INFORMATIONS Von Luzifer verleitet oder von Gott erlöst? Wo immer dein Weg dich auch in dieser Welt hinführen wird – das Schicksal ist stets an deiner Seite um dir zu zeigen WER du bist. |Story | Bewerbung | | Gastaccount| WELCOME TO A Magical Journey Wenn die Menschen zum Himmel aufsehen, dann fragen sie sich immer wieder ob es wohl noch Leben da draußen gibt. Nichts fasziniert die Menschheit mehr als das Ungewisse vor einer Ungelösten Frage zu stehen und tun alles um der Antwort auf die Schliche zu kommen. Sie bauen Teleskope um in der weiten unbekannten Ferne etwas erkennen zu können. Der Wunsch nach Antwort lässt sie alle rotieren und zu neuen Fantasien und Gedanken treiben. Doch ihre Antwort ist näher als viele vermuten würden. Sie befindet sich direkt vor ihren Augen. Unter ihnen – versteckt und verborgen in der Seele jedes Wesens. |
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In einen der teureren Apartmentkomplexe der Hafen City, befindet sich Jamiro's - für seine finanzellen Verhältnisse - kleinere Wohnung. Deren Einrichtung dennoch deutlich erkennen lässt aus welchen wohlhabenden Verhältnissen er stammt.
Wenn man von den Hausflur hinein kommt gelangt man einen spartanisch eingerichteten Flur. Von welchen aus man zuerst an der rechts gelegenen Küchezeile entlang kommt. Hinter welcher sich der eigtl Kochbereich befindet. Sowie man links einen Essbereich entdeckten kann.
Von diesen aus man direkt in den Wohnzimmerbereich blicken kann. Beide Bereiche des Aparment sind dabei von einem Billardtisch von einander getrennt. Gerade zu und links an der Wand vorbei gelangt man dann ins Schlafzimmer. Welches sehr 'funktionell' eingerichtet ist.
Hinter dem Glaswand, die von roten Vorhängen verdeckt wird, befindet sich das eher ungewöhnlichere Bad, mit einer Holzwanne versehen wie man sie aus alten Filmen kennt. Aber natürlich ist auch eine - recht geräumige - Dusche vorhanden. Zu diesen Raum gelangt man ebenfalls über den schmalen Flur der ins Schlafzimmer führt, sowie über die in diesem befindliche verschiebbaren Glaswände selbst.
Es war kurz vor 11 Uhr 30 als er das letzte mal an die Uhr gesehen hatte. Dies hieß das Viloh hier jede Minute aufschlagen konnte. Irgendwie war der junge Brasilianer nervös, obwohl es keinen wirklichen Grund dafür gab. Immerhin war er auch nicht aufgeregt gewesen, als er den Stricher überhaupt erst gefragt hatte.
Dennoch fürchtete Jamiro das er beklemmend werden könnte, wenn die zwei sich allein in seiner Wohnung befanden. Und eben nicht an einem öffentlichen Ort. Ihn wollte der veregnete Abend den sie in einem der Sternehotels Hamburg verbracht hatten einfach nicht aus den Kopf gehen ...
Nachdem er den Stricher gestern noch wieder an der Reeperbahn abgesetzt hatte, hatten beide Männer eine Uhrzeit für den heutigen Tag abgemacht. Der Brasilianer hatte dem anderen Mann zwar angeboten ihn abermals abzuholen. Doch Viloh wollte lieber selbst zu ihm kommen. Also hatte Jamiro ihn kurzerhand die Adresse seines Apartments genannt.
Und nun wartete er eben. Der erste Entwurf eines möglichen Vertrages lag auf dem Wohnzimmertisch. Jamiro hatte ihn bisher nur kurz überflogen. Er glaubte kaum das ihm der Anwalt, den er von seinem Vater bereits bei seinem 18. Lebensjahr gestellt bekommen hatte, übers Ohr hauen würde. Der Student vertraute ihm sogar soweit, das er nichts fürchtete sein Vater könnte irgendetwas mitbekommen. Nun, es gab auch eine Klausel in seinem Vertrag die es dem Mann untersagte, irgendwelche Inforamtionen an Jamiros Vater ohne die Erlaubnis des Brasilaners weiter zu geben.
