Ich stand vor dem Spiegel während man mir die Termine vorlas die ich heute noch hatte „… dann Sir wäre noch eine Konferenz mit Saudi Arabien wegen den Verhandlungen für Energie und Kraftstoff wie …“, doch weiter hörte ich nicht mehr zu denn als ich mich im Spiegel wortlos anschaute viel mir im Hintergrund ein bekanntes und trauriges Gesicht auf. „Hm …“, kam es von mir und ich musste leicht Schmunzeln „Sir?“, fragte mich einer meiner Berater doch ich schickte sie weg und knöpfte mir den letzten Hemdknopf selber zu. Ich drehte mich um und fuhr mir durch die Haare. Kaum das ich den Laden verließ legte sich ein Zauber über die Menschen und Wesen so dass sie an mir Vorbeigingen ohne mich zu erkennen. Ich genoss es in jeder Sekunde meines Seins angestarrt zu werden, entweder aus Faszination oder aus Angst. „Scheiße wo ist er wieder hin?“, hörte ich hinter mir meine Bodyguards ausrufen und richtete mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht meinen Kragen und ging dem Mädchen hinterher „Wie macht er das …. Man erkennt ihn doch von weiten …. Ich meine sein Aussehen … oh Fuck wie erklären wir das dem Weißen Haus?“
Doch das interessierte mich längst nichts mehr. Das Leben als Präsident war oft nicht ganz so spannend wie man es sich vorstellte und so brauchte ich dringend eine Abwechslung. Die kleine Verkäuferin war genau das richtige zum Spielen, was mich unterhalten würde. Ich lief eine ganze Weile hinter ihr her, ohne das sie mich bemerkte. Fast vor jedem Schaufenster blieb sie stehen und starrte sehnsüchtig die schönen Kleider an die sie sich niemals leisten konnte. Mein durchdringlicher Blick lag genau auf sie und dann kam mir eine Unterhaltsame Idee. Nichts machte mehr Spaß als Personen so lange in den Dreck ihres Lebens zu drücken bis sie einen alles geben nur um es besser zu haben. Luzifer hatte das gleiche Prinzip nur lief es bei ihm immer auf das ein uns selbe hinaus, seine Seelen. Ich schippte mit dem Fingern und die Tür flog auf, vor dessen Laden sie gerade stand. Eine große dunkelhaarige Frau mit Sonnenbrille und eine Menge Tüten von vielen unterschiedlichen Designern eilte her raus und lief das Mädchen aus dem Fast Food Laden über den Haufen. Die dunkelhaarige ließ die Tüten fallen und stolperte, sodass ihr ein Absatz abbrach „Herrgott du dreckiges kleines Mädchen kannst du nicht aufpassen wo du hinläufst!“, fauchte sie das arme blonde Ding an während ich mir die Situation stillschweigend mit einem breiten Grinsen im Gesicht ansah „Mein Absatz …. Verdammt, die Schuhe waren neue hast du eine Ahnung was die gekostete haben“, sie hielt inne und besah sich das Mädchen auf den Boden und rümpfte die Nase „Nein bei dem Altkleidersammlung Outfit kannst du froh sein wenn ich dir andere Leute ihre Abgetragenen Sachen schenken“, sie lachte auf und sah zwischen den Laden und dem Mädchen auf den Boden hin und her „Träum weiter Aschenputtel die würden dich nicht mal in so einen Laden lassen wenn du dich verkleiden würdest, man reicht das du aus der Unterschicht kommst …. Weis du was hier du kannst sie ja immer noch eher gebrauchen als ich“, und schmiss ihr ihre Kaputten Schuhe hin und holte aus einer Tüte neue raus. Dann sammelte sie ihre Klamotten zusammen und sah noch mal auf den Boden hinab „Ich an deiner Stelle würde aufpassen das du nicht weiter den Leuten im Weg stehst, nicht alle sind so nett wie ich“, und ging mit den Worten weiter ins nächste Luxusgeschäft. Etwas Abseits stand ich neben dem Mädchen und löste mit einen weiteren Schnippen die Illusion der dunkelhaarigen Frau auf und sah mir mein Resultat an.