Du siehst nicht gerade wie ein großer Freund der Polizei aus.", sagte ich schlicht. Ich schaute ihn immer noch, aber es war kein starren, sondern ein normales anschauen, als ob ich mich schon ewig mit ihm unterhalten würde, gut das tat ich ja eigentlich auch. Er fragte schließlich wie ich die Frage beantworten würde. Ich runzelte kurz meine Stirn und antwortete:"Ich würde einfach aufklären was es mit dem Fernseher gucken auf sich hat. Wir wissen beide, dass ich nicht gerade wie ein kreischender Groupie aussehe und ich würde wohl auch nicht vor nem Mörder oder so wegrennen. Oder anders gesagt: Mich kippt nichts so schnell aus den Latschen."

Bei ihrem Satz musste ich doch fast auflachen. "Nein, ich schätze so sehe ich wirklich nicht aus", meinte ich mit einem angedeuteten amüsierten Lächeln. "Aber der Schein kann ja auch trügen, oder?"
In meinem Fall nicht, aber die Möglichkeit bestünde.
Sie sieht mich weiterhin an, und auch ich weiche ihrem Blick nicht aus. Rücke noch einmal meine Sonnenbrille auf der Nase zurecht während sie grüberlisch die Stirn kraus zieht.
Als sie das sagte muster ich sie doch -mit absicht- auffällig von oben bis unten. "Na das ist schonmal nicht übel." Also das sie hart im nehmen ist. "Da hab ich also ne ganz toughe erwischt, was?" Wieder lächelte ich knapp. "Aber was ich eigentlich meinte, als was du mich abstempeln würdest, wo du doch zwei nette Beispiele genannt hattest,"
Ich nahm meinen Eiskaffe und trank den Rest aus.

Er meinte der Schein könne trügen. Ich musste grinsen. "Tut mir leid, aber bei dir bin ich mir schon fast sicher."
Ich schaute ihn weiter aufmerksam an und sein Geruch kam mir wirklich bekannt vor. Also die Person hatte ich noch nie getroffen, aber ein bestandteil seines Geruchs war bekannt. Er meinte er hätte wohl ne ganz toughe erwischt. "Besser als ein Barbiepüppchen.", meinte ich trocken und nahm noch einen Schluck. Er fragte als was ich ihn abstempfeln würde. Ich musterte ihn nochmal kurz und antwortete ungerührt:"Ehrlich Meinung? Eher Mörder."

Sie ist sich bei mir schon fast sicher. Schade ... wann bin ich so durchsichtig geworden??
Ihr Blick der auf mir liegt ist aufmerksam. Vielleicht bin ich ja nicht durchsichtig geworden, sondern sie ist einfach nur eine gute Beobachterin?
Ich meine sonst ergibt das für mich keinen Sinn. Ich lüge stetig. Oft und sogut wie immer. Scheiße ich belüge sogar mich selbst bei manchen Dingen. Wie soll ich denn so bitte durchscheinend sein??
Mein Eiskaffe hab ich ausgetrunken und stell das leere Glas nun auf dem Tisch ab.
Meinen Kommentar zum tough hat sie wohl falsch verstanden, oder es so verstehen wollen. "Ich habe nicht behauptet das mir ein Barbiepüppchen lieber wäre", meinte ich deswegen nur und verzieh meinen Mund kurz und knapp zu einem leichten Grinsen.
"Oder willst du etwa eines sein?" Die Frage war ironisch und eig lag die Antwort wohl auf der Hand, denke ich.
Nun mustert sie mich kurz und ich warte gespannt auf die Antwort. Die sie mir auch völlig ungerührt gibt. "Tough .. ich sags ja. Währe ich wirklich ein Mörder müsste ich dich jetzt wohl beseitigen. Denkst du nicht?" Ich lehn mich in meinem Stuhl zurück und seh sie fragend und neugierig an.

Er meinte er hätte nie behauptet, dass das besser wäre und fragte ob ich eins sein wolle. "Davon abgesehen, dass blond mir nicht steht, nein lass mal lieber." Er meinte er müsse mich nun beseitigen, wenn er ein Mörder wäre. Ich lächelte ihn wieder schief an. "Ich denke kaum, dass du mich auf offener Straße jetzt umbringen würdest. Aber du könntest mich verfolgen... aber ich denke du würdest es nicht tun. Zu aufwendig um mich wegzuräumen." Geschweige denn mich überhaupts umzubringen.