Jamiro trat hinter die Küchenzeile, wobei sein Blick auf eine Schachtel feiner schweizer Pralinen fiel. Seine Mutter hatte sie ihm geschickt. Dabei mochte er diese Schokolade gar nicht so sehr. Weshalb sie immer noch unangerüht genau dort lag, wo er sie vor einigen Tagen abgestellt hatte.
Er öffnete den Kühlschrank und förderte eine Cola zur Tage, bevor er dann schon einmal zwei Gläser aus einen der Küchenschränke holte. Der Student brauchte etwas 'Beschäftigung', während er wartete ...
Viloh wusste ja schon, das der Weg in die HafenCity mit Buss und Bahn wegen der immer noch vorhandenen Bauarbeiten scheiße war, aber er hätte nicht gedacht, wie scheiße. Und das Jamiro tatsächlich in irgend einem Luxusbunker in der HafemCity wohnte.... Was gab es dazu schon groß zu sagen? Viloh hatte sicher nicht damit gerechnet das der Kerl in irgend einer kleinen Studentenbude nahe der Uni wohnen würde oder dergleichen.
Also hatte er sich heute Morgen eine tagesfahrkarte besorgt. Noch einmal kurz den Fahrplan studiert, und hatte sich dann aufgemacht in die HafenCity.
Und ... Viloh befand, das er hier kein bisschen rein passte.
Irgendwo am Anfang hatte er aus dem Buss aussteigen müssen, da dieser noch nicht wirklich in die HafenCity hinein fuhr. Die Busslinien dort, wurden erst noch geplant.
Und jetzt befand er sich am Pier und suchte nach der Hausnummer, die Jamiro ihm genannt hatte. Und während er an den Wohnkomplexen vorbei ging, einer teurer als der andere, und den Leuten die hier wohnten oder arbeiteten begegnete, schoss ihm dieser Gedanke immer und immer wieder durch den Kopf.
Er hatte im Grunde eigentlich wieder dasselbe an wie gestern. Wie sollte man auch jeden Tag in einem neuen Outfit herum laufen, wenn man nicht das Geld besaß sich ständig etwas Neues zu leisten. Bis auf den dunklen Sweater den er darüber gestreift hatte, war sein Outfit also gleich geblieben. Mehr trug er dann aber auch schon wieder nicht. Keine Lederjacke -wie auch?- oder irgend eine andere Jacke. Da war es einmal wieder mehr von Vorteil, das Viloh nicht so leicht frieren konnte.
Nun blieb der Finne stehen. Sah auf das Schild mit der Hausnummer. Es war einer der vielen Luxuskomplexe am Pier. Verwunderlich? Nein. Viloh trat auf das Gebäude zu und ihm wurde doch tatsächlich die Tür aufgehalten. Stirnrunzelnd betrachtete er die aalglatte Miene und auch wenn dieser Mann sich bemühte, er konnte den abwertenden Blick durchaus bemerken mit dem er den Stricher betrachtete.
Viloh trat hindurch und fand sich in einer riesigen Eingangshalle wieder. Mit zwei Fahrstühlen. Und einem Empfang. Kurz überkam ihn der Drang, einfach auf dem Absatz kehrt zu machen und diese Schnick-Schnack-Hölle zu verlassen. Nur war Viloh niemand, der sich aus so etwas zurück zog. Warum auch immer.
Also ging er zum Empfang und fragte nach Jamiros Apartment. Jamiro Buarque, wie er nun wusste. Die Dame am Empfang wusste anscheinend schon, wer er war. Zumindest so grob. Sie sagte ihm also das Stockwerk und selbst im fahrstuhl fand Viloh sich fremd.
Im fünften Stock angekommen suchte er die passende der zwei Türen und betätigte die Klingel. Wollte er übrhaupt das Innere der Wohnung sehen? Langsam aber sicher fühlte der Stricher doch schon etwas unwohl ... Besonders da die Empfangsdame ihn ebenfalls angesehen hatte, als wäre er ein Aussetziger. Und ihr Blick auf seine Kleidung erst!
