INFORMATIONS Von Luzifer verleitet oder von Gott erlöst? Wo immer dein Weg dich auch in dieser Welt hinführen wird – das Schicksal ist stets an deiner Seite um dir zu zeigen WER du bist. |Story | Bewerbung | | Gastaccount| WELCOME TO A Magical Journey Wenn die Menschen zum Himmel aufsehen, dann fragen sie sich immer wieder ob es wohl noch Leben da draußen gibt. Nichts fasziniert die Menschheit mehr als das Ungewisse vor einer Ungelösten Frage zu stehen und tun alles um der Antwort auf die Schliche zu kommen. Sie bauen Teleskope um in der weiten unbekannten Ferne etwas erkennen zu können. Der Wunsch nach Antwort lässt sie alle rotieren und zu neuen Fantasien und Gedanken treiben. Doch ihre Antwort ist näher als viele vermuten würden. Sie befindet sich direkt vor ihren Augen. Unter ihnen – versteckt und verborgen in der Seele jedes Wesens. |
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Ich hab meine Stirn leicht kraus gezogen als Sam anscheinend versucht hat die Situation aufzulockern. Nur, das ich das eben gerade nicht als solches mitbekommen habe. "Es ist nict die Welt, eine neue Couch zu kaufen." An diesem Satz wohl, jetzt garnicht mal so sehr auf die Stimme an sich geachtet, kann man sehr gut erkennen wie sehr ich doch neben mir stehe. Nur das ich daran gerade ebenfalls nicht denke ...
Wenig später sagt Sam, das sie für Parkett ist. Ich habe derweil meinen Blick gehoben und seh sie direkt an. "Kirschholz hat eine schöne Farbe.", stellte ich tonlos fest. Und sagte somit nichts zu ihrem 'offenen Ende' auf das ich wohl in jeder anderen Situation bereitwillig eingegangen wäre. Diese Provokationen ausgetauscht hätte, die unsere Gespräche so oft ausmachen ...
Was darauf jetzt folgte war noch schräger. Nicht schon alleine, das mich Sam, trotz meines derzeitigen Aussehens dennoch umarmt. Nein, ich nehm sie ebenfalls in den Arm! Schlinge meine Arme um sie als würde ich ihre Wärme 'einsaugen'.
Sam sagt nichts und ich schweige ebenfalls. Aber ganz ehrlich ... ich weiß nicht was ich sagen soll ... Nicht, was der Situation entsprächend wäre ... nichts, was ich je preis geben würde. Nicht vor Anderen und auch nicht vor Sam.
Außer ....: "Hast du ein Feuerzeug?", hakte ich, in ihren Nacken murmelnd, nach. Löste mich und sehe sie mit immer noch silbernen Augen und immer noch spitzen -aber schon kleiner gewordenen- Fängen an.
Er stand noch immer vollkommen neben sich. Was ich daran merkte das meine ganze Kommentare von ihm recht einfach und belanglos erwiedert wurden. Nichts neckendes lag in seinen Worten oder Aussagen. Das kleine Mädchen in mir hätte ihm am liebsten begonnen zu streicheln und irgendetwas liebevolles zugeflüstert. Und ich weiß wie kitschig und abwegig das klingt. Deshalb tu ich nichts dergleichen. Aber weiß auch nicht recht wie genau ich jetzt antworten soll. "Für manch einen schon.", wand ich also eher einfallslos ein, während er wenig später schon Kirschholz vorschlug. Kurz lies ich meinen Blick durch meine Wohnung streifen. "Das könnte ich mir sogar vorstellen.", die Unterhaltung war so untypisch für uns. So 'normal'. Aber ... nunja, ich war anpassungsfähig. Und wirklich etwas ausmachen tat es mir nicht.
Auch nicht das er seine Arme um mich geschlungen hatte. Die Umarmung war zwar von mir ausgegangen. Aber die Erwiederung war mir durchaus willkommen. Trotz allem was geschehen war, fühlte ich mich bei ihm dennoch irgendwie ... wohl. Genau deswegen wollte ich keine Angst vor ihm. Ich wollte das - dieses Gefühl - behalten. Diese ... ich weiß nicht - Freundschaft? Was auch immer das zw uns war, ich wollte es nicht hergeben! Nur das ich das laut nie zugeben würde. Ich wollte es mir gerade ja nicht einmal selbst so richtig eingestehen.
