnsinn Trieb war das Erreichen des Zieles die reinste Droge. Wie elektrisiert verstärkte ich meinen Kuss und leckte mit meiner Zunge über ihre Lippen. Ich wollte mehr von ihr, viel mehr und am besten jetzt sofort. Meine Arme legten sie um sie und drückten sie an mich. Ich hatte nicht vor sie wieder gehen zu lassen oder das hier zu beenden. Weder ihre noch meine Zweifeln ob dies nun moralisch war oder nicht sollte das hier aufhalten.

Er umarmte mich von hinten, meinte das es ihm leid tut. Hätte er das niemals gesagt dann würde es jetzt nichts geben was ihm leid täte. Ich spürte seinen warmen Atem auf meinem Nacken als er mir auf diesen ein Kuss gab. Ronan wünschte sich das ich genauso in ihn verliebt wäre wie er in mich.
>>Ohh das bin ich doch>Ohh Ronan<<
so viel Sehnsucht lag in diesem Gedanken, ich wollte ihn und doch war mein Kopf mir immer noch im Wege. Schon lagen seine Lippen auf meinen, sie waren fordernd und doch sanft zugleich, seine Zunge leckte über meine Lippen während er den Kuss noch verstärkte. Er gab mir kaum Luft zum Atmen oder darauf zu reagieren. So drückte er mich auch noch an sich ran, das war mir zu Stürmisch zu einnehmend, so befreite ich mich mit etwas mehr kraft aus seinem Kuss "Hör auf Ronan" meine Hände hatte ich an seine Brust gelegt "Nicht so" ich spürte förmlich sein verlangen nach mir. Nicht nur nach einem einfachen Kuss, wir beide sind mit einander verbunden da spüre ich es.

Als ich immer fordernder wurde, spürte ich wie die Bedrängnis in ihr wuchs. Früher hätte ich sie sofort losgelassen und sie einfach nur in den Arm genommen doch nun war alles anders, ich war anders. So musste sie sich mit Gewalt losreißen „Wie dann Iceais?“, fragte ich sie auf ihre Aussage so nicht. Ich kam wieder auf sie zu und war langsam verstimmt „Irgendein Dean der einfach so daher kommt, während ich als dein Bruder als dein Zwillingsbruder von dir Abstand halten muss“, ich knirschte mit den Zähnen und schüttelte den Kopf „Das gefällt mir nicht Schwesterchen“, und wandte mich mit Anstrengung von ihr ab. Es hatte sich ein gewaltiger Druck in mir angestaut und der wollte raus. Ich fuhr mir ungeduldig durch die Haare und sah durch die verschmutzen Fenster nach draußen. Es war tiefste Nacht jedoch war es in New York hell durch die vielen Lichter. Ich hatte ihr rasendes Herz und ihr rauschendes Blut durch die Adern gespürt. Sie wollte mich, zwar nicht so sehr wie ich sie aber sie begehrte mich auch. Jedoch stand ihre verdammte Moral im Weg. Ich stütze meine Arme gegen die Fensterrahmen ab und spannte meine Muskeln an. Ich versuchte mich runter zu bringen um sie nicht noch mehr zu verängstigen. Seit ich das Serum nicht mehr nahm viel es mir jeden Tag schwerer Fehlschläge zu verkraften und das ich meine Schwester nicht so bekam wie ich sie gerne wollte, machte es mir besonders schwer. „Und wie schwer du es mir machst … du hast ja keine Ahnung“, das letzte flüsterte ich mit unberechenbarer Stimme. Meine Hände verkrampften sich merklich während der Druck in mir stieg. Sollte sie weiter sich weigern auf mich einzulassen müsste entweder ich oder sie hier raus, sonst hatte ich die Befürchtung etwas zu tun das ich mir nicht verzeihen könnte. Mit dehnenden Bewegungen begann ich meinen Kopf von links nach rechts zu Bewegung im klar zu bleiben. Schwarze Adern Tauchten an Hals und Händen bei mir auf und die Luft wurde elektrisiert „Los geh Ice, verschwinde von hier“, meinte ich mit Nachdruck ohne sie anzusehen.
Gott verdammt wie sehr ich sie wollte, das konnte keiner mir nachempfinden selbst sie nicht. Langsam bekam ich eine Vorstellung was Dad immer meinte mit das seine Gefühle intensiver waren als der von anderen Wesen. Sie waren weder für ihn noch für mich gut geeignet und beeinflussten unsere Kräfte. Ich hatte viel mehr mit meinen Vater gemeinsam als mir augenscheinlich Bewusst war. Ich war genauso fixiert auf meine Schwester wie er auf Mum, nur das er einfach die Kontrolle über alles hatte. Ich begann mir zu wünschen das ich diese auch hätte. Wie viel einfacher würde es mir und Ice dann fallen miteinander umzugehen. Ich lehnte meinen Kopf gegen die kühle Scheibe weil mein Blut zu kochen begann. „Verdammt“, fluchte ich. Ice war immer noch hier und daher drehte ich mich abrupt zu ihr um „Ich rate dir besser zu gehen falls du nicht willst das ich mich auf dich stürzte. Ich liebe dich und das letzte was ich will ist dir weh zu tun!“, warnte ich sie und holte tief Luft um einen letzten Versuch zu starten um mich zu entspannen und um damit die Situation zu retten die mir zu entgleisen drohte.