Die zwei Gläser so wie die Cola Flasche befanden sich mittlerweile auf dem Tisch der Essecke. Wobei Jamrio überlegt hatte sie nicht vielleicht doch in den Wohnzimmerbereich zu bringen. Aber wo sie sich über sein Studenprojekt unterhielten, konnten die beiden Männer ja spontan entscheiden.
Ihm war das ziemlich egal. Zudem er keinen von diesen Schnöseln war, die - wenn überhaupt einmal - Menschen die nicht aus ihrer Schicht kam, am liebsten im Flur 'einferchen' würden. Als ob sie deren Wohnung mit ihrer blosen Anwesenheit im Wert herabsetzten würden. Oder Ähnliches.
Es hatte auch nicht mehr lang gedauert und die Dame vom Empfang, des Apartmentkomplexes, hatte bei ihm angerufen. Um ihm wie vermutet zu sagen, das sein erwarteter Besuch auf dem Weg nach oben war.
Kaum ein paar Minuten später vernahm er schon das Klingeln an seiner Tür. Durch den Küchen und Esszimmer bereich hindurch ging er also in den Flur und zog dann - einen Moment zögernd - die Tür auf. Über seine Kleidung hatte er sich keine großen Gedanken gemacht. Um ehrlich zu sein, war er heute erst seit gut 20 Minuten auf den Beinen. So hatte der Student gerade einmal geduscht und einfach nach den Klamotten von gestern gegriffen. Allerdings würde er sich noch umziehen, wenn er später hinaus gehen würde. Dennoch trug er im Augenblick nur die graue Hose und das dunkle Shirt vom gesterigen Tag. Nun gut und er hatte natürlich ein saubere Shorts unter der Hose. "Hallo", er lächelte schief und trat beiseite, als er die Tür noch mehr öffnete. "Komm rein."
Es dauerte nicht lange, da konnte Viloh hinter der viel zu teuer aussehenden Tür Schritte hören. Sollte er jetzt umkehren? Verflucht, nein das würde er nicht tun. Er war niemand der sich ganz verkroch. Kein Feigling. Und doch kam ihm das ganze hier so unglaublich absurd vor. Er gehörte hier nicht her. Früher, als er tatsächlich so alt war wie er nun aussieht, da hätte er noch gesagt das das hier seine Welt sein könnte. Aber jetzt? Jetzt könnte er nicht weiter entfernt sein von dieser Glamourwelt als irgends möglich.
Die Schritte waren nun direkt vor der Tür und verstummten. Viloh fuhr sich mit einer Hand durch sein Haar das wie immer halb in sein Gesicht hing. Nach einem -war da ein Zögern?- wurde die Tür geöffnet und er stand Jamiro gegenüber, der dieselben Hose wie gestern und eins schwarzen Shirt trug. Die Haare des Studenten wirkten noch leicht feucht als wäre er gerade aus der Dusche gestolpert.
Von ihm erntete er keinen abschätzigen Blick und Viloh ertappte sich dabei wie er ganz kurz eig genau solch einen erwartet hatte. Schlicht weil es passen könnte. Doch so wie er Jamiro die letzten zwei Tage erlebt hatte, war der Gedanke schon etwas unrealistisch ... trotzdem war er ihm gekommen. "Hay.", meinte der Stricher knapp und betrachtete den kahl und stielvoll eingerichteten Flur als er an Jamiro vorbei hinein trat. Den Reißverschluss seines Sweaters zog er herunter und öffnete die Jacke. Wenn er draußen schon nicht frohr, dann hier ersts recht nicht.
Sein Blick glitt über die gemauerten Wänden und das integrierte Sideboard. Ehe er sich zu Jamiro umwand. "Wo lang?" Und er versuchte sich nicht diesen 'Kulturschock' anmerken zu lassen. Trotzdem konnte er nicht umhinn, festzustellen das dieser Flur beinahe so groß war wie seine ganze Wohnung! Wie sollte das denn noch weiter gehen??