Irgendwann brach No das schweigen und auf gewisse Weise war ich froh drum. Sein kühler Atmen strich über die Haut in meinen Nacken und ich hob meinen Blick, als er sich etwas löste. Mich wieder mit diesen silbernen Augen ansah. "Ich denke ja, wieso?", mein Blick verriet meine Verwirrtheit. Was wollte er mit einem Feuerzeug?
Eine tanzende, theater-spielende Sam war für mich einfach zu kurios gewesen. Und ich hatte keine Mühe, ihr auch genau das offen und weniger galant zu zeigen. Aber es war einfach zu schön. Zu herrlich. Wer wäre ich denn, würde ich diese Situation der Neckereien -mansche spaßiger, manche weniger spaßig- auslassen? Dann wäre ich nicht ich! Und ich bin dafür wirklich viel zu gerne Ich.
Mit süffisantem, selbstverliebten Grinsen im Gesicht habe ich Sam dabei beobachtet, wie ihre Miene immer angepisster geworden war. Ich hingegen habe mich köstlichst amüsiert. Sogar in dem Moment als sie an meinem Kragen rum gefummelt hatte und ich nur meinte 'Ja, Oma'. Dabei spielte die tatsache, das ich um einiges älter war für mich keine entscheidende Rolle. Sondern vielmehr die, das ich Sam auf ihr vorranschreitendes Alter angesprochen habe. Und es war doch beruhigen, das sie so viel 'Frau' war, damit man sagen kann, das auch bei ihr das Alter ein Knackpunkt war. Als ich ihr dann genau das, lobend ins Gesicht gesagt habe -sie somit unschön als sonst eher männlich bezeichnet habe- hatte ich damit wohl irgend eine imaginäre Grenze überschritten. Denn ab diesem Moment wurde sie total still und wenn blicke töten könnten -und mich umbringen könnten- wäre ich wahrscheinlich genau dort, in der Eingangshalle zum Theater, gestorben. Ich bin ehrlich froh darüber, doch nicht so leicht umgebracht werden zu können! Was entginge mir denn dann für ein Spaß!?
Zumindest hatte sie sich dannach wortlos von mir verabschiedet, indem sie sich schlichtweg abgewand hatte und weg gegangen war. Mich hatte das ganzez eher amüsiert ... doch sollte sich meine Laune auch bald etwas ändern!
Ich war ebenfalls dann aus dem Theater verschwunden um einen Kontakt hier in Rom zu treffen. Den lieben Mr. Goodwill, den ich zu Anfangs auch schon am Telefon hatte. Und ich muss dem menschlichen Gerücht zustimmen: Der Besuch beim Steuerberater ist niemals etwas gutes. Niemals! Verstanden!?
Was genau mich gestochen hat, ist meine Konkurrenz. Man mag meinen, in einem Geschäft wie meinem wüsste die Konkurrenz zwar voneinander, aber normalerweise nicht die Namen desjeweils anderen. Dieses mal schien das ein kleines bisschen anders zu laufen. Denn meine Konkurrenz kannte einen Namen. Meinen Namen. Jedoch nicht nur meinen! Und da frage ich mich doch ganz ehrlich: Woher???
Seit Jahren haben ich und Sam keine sonderlich starke Verbindung mehr gehabt. Wir hatten und sprichwörtlich auseinander gelbt und doch ... irgendjemand kannte meinen Namen. Und ihren. Meinen ... durch sie?? Nein ... denn der Trottel versuchte, mich mit ihr zu erpressen. Lächerlich! Passierte das nicht schon zum zweiten Mal? So langsam sollte es mir wirklich leid werden!
