//Maelys\
Weiter beobachtete ich das Schauspiel das sich mir bot. Tan war wirklich eiskalt, der Schlimmste von uns allen, denn er schien wirklich nichts - rein gar nichts - dabei zu fühlen, während wir andere alle irgendeinen Grund hatte und uns die Wut zum foltern trieb - gut auch etwas der Spaß - tat er es einfach, weil er es tat.
Der Rücken des Vampirs war nun mit Nägeln übersehen, wie eine silberne zweite Wirbelsäule. Ist es krank, wenn man sich fragte wie es wohl ist, wenn man gefoltert wird und der eigene Körper vom Schmerz zerissen zu werden schien?
Mh, ich denke abartiger ist es wenn man den Anblick des Folterns genießt ...
Mittlerweile waren nun auch die ersten Schmerzlaute von No'one zu hören, recht schnell in Anbetracht seiner großen Klappe, aber das waren meist jene die zuerst einknickten.
Als nun auch schon ein ganzer Hautlappen von ihm auf dem Boden fiel, folgte ich diesen mit meinem Blick, recht ... amüsiert, könnte man wohl sagen, wobei ich immer noch ungerüht auf meinen Stuhl saß.
Doch dann sah ich wie Tan bereits nach dem Salz griff und unser kleiner Blutsauger geriet auch schon in Panik.
Mit einer elegante Bewegung stand ich auf und hielt Tan an seinem Arm zurück. "Tz, tz, tz, tz, tz ... noch nicht, Großer," wand ich kopfschütteln ein, ich wusste das Salz bei Vampiren Narben hinterlies und dies hob ich mir gern für den Schluss auf.
Wie ich so neben Tan stand, der gute 2 Köpfe größer war als ich, bemerkte ich erst das die Augen des Blutsaugers immer noch nicht rot waren, nein jetzt hatten sie eher ein silber - das war alles andere als 'normal' - etwas Stimmte nicht mit diesen Vampir ...
"Ich denke wir setzen das ganze morgen fort, wir wollen ihn ja nicht überanstrengen", aus mir Sprach purer Sakassmus, aber es war schon spät in der Nacht und meine Leute und ich hatte einige Tage nicht geschlafen, den sie sich nun nehmen sollten, zudem es mir selbst mehr Freude bereitete wenn man in die Länge und über mehrere Tage zog. Es wurde schlimmer für sie, wenn sie eine zeitlang ohne Blut waren.
Tan packte brav seine Spielzeuge ein und nahm auch den Tisch sowie den Stuhl mit, während ich noch einen Moment vor der Missgeburt stehen blieb, bevor ich dann ebenfalls zur Tür Schritt. "Eine angenehme Nacht wünsche ich", wieder mein süßliches Hauchen und die Tür viel ins Schloss.
Wenig später hörte man ein weiteres einrasten und achja ... die Tür war ebenfalls aus silber.
Er befand sich unter der Erde, weshalb es nicht einmal Fenster gab und das Kellergewölbe war das reinste Labyrinth in dem wir auch noch so einige Fallen aufgestellte hatten, nur falls er es doch schaffen sollte, aus diesem Raum zu entkommen.