Als Jamiro die Tür öffnete achtete er nicht wirklich auf das was Viloh trug. Er sah in das Gesicht seines Gegenübers. In dem er glaubte etwas 'Erwartendes' zu sehen. Doch so schnell wie es gekommen war, war es auch wieder fort. Vielleicht hatte der junge Brasilianer es sich auch eingebildet. Erklären konnte er sich eh nicht was der Andere denn vielleicht hätte erwarten können. Oder war sein Aufzug unangemessen? Nein, daran lag es sicher nicht.
Erst als der andere Mann an ihm vorbei und in die Wohnung trat, bemerkte Jamiro das Viloh abermals kaum etwas trug. Davon abgesehen das es sonst das gleiche zu sein schien wie gestern. Das was er sich allerdings in diesem Moment fragte, wie es kam das der Stricher nie zu frieren schien. Allerdings kannte er ihn erst 3 Tage. Wenn man es denn da schon 'kennen' nennen kann.
"Den Flur weiterfolgen und dann ...", er schloss die Tür und drehte sich wieder herum, damit er Viloh ansehen konnte. "Siehst du alles andere schon. Du kannst entscheiden ob wir in der Essecke oder im Wohnzimmer alles besprechen. Wobei ich denke das, das Sofa doch die gemütlichere Variante ist." , aber die Entscheidung würde er wirklich Viloh überlassen. Manche saßen lieber an einem vernüftigen Tisch, wenn sie Geschäftliches besprachen.
Er folgte dem Anderen also den Flur entlang. "Willst du irgendetwas trinken?" Zwar hatte er die Cola schon rausgestellt, aber evtl wollte Viloh doch lieber etwas anderes.
Ob Jamiro bemerkt hat, das Viloh ihn kurz erneut in eine Schublade gestopft hatte? Aber es war schwer, kein Schubladendenken anzuwenden. Obwohl Viloh wohl zu einen denjenigen gehören sollte, die wissen das diese Schubladen nicht immer so zutreffen wie man vielleicht denken mag oder es erwartet.
Doch der Finne schüttelte den Gedanken ab und trat in den Flur. Nicht ohen zu bemerken, wie typisch 'neureich' die Wohnung des Studenten eingerichtet war. Oder im Fall des Flur 'Nicht-Eingerichtet'. Außerdem hatte er keine Ahnung wo er lang sollte, weswegen er kurzerhand nachhakte. Den Flur entlang, das ließ sich einrichten. Ob Essecke oder Wohnzimmer? Wollte er wirklich sehen wie enorm groß diese Wohnung war? Abnormal groß für einen einfachen Studenten. Wobei er Jamiro keineswegs als Normal bezeichnen würde.
Viloh trat den Flur entlang weiter in die Wohnung und der Kerl hatte recht behalten. Im Grunde konnte er fast durch die ganze Wohnung 'hindurch' sehen. Die Küche, den Essbereich, die Couch mit einem riesigen Plasmafernseher. Und der Kerl hatte doch tatsächlich einen Billiardtisch im Wohnzimmer stehen! Ist das zu fassen!?
Vielleicht sollte sich Viloh nicht so sehr wundern. Vermutlich wirklich nicht. Doch der Stricher konnte nicht umhinn, dieses Teil anzustarren als würde er vermuten das es sich gleich wieder in Luft auflöste. Ihm lag ein Spruch auf den Lippen, doch er hielt lieber vorerst seine Klappe und ging dann zu dem essbereich hinüber. Genau erklären wieso er diesen, und nicht das gemütliche Sofa wählte, konnte er nicht.
Vermutlich weil ihm das Sofa zu 'gemütlich' für eine Geschäftsbesprechung vorkam. "Und hast du vor heute gleich hier anzufangen?", hakte er nach während er sich sein Sweater abstreifte und es über die kleine Lehne einer der 'Dekostühle' hängte. Sie sahen zumindest fast aus wie Deko.
Er wand sich zu dem Menschen um. Betrachtete dabei noch einmal den Billiardtisch und konnte nun einfach nicht mehr seine Klappe halten. "Weil ne Bowlingbahn hier nicht rein gepasst hat?", fragte er leicht ironisch und hob seine Brauen. Doch er meinte es nicht 'böse' was das angedeutete, leichte Grinsen un seinem Mundwinkel verriet.