Ich habe also keinen Besuch beim Steuerberater abgebrochen um -ohne das Mitwissen Mr Goodwills natürlich- meinen Konkurenten aufzusuchen. Denn dieser arme Tropf hatte keine Ahnung davon, mit wem, beziehungsweise eher, mit was er sich da anlegte. Der Kerl und sein Gefolgte waren Menschen. Mitunter vielleicht der eine oder andere niedere Dämon, aber im Grunde nichts sonderlich ergreifendes. Es war eine Drecksarbeit. Sprichwörtlich den Dreck von der Straße klauben! Wer schön sein will muss leiden ... wer erfolgreich sein will, anscheinend auch.
Meine Kleidung ist sauber, und auch meine Hände und mein Gesicht habe ich gewaschen. Doch die Anzugweste, die Hose sowie das weiße Hemd hatte ich prompt verbrennen können. Zu retten waren diese Sachen bei Weitem nicht mehr. Trotz sauberer sachen war meine Laune keinswegs die Beste als ich mitten im Wohnzimmer von Sams Wohnung auftauchte. Ungefair vier Stunden nach unserem kleinen 'Streit'. Doch wenn sie das nun schon als Streit ansehen aollte, würde das hier gleich den Außmaß eines Orkans haben! Denn ich war mir sicher. Diese Erpressungsscheiße war schon einmal passiert. Entweder Sam war zu unvorsichtig in dem Sinne, wo sie sich herum trieb und mit wem sie sich unterhielt ... oder ... nein, genau das musste es sein. Es gab kein 'oder'!
Ich fahr mir durch die Haare und lass meinen grauen Blick durch das Zimmer wandern. Hier scheint sie nicht zu sein ... egal: "Sam!?" Es war vielmehr ein Knurren statt etwas Anderem und würde sie nicht antworten würde mein Tonfall nicht gerade manierlicher werden.
Arsch! Das ist das einzige Wort das als Beschreibung für diesen Bastard zu trifft! Wieso habe ich so jemanden gesagt das ich ihn mag. Indirekt, aber ich hab es ehrlich gesagt gehabt. Weshalb ich ihn am Trevibrunnen damals überhaupt zurück gehalten? Ehrlich ich hätte ihn einfach gehen lassen sollen. Nein, ich hätte gehen sollen! Ihn einfach ignorieren nachdem er mich angesprochen und auch damals im Grunde nur beleidigt hat, weil ihm meine Klamotten nicht gefielen. Und jetzt? Jetzt passte ihm nicht was ich tat?
Fein, das Theaterstück war nicht gerade etwas typisches für mich. Aber verdammt! Ich hatte ... ich war. Man in diesem Kack steckte mehr Gefühl von mir, als ich ihm gegenüber je Preis geben würde und dann hatte er noch den Nerv das Ganze bis zum letzten auszureizen?!
Als er auch noch begann auf meinen Alter herum zu trampeln, hat er das Fass zum überlaufen gebracht. Ich meine ich bin nicht sonderlich eitel und im Grunde ist es mir Scheiß egal wie alt ich in Wahrheit bin. Doch im Zusammenhang mit dem vorhergenden war es einfach zu viel. Zudem ich keine Ahnung habe ob ich irgendwann nicht vielleicht doch sterbe. Ob so etwas wie ein ewiges Leben auf mich wartet oder ich früher den Löffel abgeben muss als mir lieb ist. Und ich habe keine Lust an dieses Unwissen, diese Unsicherheit - meine Angst - erinnert zu werden.
Das war also der Punkt an dem ich einfach gegangen bin. Und das tat, was ich eben immer tat, wenn ich verdammt wütend und aufgewühlt war. Wieder einmal - seinetwegen ...
Ich trete aus meinen Bad heraus ohne das ich dazu gekommen bin, mich umzuziehen, oder auch nur zu duschen. Als ich No entdeckte - den man unschwer hatte überhören können bzw sein Knurren - bemerke ich das er neue Sachen anhat. Ich trage die selbe zerrissene Jeans wie zuvor und das enge Top, das er mir einst gekauft hatte, als Ersatz für eines das er zerrissen hatte. An den Füßen war ich nackt. "Verzieh dich." Sicher werd ich nicht fragen, was er hier will. Er sieht nicht gerade so aus, als ob er sich entschuldigen wollte. Das letzte was ich jetzt besitze ist ein Nerv für ihn und seine Launen. Sollte ich erwähnen, das sich ein unschöner Kratzer auf meiner Wange befand? Plessuren an den Fingerknöcheln meiner Hand? Irgendwo hatte ich sicher auch eine Prellung. Ich erwähnte ja, ich tat was ich immer tat in solchen Momenten. Auf etwas oder - selten - auf jemand einschlagen. Nur zum duschen bin ich jetzt eben nicht gekommen. Aber ... was zur Hölle will er jetzt noch?