"Du hast recht.", sagte ich während ich sie mir unter der Sonnenbrille nochmal genauer angesehen habe. "Blond würde dir wirklich nicht stehen."
Ich hatte noch nie Probleme mit Beleidigungen gehabt. Wobei ich das hier nicht als eine Solche ansehen sondern eher als eine schlichte Feststellung. Sie denkt ja ebenfalls das Blond ihr nicht steht. "Außerdem sind Barbiepüppchen doch wirklich lästig.", meinte ich mit einem leichten Lächeln.
Das ein Tick breiter wird als ich ihre Theorie höre das ich sie schon eher verfolgen und dann umbringen würde. Doch glaubt sie nicht das ich mir die Mühe machen würde.
"Also hättest du keine Angst, auch wenn ich wie laut deiner Aussage ein Mörder währe. seh ich das richtig?"
Es war doch eine interessante Feststellung wie ich finde. Es ist nett wieder aus dem Gefängniss draußen zu sein. Solche Unterhaltungen haben mir gefehlt.

Er meinte dass Barbiepüppchen lästig waren. "Die meisten schon.", erwiederte ich, musste ich doch an meine große Schwester denken, die strohblond war und doch einiges im Köpfchen hatte und ziemlich ungemütlich werden konnte.
Er fragte nochmal nach ob ich keine Angst hätte, wenn er ein Mörder wär. "Richtig. Hätte ich nicht.", bestätigte ich ihn und grinste schief. Es entsprach schließlich der Wahrheit, ich war stark und schnell genug um mich gut verteidigen zu können und meine Sinnesorgane waren noch ein gewaltiger Bonus. "Bist du etwa doch einer?", fragte ich nach.

Sie war dafür, das die meisten so sind. "Daraus schließe ich das du eine Barbiepuppe mit Grips kennst.", erwiederte ich mit einem angedeuteten Grinsen. Und ich denke ich habe recht. Andererseits würden die Meisten es einfach bei den 'witzigen' Vorurteilen berihren lassen. Eben weil es sie nicht persönlich trifft - vorrausgesetzt sie sind nicht blond.
Und sie hätte laut ihrer Aussage tatsächlich keine Angst, währe ich ein Mörder. "Interessant", sagte ich nur und dann als sie nachfragt o ich etwa doch einer sei lächelte ich 'entschuldigend'. "Nein, aber es wäre bestimmt interessant geworden, währe ich einer."
Damit sah ich von der Frau weg und mich nach einem Kellner um. Ich hob dann eine Hand um zu bedeuten das ich zahlen wollte.
"Wann trifft man denn heutzutage noch eine Frau die keine Probleme hätte mit einem Mörder ins Caffee zu gehen."

Ich nickte. "Oh ja die kenn ich.", meinte ich schlicht und trank aus. Er schließlich meinte er wäre kein Mörder. Bis jetzt konnte ich nicht sagen, warum genau oder woher ich es wusste... aber es war einfach gespür, als ob man Gefahren spüren würde oder ähnliches, aber ich konnte spüren wenn jemand log. Aus meiner Familie hatten diese "Gabe" nur ich und mein Bruder, Blake. "Du lügst.", sagte ich leise, für ihn jedoch gut hörbar. Meine Stimme klang aber nicht ängstlich oder so.. im Gegenteil, sie klang fest und schon fast desinteressiert. "Solche Frauen trifft man öfter, man sieht es ihnen nur nicht an.", erklärte ich.

Sie kennt eine. Wie erwartet.
Doch nun wird es schräg. Denn sie sieht mich eine Weile schlicht an, beugt sich dann vor und sagt mir mit leiser, ja fast desinteressierter Stimme das ich lüge.
Okay mir wurde schon oft gesagt das ich lüge. Weil ich es nunmal ja tu. Aber eben nicht in solch einem Tonfall.
"Na wenn du meinst.", ich sagte es in einem Tonfalll der meinte 'als ob ich ein Mörder sein könnte'. Aber eben abstreiten tat ich es auch nicht - beidies währe auffällig. Also eben es in der Wage lassen.
Nun meint sie, das es einige solcher Frauen gibt. "Dann hatte ich immer pech."
Die Kellnerin kam und ich bezahlte mit einem leichten Lächeln -eine stetige Lüge die ich schon so sehr verinnerlicht hab das man sie als eine Solche wohl kaum noch bezeichnen kann- den Preis für den Eiskaffe plus Trinkgeld.
Dann stand ich auf und rückte noch einmal meine Sonnenbrillel zurecht. "Hat mich gefreut.", sagte ich an die Frau gewand. Und nein, ich ließ keine Pause die erreichen wollte das sie mir ihren Namen sagt.