Da sich Jamiro hinter Viloh befand, entging ihm das der der andere Mann so etwas wie verblüfft war seiner Wohnung. Für ihn selbst war all das absolut nichts Besonderes. In Anbetracht der Verhältnisse in denen er aufgewachsen war, war er mit diesme Apartment und der Einrichtung sogar recht sparsam gewesen. Der Andere würde es vermutlich ganz anders sehen.
Als dieser zwischen all den möglichen Bereichen des Apartments stehen blieb, war sich der Student sicher, das Viloh es anders sah. Denn er starrte den Plasmafernseher an, als betrachte er eine Fatamorgana. "Eigtl schau ich kaum Fernseh. Aber für DVD Abende mit Freunden ... ", war das Ding schon nicht schlecht. Warum er das sagte wusste er nicht. Irgendwie hatte er das Gefühl gehabt sich erklären zu müssen. Dabei hatten die meisten Menschen doch einen Fernseher. Gut nicht unbedingt so einen, aber dennoch.
Viloh entschied sich dann für den Essbereich und während der junge Brasilianer erst einmal zu dem Wohnzimmertisch ging, antwortete er in einem portugiesischen Akzent: "Wenn du nichts dagegen hast, schon zu Anfangen ohne einen fertigen Vertrag zu haben. Ansonsten ab morgen dann." In griff nach dem besagten Vorentwurf eines Vertrages und gesellte sich dann zu Viloh in den Essbereich rüber.
Die Jacke des Strichers hing über der Stuhlehne. Aber hier drinnen war auch gut geheizt wurden. Jamiro zog einen Munwinkel nach oben und sah zu dem Billardtisch zurück. "Ja, ich dachte die würde dann doch zu viel Platz weg nehmen.", er schmunzelte, sobald er das leicht Grinsen des anderen Mannes entdeckte.
Am Tisch angekommen, fielen ihm die zwei Gläser und die Colafalsche wieder auf. Und das Viloh seine Frage nach etwas zu trinken noch nicht beantwortet hatte. Also noch einmal. "Ist Cola in Ordnung? Ich hab auch noch anderere Getränke da." Er zog den Kugelschreiber der an dem Vertrag 'geheftet' war ab und legte das Dokument vor Viloh auf den Tisch. Bevor er dann leicht schräg hinter ihn trat. "Ich hab ihn nicht ganz so kompliziert formulieren lassen, weil ich dann selber kaum verstehe was drin steht." begann er zu erklären und blättere über Vilohs Schulter hinweg um. Noch eine Seite und dann beugte er sich leicht vor. "Die Lohnangaben habe ich noch offen gelassen, also kannst du dort -" er deutete auf eine freie Linie mittem im Text. "eintragen wieviel du möchtest." Während Jamiro ihm diese Dinge erklärte und so dicht bei ihm stand, fragte er sich selbst, warum er sich nicht gesetzt hatte. Im Grunde konnte er es Viloh auch erklären, wenn er ihm gegenüber saß. Allerdings war es Jamiro gewöhnt, die Dinge über die Schultern anderer zu betrachten, wenn er etwas erklärte. Das war in der Schule schon stets so gewesen. Vermutlich also eine alte Angewohnheit. "Da fällt mir ein. Du mochtest doch Schokolade oder?" Er kam vom Thema ab ohne es selber wirklich zu merken. Dabei lag sein Blick allerdings immer noch auf dem Papier vor ihnen, da er selber das Ganze nebenbei noch einmal überflog.
Anscheinend hatte Jamiro seinen Blick auf den breiten Plasmafernseher bemerkt, denn der Student erklärte sich. Als ob er das Bedürfniss hatte, sich vor Viloh 'verteidigen' zu müssen. "Ich schau auch kaum Fern." Was mehr daran lag das er kaum Zeit dazu hatte und nicht daran, das er es vielleicht nicht mochte. Aber auf seinem Minifernseher ins einer Wohnung war das Fernsehen sowieso nicht sonderlich doll. Und wenn er denn mal Zeit hatte, war er in dieser, um es schlicht zu sagen, bekifft. Unter Anderem. Nur von Alkohol hielt er sich mehr oder weniger fern ...