Es dauerte etwas, aber am Ende hörte ich neben dem dumpfen Herzschlag doch noch Schritte die sich dem Wohnzimmer in dem ich mich gerade befand, näherten. Doch ich zog meine Brauen zusammen, als mir dabei ein bekannter Gruch in die Nase schlägt.
Gerade als Sam um die Ecke biegt liegt mein Blick schon schlagartig auf ihr. Musternd, alles anderes als freundlich und argwöhnisch. "Nette Begrüßung.", meinte ich mit völlig gleichgültiger Stimme und trete auf sie zu. "Und nein, den Gefallen werde ich dir nicht tun.", fing ich an.
Kaum war ich bei ihr, schnappte ich mir schon, ohne zu zögern, zu fragen und mit der Wimper zu zucken, nicht gerade sanft ihren rechten Arm. Halte diesen hoch, sodass ich die Schürfungen an den Knöcheln nur allzu deutlich sehen kann. "Du bereitest mir Kopfzerbrechen." Dabei meinte ich aber gerade nicht ihre Verletzungen. Obwohl ich diese dabei begutachtete und ihre Hand drehte als wäre sie ... nunja, eine Marionette, wo sie das doch schon so schön 'besungen' hat. Beziehungsweise betanzt. "Ich habe kein Bock wegen deiner dummen Unvorsichtigkeit ständig hinter meinen Geschäften hinterher putzen zu müssen. Diese Dreckarbeit gehört keineswegs zu meinen Lieblinsghobbys."
Ich ließ ihre Hand frei und neigte meinen Kopf schief. Meine grauen Augen wandern über den Kratzer an ihrer Wange der, ebenfalls die die Schrammen an ihrer Hand, noch frisch ist. "Ich bin nicht dein Babysitter also bitte!-", fing ich an und seh sie nun direkt an. "Verhalte dich nicht wie ein jämmerliches Kleinkind und lauf in jede noch so auffällige Falle direkt hinein." Meine Stimme wurde immer mahneneder und letzten Endes ein Fauchen, als ich sagte: "Es nervt!"
Dieser musternde Blick hatte nichts Gutes zu bedeuten. Wenn man nicht zuvor schon bei diesen mehr geknurrten Worten darauf gekommen wäre, dann sicher spätestens jetzt. Ich hasste es, wenn er knurrte. Zumindest diese Art von Knurren. In diesem Augenblick war es sowieso nicht sonderlich schlau mir noch mehr auf den Sender zu gehen. Wo ich eigtl versuchte hatte mich ab zu reagieren. Vergebens wie man wohl schon bemerkt haben dürfte. Seine Anwesenheit machte das keineswegs besser. "Du hast nicht ehrlich ein freudestrahlendes Hallo erwartet?", entgegne ich auf seinen Hinweis zu der 'netten' Begrüßung und sehe ohne Regung - oder eher angepisst als alles andere - zu ihm auf, als er näher tritt. Das No meine Hand nimmt, lass ich nur zu, weil ich etwas überumpelt von dieser Geste war. Mein Blick gleiter über seine Miene, als er die Verletzungen begutachtet. Es bilden sich eine kleine Falte zwischen meinen Augenbrauen, während ich von seinem ersten Satz ehrlich irritiert bin. Er machte sich doch nicht Sorgen?