Viloh trat auf den Essbereich zu und zog sich, weil er eben wirklich selten frohr und es hier drinnen absolut kein bisschen kalt war, sein Sweater aus. Jamiro kam mit enem Stück Papier -wohl der Vertrag- aus der Wohnzimmerecke zu ihm herüber.
"Nein, ich denke das ist okay." Kurz betrachtete er den Menschen kritisch, befand aber, das es wohl wirklich in Ordnung ging. Was sollte an disem Job hier schon gefährlicher sein, als an seinem Eigenen?
Viloh bemerkte wie Jamiro über sein Kommentar zu dem Billiardtisch grinsen musste. Dieses schiefe Grinsen was anscheinend tyisch für den Studenten war. "Vermutlich. Wobei es die ja auch in ziemlich klein geben soll." Aber doch noch größer als ein Billiardtisch. "Spielst du oft Billiard?", hakte er, der Neugierde halber, einfach mal nach ehe er sich auf einen der Dekostühle gleiten ließ.
Und erst als er die Colaflasche vor sich entdeckte -neben dem Vertrag den der Mensch dort hingelegt hatte- erinnerte er sich, das Jamiro ihn ja gefragt hatte, ob er etwas zu trinken haben wollte. Nun wand er seinen Blick etwas zur Seite. "Nein, Cola ist vollkommen in Ordnung." Und schon wand er seinen Blick wieder zu dem Vertrag. Es war irgendwie seltsam, wie gastfreundlich Jamiro war ... Viloh war das einfach nicht gewohnt. Zumal er sowieso nur in anderen Wohnungen war, wenn diese seinen Feiern gehörten ... und da war eben nichtd ie Gatsfreundschaft, sondern vielmehr der bezahlte Sex im Vordergrund.
Schon lange hatte Viloh keinen Vertrag mehr durchgesehen, denn in seinem jetzogen Job gab es nicht unbedingt einen. das kleine Formular was er hatte ausfüllen müssen kann man eher als Servierte benutzte als es als einen Vertrag zu bezeichnen. Doch während er begann, den Vertrag durchzusehen und durchzulesen, stellte er fest das er wirklich leichter gefasst war. "Ich bezweifel auch das wirklich viele mit dieser Juristensprache zurechtkommen. Meist ist sie auch nur dafür da, um irgendwelche Vertragslücken zu verschleiern.", meinte er, während er weiter las.
Viloh bemerkte erst, wie dicht der andere Mann eigentlich hinter ihm stand, als dieser über seine Schulter hinweg, umblätterte. Die Lohnangabe war also frei, und er durfte da einfach etwas eintragen. Sollte er wirklich?
Viloh würde lügen, wenn er behaupten würde, das er sich am Vorabend keine Gedanken darüber gemacht hatte. Deswegen schnappte er sich den Kugelschreiber und trug dort 30 Euro in die freie Spalte ein. 30 Euro war für ihn ein abnormal hoher Stundenlohn ... für Jamiro wohl gerade an der grenze zum armen Schlucker. "Wenn das Okay ist?", hakte er trotzdem nochmal nach.
Er legte den Kuli wieder beiseite und ging weiter, fein säuberlich den doch wirklich leserlichen Vertrag durch. Bis Jamiro mitmal vom eigentlichen Thema abkam. "War das so auffällig?" Er neigte seinen Kopf leicht zur Seite und warf dem Mann einen kurzen Blick zu. Dann blätterte er zur letzten Seite des Vertrags.
Aber im Großen und Ganzen hatte er daran nichts auszusetzen. Das, was sie gestern bei Mecces besprochen hatten stand alles drin. Und im Grunde war ihm nur wichtig, das sie, ohne sein einverständniss, das Video nicht an Dritte weiter geben durften. "Für mich klingt er in Ordnung.", meinte er dann und dachte lieber nicht daran wie Jamiro so schnell einen Anwalt hatte auftreiben können der seinen Vertrag auch noch nach seinen speziellen Wünschen aufstellte. Also schnappte er sich wieder den Kuli und setzte seine Unterschrift auf die dafür gedachte Linie. Ein schnörkelloses J.Nuorteva. Jedoch in sehr feiner Schrift, wie man sie von einem Stricher wie ihm vielleicht nicht erwartete. Nunja, er hatte eben in einer anderen Zeit das Schreiben und Lesen erlernt. Und da wurde auf die Schönheit der Schrift noch viel Wert gelegt.
Viloh sah auch kaum fern. "Wirklich was vernüftiges kommt eh kaum einmal.", meinte der Student darauf hin noch. Obwohl er sich mit dem Fernsehprogramm nicht wirklich auskannte. Aber wenn es einmal vorkam, das er den Fenseher mitten am Tag anschaltete, dann kamen nur diese Talkshows. Das nahm sich von Land zu Land nicht einmal wirklich etwas.
Da der andere Mann offenbar nichts dagegen hatte auch schon ohne einen fertigen Vertrag mit dem Projekt anzufangen, konnte es später gleich los gehen. Wenn Jamiro nicht etwas missverstanden hatte. "Gut.", meinte er kurz, da er nun auch nicht glaubte das es da noch mehr zu sagen gab.
Als Viloh ihn auf seinen Billardtisch ansprach, warf er einen Blick zu besagten und lies seine Augen durch kurz durch den Raum wandern, nach dem nächstes Satz des Strichers. "Ich glaube das wäre dann mit dem Möbeln doch etwas kompliziert geworden", selbst mit einer kleineren Bowlingbahn. "Schon, würde ich sage.", das kam nun drauf an, wie man 'oft' definierte. "Spielst du denn?" Und auch Jamiro fragte aus ehrlichen Interesse. Er war durchaus daran interessiert vielleicht einmal mit jemand anderen, als seinen Freunden spielen zu können.
Während er dann - nun mit dem Vertrag in der Hand - wieder zum Tisch gegangen war, hatte sich der andere Mann gesetzt. So stellte sich der Student hinter Viloh und legte den Vertag vor sie Beide auf dem Tisch. Das Cola in Ordnung war, hörte er und nickte. Bevor er dann begann dem Anderen ein paar wenige Teile des Vertrages zu erklären. "Ich glaube die Hälfte der Juristen wissen nicht einmal selber was sie da zu Papier bringen.", entgegente der junge Brasilianer. Er bemerkte das Viloh offenbar schon begonnen hatte zu lesen und wollte dem Mann eigtl wieder seinen Freiraum zurück geben, als dieser den Kuli nahm und eine Zahl eintrug. "Vollkommen in Okay." 30 Euro taten Jamiro alles andere als weh. Der Stricher hätte auch um einiges mehr eintragen können.
Er hatte etwas vom eigtl Thema abweichend nach der Vorliebe des Anderen nach Schokolade und wand seinen Blick ebenfalls kurz zur Seite. Nicht ohne das er schon wieder an den Lippen des anderen Mannes hängen blieb. Droga!
Innerlich schüttelte er den Kopf. "Du hattest gestern erwähnt da Schokoladeneis deine Lieblingssorte ist und du hattes einen Schokomuffin.", warum zur Hölle wusste er das eigtl noch so genau? Jamiro konnte sich nicht entsinnen sonst auf solche Details zu achten.
Viloh las den Vertrag weiter durch und Jamiro nahm etwas Abstand um dem Stricher die Zeit zu geben die er brauchte. Das jener den Kuli - unnötiger Weise - schnappte bemerkte er zu spät. Aber hatte sich bereits schon wieder dem anderen Mann genähert und über seine Schulter gegriffen. "Eigtl hättest du den noch nicht unterschreiben müssen.", erklärte er, bevor sein Blick auf die fein geschriebene Unterschrift viel. Er konnte sich nicht erinnern schon einmal eine so 'vornehme' Unterschrift gesehen zu haben. "Wow ...", hauchte er gegen Vilohs Arm und wand seinen Kopf leicht zur Seite obwohl er immer noch auf das Blatt schielte. "Du kannst die Schokolade haben die meine Mum mir aus der Schweiz geschickt hat", sagt er noch etwas abwesend und fasziniert von der Unterschrift aber wand jetzt auch endlich seinen Blick zu dem Mann neben ihn.
Come In And Find Out
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