Und gerade als ich diesen Gedanken gefasst hatte und No offenbar fertig damit war meine Hand zu drehen, als wäre sie ein 'Schmuckstück' das begutachtet werden musste, hätte ich mir am liebsten selber in den Hintern getreten. Für diesen Gedanken, das er sich einen Kopf um mich machen könnte. "Wegen meiner - ?", ich kam gar nicht wirklich dazu weiter zu reden, denn No wahr anscheinend selber noch nicht fertig. Konnte mir jemand bitte einmal erklären was zur Hölle er da von sich gab? Was hatten seine Geschäfte - von denen ich keine Ahnung habe, was für eine Art von Geschäft das sein soll - mit mir zu tun?
"Niemand und schon gar nicht ich verlangt von dir, das du auf mich - ", aufpasst. Kleinkind? Hatte er mich gerade? Ich presste meine Kiefer auf einander und hatte schon im selben Moment da er das 'jämmerliche Kleinkind' ausgesprochen hatte, mit einer Hand ausgeholt um ihn eine zu verpassen. Das Fauchen vernahm ich also nur noch am Rande. "Ich nerve? Wer nistet sich hier denn gerade wieder ungefragt ein?" Wenn ich so nerve, dann sollte er gehen! Wobei ich denke das er vielleicht gar nicht wirklich mich meinte, sonder eben etwas das ich tat oder nciht tat. In meiner Wut spielte das nur keine Rolle.
ich seh in sams angepisste miene. "Mir hätte ein braves "Jaa?" aber auch genügt", antworetet ich glatt. Und ja, ich sprach das gerade mit voller Absicht so aus als wäre ich irgend nen 'Lehrer' und sie müsste die brave Schülerin mit devotem 'Jaa?' sein. In meiner Laune war mir genau das gerade nämlich am allerliebsten. Denn wenn Sam so wirklich wäre, würde ich mich garnicht mit ihr abgeben und hätte nicht einmal annähern diese Probleme, die ich jetzt die ganze Zeit über am Hals zu haben schien!
Sam schien tatsächlich eine beliebte Zielscheibe wenn man es auf mich abgesehen hatte. Und dummerweise ... störte es mich schon noch, wenn Sam einfach so umgebracht werden würde. Und ich dafür auch noch die Schuld tragen würde!
Ich übergehe Sams Versuch, mich zu unterbrechen einfach und rede schlichtweg weiter. Und ich kam auch bis zum Ende! Denn ich sah ihre Hand kommen und fing sie, ein paar Zentimeter vor meinem Gesicht, in der Luft ab. Mein Griff um ihr Handgelenk war mit vollster Absicht stark und wohl etwas schmerzhaft. "Wage es nicht noch einmal!"; knurrte ich sie an und meine Augen verengten sich gefähr. "Lernst du denn garnicht dazu? Versuch doch nicht mich zu schlagen wenn du es sowieso nicht schaffst!" Mein Griff wurde nur noch fester. "Und nein, brauchst du nicht? Das heißt du kommst mit Auftragskillern shcon klar? Oder willst du etwa sterben? Sag mir das dann aber bitte, dann muss ich mir nicht diese lästige Mühe machen, und Vorkehrungen treffen!"
Ein Knurren steigt meine Kehle hoch. "Ich wollte dir nur sagen das ich deinen Arsch gerettet habe. Und dich fragen wieso du immer wieder so dumm bist und es schaffst die falsche Aufmerksamkeit zu erregen!? Bereitet es dir irgendeine kranke Freude zu wissen das ein ganzes Nest von Kriminellen hinter mir her ist, die am Ende sowieso nur einen einzigen Leichenhaufen bilden??" Ich wurde immer lauter. Am Ende streck ich meine andere Hand aus und schnipp ihr gegen die verletzte Wange. "Und was soll dieser Mist hier wieder werden!?"
Meine Miene verhärtet sich nur noch als ich diesen belehrenden Ton höre. Als stünde er vor einem Kleinkind - als das er mich später noch bezeichnete. "Und mir würde es genügen wenn du einfach wieder gehen würderst.". Braves 'jaa?'. War ihm das Marionettenstück zu Kopf gestiegen? Als ob ich je springen würde, wie er es wollte. In meiner jetztigen Laune gleich gar nicht.
Erst recht nicht, wenn er seine anscheinend mal wieder an mir auslassen musste. Oder hatte ich einfach nur stets das 'Glück' zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein? Nein, ich war mir irgendwo sicher das es seine Wut gern an mir auslies. Aber war es umgekehrt so viel anders?
Während er weiter gesprochen hatte, habe ich vergebens Versucht einmal zu Wort zu kommen. Genauso wie ich vergebens versucht habe ihm eine Ohrfeige zu verpassen. Obwohl mir ehr nach einem Kinnhaken war. Seine Hand umschloss mein Handgelenk fast schon schmerzvoll fest und ich verzog mein Gesicht. Das er den Schlag aufgehalten hatte, war zwar vorraus zu sehen gewesen, aber machte mich deswegen nicht minder wütend. Wieder knurrte er und etwas dumpfes in mir erinnerte mich daran das ich mit meinen nächsten Worten vorsichtigter sein sollte. Warum war er bitte so angepisst? "Was auch immer dir den Anlass dazu gibt, mich runter zu putzen, gibt mir alle Mal das Recht dir eine runter zu hauen.", fauchte ich ihm entgegen und versuchte meinen Arm fort zu ziehen. Was im Augenblick leider nur mehr Schmerzen an meinen Handgelenk verursachte.
Sein Griff wurde nur fester, während er abermals weitersprach ohne das ich zu Wort kommen konnte. Dabei wurde ich wieder einmal daran erinnert das ich eben nicht sterben wollte. Auch wenn ich seine Worte mit den Auftragskillern nicht verstand. Ich war mir sicher es nirgendwo mit Leuten zu tun zu haben die ... seintetwegen? Waren seinetwegen irgendwelche Leute hinter mir her? Und er hatte?
Diese Mal zuckte ich unwillkürlich zusammen, als ich das Knurren vernahm. Doch Nos Standpauke war noch lange nicht zu Ende. Etwas in mir zog sich schmerzhaft zusammen, während ich weiter seinen Worten lauschte. Ich wusste das ich mir oft über zu viele Dinge, zu wenig Gedanken machten. Das ich einen lebenmüden Stil besaß. Hin und wieder zu viel Risiko einging. Doch ... das es ihn offenbar kümmerte. Das es überhaupt jemanden kümmerte, war mir neu und lies mich innerlich taumeln. Wohl eher vergebens versuchte ich das Gefühlchaos das er wieder einmal in mir auslöste zu verbergen. Doch es funktionierte nicht recht und ich zuckte mit dem Augen, als er mit seiner freien Hand gegen meine Wange schnippste. Meine Züge verfinsterten sich schlagartig, weil es Besser war weiterhin wütend zu sein, als mich mit all dem wahrhaft auseinander setzten müssen. Also schlug ich seine Hand fort. "Das geht dich einen Scheißdreck an", meine Wunden. Die dieses Mal noch minimal waren. "Wie gesagt ich habe dich nicht darum gebeten auf mich aufzupassen. Ich bin bisher prima ohne dich klar kommen ich werde es auch weiterhin", verdammt ich musste! Musste daran glauben das es weiterhin auch ohne ihn gehen würde. Aber wieso, wieso habe ich ihm an Trevibrunnen dann nicht gehen lassen können?
Abermals riss ich an meinem Handgelenk, das er umschlossen hielt. "Lass mich los!", schrie ich ihn an und holte nun auch mit der anderen Hand aus. Unüberlegt und eben von Wut geleitet. Wut und Verzweiflung darüber das er nicht entdecken sollte, was ich in diesem Moment zu verbergen versuchte. "Schon mal daran gedacht, das ich vermutlich nur deinetwegen 'Auftragskiller' an meinem Arsch kleben habe?" Zwar stecke ich auch früher schon gern einmal in Schwierigkeiten, aber seit ich ihn kannte kam doch häufiger vor und vor allem war das Ausmaß oftmals größer.
Das ihre Miene sich verhärtete, bemerkte ich, war mir im Augenblick jedoch sichtlich scheiß egal. "Werd ich auch. Gleich. Nachdem ich kapiert habe, was dich zu dieser ganzen Kinderkacke verleitet hat!", war meine glatte Antwort.
Und dannach? Nunja, nachdem sie versucht hat mir doch tatsächlich eine Ohrfeige zu geben, ging meine Standpauke erst richtig los. Ich hatte keine Lust auf diesen ganzen Mist. Ständig aufpassen zu müssen ob mir wieder jemand auflauerte war schon nervtötend genug. Musste ich jetzt noch auf Sam aufpassen??
Was mich jedoch fast mit am meisten störte war, das es mich kratzte das Sam da rein gezogen wurde und wird. Es wäre um einiges leichter, wenn es mich nicht interessieren würde, was mit ihr passiert. Dem ist jedoch dummerweise nicht der Fall ... Und meine miese Laune deswegen, lass ich noch zusätzlich zu dem anderen Mist, an ihr aus.
Ihr Fauchen kümmerte mich, noch beeindruckte es mich und das sah man mir auch deutlich an. "Ich habe im Vergleich zu dir einen Anlass, dich runter zu putzen. Du hast jedoch keinen einzigen Anlass, mich deswegen zu schlagen!" Meine Stimme war eindringlich und klang bedrohlich. Ich würde in einer solchen Situation doch nicht auch noch auf meinen Tonfall achten!
Bei meinem nächsten Knurren zuckte Sam anscheinend unwillkürlich zusammen und kurz sah man einen Schatten der Zufriedenheit über mein Gesicht huschen. Oh ja, sie sollte zusammen zucken!
Doch als ich am Ende dann auf ihre Wunde ansprach ... verfinsterte sich ihre Miene noch mehr. Es geht mich also nen Scheißdreck an .. "Wenn das ein Suizidversuch war dann sag mir das ruhig. Dann bestell ich die Auftragskiller das nächste mal nicht ab. Da leiste ich dir doch lieber Behilfe." Ich zeige ihr ein grausiges -alles andere als freundliches- Lächeln. Meine Eckzähne waren jedoch noch menschlich.
Laut ihrer Aussage ist sie ohne mich bereits klar gekommen, und brauch meine Hilfe dementsprechend nicht. "Fein! Das nächste Mal komm ich nur her um zu sehen wie sie dich abschlachten!", fauchte ich ihr entgegen und es fühlte sich falsch das zu sagen. Doch sollte ich darauf acht geben? Auf keinen Fall! Dafür war ich selber doch ein viel zu großer Sturkopf.
Mein Griff wurde nur noch fester, als sie an ihrem Handgelenk zog. Und nun schrie sich mich richtig an. Ich sah die nächste Hand kommen und - fing sie erneut ab. Ein bösartiges, unzufriedenes Grollen kam über meine Lippen. "Hab ich dir nicht gesagt das du es lieber nicht noch einmal wagen solltest!?" Mein Griff wird jetzt erst richtig schmerzhaft. Diesmal um beide Handgelenke. Doch bei ihrem nächsten Satz fällt mir für eine Sekunde fast alles aus dem Gesicht. Ehe sich meine Miene prompt wieder verhärtete und man konnte sehen sowie hören, das ich mit den Zähnen knirschte. Schlagartig ließ ich sie los und stieß sie -nicht gerade in menschlichem Maße- nach hinten weg. "WAS hast du gerade gesagt!?" Wollte sie mir für den ganzen Mist jetzt die alleinige Schuld geben!? "Sag das noch einmal ..." Mein grauer Blick fixierte sie, wie ein Wolf das Schaaf das er reißen will. "Sag das noch einmal!"
"Was für eine angebliche Kinderkacke denn bitte?", wenn er irgendetwas wissen wollte, dann sollte er wenigstens mal anfangen Klartext zu reden. Ordentliche Fragen stellen, anstatt nur irgendwelche Behauptungen auf zu stellen.
Ich hatte mittlerweile zwar schon so viel mitbekommen, das jemand hinter mir her gewesen sein musste. Aber wieso dem so gewesen sein soll, konnte ich in diesem Moment so gar nicht nachvollziehen. Da es sich um 'Geschäftspartner' von No handelte - wie ich herausgehört hatte - verstand ich es gleich noch weniger. Es sei denn ... Was waren sie wegen ihm hinter mir her? Etwas wie Erkenntnis zeigte sich kurzweilig in meinem Blick. Einhergehend mit der Erinnerung an einem unfreiwilligen 'Kelleraufenthalt'.
Bis seine bedrohliche Stimme mich wieder mehr in die Gegenwart zog. Verdammt wie ich es hasste wenn er so auf mich los ging. Wenn auch bisher nur verbal. Doch was gab ihm bitteschön das Recht dazu? Gar nichts! "Dein runter putzen, ist mein Anlass dich zu schlagen!", spie ich ihn entgegen. Ja vielleicht war schlagen nicht die feine englische Art, aber wann benahm ich mich schon mal nach der feinen englischen Art?
Das ihm natürlich gefiel als ich zusammen zuckte entging mir nicht. Diese beschissene Selbstzufriedenheit die einen winzigen Moment auf seinen Zügen lag, war zum kotzen. Seine nächsten Worte waren allerdings keineswegs besser. Eher im Gegenteil. Und während ich ihm zuhörte - zuhören musste - das er mir beim nächsten Suizidversuch Beihilfe leisten will, verkampfte sich etwas in mir bereits noch mehr. Schnürte mir die Kehle zu als er mir entgegen fauchte, das er beim nächsten Mal dabei zusehen wollte, wenn sie mich abschlachteten. Einen Scheißdreck. War ich denn allen immer nur einen Scheißdreck wert? Nur ein beschissener Zeitvertreib, bis ich ihnen zu lästig wurde. Zu nervig, wie er gesagt hatte. Meine Wut verwandelte sich in etwas verzweifelte, als ich wieder diesen unerbitterlichen Wunsch spürte doch nur einmal jemanden etwas zu bedauten. Nein nicht jemanden. Ihm. Warum ausgerechnet ihm? "Du bist so ein verfluchtes Arschloch!", ich stemmte mich mehr - aber vergebens - gegen seinen eh schon viel zu festen Griff. "Wenn ich dir so auf die Nerven gehe. Dir so eine Last bin. Dann schlachte mich doch selbst ab.", schrie ich ihm entgegen. Suizid? Verdammt das letzte was ich wollte, war sterben! Dieser ganze Mist war doch seine Schuld. Meine Verletztungen? Seine Schuld! Warum musste er mich immer wieder so aus der Fassung bringen? Warum zur Hölle schaffte er es immer wieder mich so tief zu treffen?
Ich hatte zu noch einem Schlag ausgeholt und fand mich in der nächsten Sekunde mit beiden Händen fest in seinem Griff wieder. Einem wirklich schmerzvollen Griff, so dass ich mein Gesicht verzog. "Ich hasse dich!", 'warf' ich ihn an den Kopf, während dieser Schmerz an meinen Handgelenken mir auf beknackte Weise etwas 'beruhigendes' gab. Es war besser, als der Schmerz den er in mir aus zulösen vermochte. Und dabei waren diese Worte - das ich ihn hasste - so gelogen. Ich wollte ihn hassen. Manchmal wollte ich es ehrlich.
Im nächsten Augenblick wurde ich nach hinten gestoßen und stieß mit dem Rücken schmerzvoll gegen die Arbeitsplatte meiner Einbauküche. Wieder 'verzerrte' sich mein Gesicht leidvoll. Ehe ich die Muslischüssel nahm die noch vom Frühstück dort stand. Und sie in seine Richtung warf, während ich mich wieder mehr aufgerichtet hatte. "Es ist alles deine Schuld! Deine eigene Schuld! Ich habe erst begonnen gefesselt in irgendwelchen Kellern zu landen, nachdem ich dich kennengelernt habe." , mir egal das ihn das noch wütender machen könnte. Mir so egal, das meine Worte ihm getroffen haben könnten. Ich hatte doch gesehen, wie ihm einen kurzen Moment alle Regung aus dem Gesicht gefallen waren. Nur das es mir deswegen eben doch nicht so egal war, wie ich gern wollen würde.
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