*ich hatte mich hier im bad nun wieder ausgezogen*
*warum hatte ich mir die klamotten überhaupt erst wieder angezogen?*
*ich stieg unter die dusche und lies das wasser einfach über mich laufen*
*hatte meine augen geschlossen und meinen kopf im nacken*
*es war mit ihm meist so verdammt leicht ... *
*und doch so verdammt schwer ... *
*ich lies das wasser bestimmt n gute halbe stunde einfach über mich laufen*
*hatte das gefühl für zeit etwas verloren und hing meinen gedanken nach*
*das wasser war nicht mal sonderlich warm - ich brauchte die kälte gerade*
*irgendwann seifte ich mich dann doch mal ein*
*wusch mir auch die haare und stellte dann das wasser wieder ab nachdem ich alles abgewaschen hatte*
*stellte mich vor den spiegel und begann mein haar zu bürsten*
*welches nun dadurch das es feucht war glatt war*
*ich betrachtete mein spiegelbild und musste dabei aus irgendeinen grund an No denken, während ich mir über das haar strich*
*nunja nicht aus irgendeinen grund, denn er hatte es glatt nie wirklich gemocht*
*aber ich dachte mittlerweile kaum noch an ihn - schon gar nicht wenn sam bei mir war - warum jetzt also?*
*dann beugte ich mich nach vorn und verschwuschelte es*
*und schüttelte somit auch die erinnerung ab*
*trat nun aus dem bad - war n gute stunde drin 'verschollen'*
*was für mich wirklich untypisch war*
Du kannst nun duschen wenn du magst
*sagte ich in sams richtung, und ging in die küche*
*holte eine bierflasche aus den kühlschrank und genehmigte mir ersteinmal ein schluck*

*ich hörte wie sam ins bad ging*
*und wenig später dann die dusche*
*ich blieb weiter hin in der küche*
*setze mich hier auf die fensterbank und starrte aus dem fenster*
*trug gerade wieder nur slip und ein shirt*
*fühlte mich so eben am wohlsten*
*trank das bier aus und schmiss die flasche dann von meinen platz aus in den mülleimer*
*teleportierte mir n neue in die hand*
*war ich dabei mich zu betrinken?*
*naja, auch egal ... *

*irgendwann vernahm ich wie die dusche wieder ausgestellt wurde*
*und einige zeit später kam sam wieder aus dem bad*
*er setze sich auf die freie seite der fensterbank*
*meinte es gäbe wirkungsvolleres, wenn ich mich betrinken wollte*
ich betrink mich eiglt nie,
ich hasse den kontrollverlust und die tatsache
nicht mehr klar denken zu können
*erwiederte ich schlicht*
*reichte ihn die bierflasche*
*vielleicht wollte er ja auch, aber ich sah ihn noch immer nicht an*
*erst als er fragte, warum ich mich betrinken wollte*
Sam, bitte ...
wenn ich reden will dann tu ich es
*meinte ich zu ihm*
*hatte ich ihm je fragen gestellt, was los war?*
*nicht das ich wüsste - also warum musste er es bei mir tun?*
und nein es liegt nicht an der komplimente sache,
wenn du mir welche machen willst, dann tu es
*fügte ich noch hinzu*
*er sollte doch gemerkt haben, das ich über sowas nicht wirklich redete*
*und wenn dann sagte ich es von mir aus - ohne 'aufforderung'*
*ich presste die zähne aufeinander und sah dann wieder aus dem fenster für einen winzigen moment*
*lehnte den kopf an die wand und sah nun doch wieder zu ihm*
willst du den film noch sehen?
*lenkte ich das thema mal in n andere richtung*
*der fernseher lief ja noch*

*er wollte kein bier, also behielt ich die flasche bei mir*
*dann stand er auf und beamte sich sachen an*
*er meinte er solle lieber gehen*
*ich greifte nach seinem handgelenk*
Ich will nicht das du gehst
*dann hätte ich das gesagt*
aber wenn du nur bei mir sein kannst,
wenn ich lache und fröhlich bin
dann geh, sam ... dann geh
*ich lies sein hand gelenk wieder los*
*stand selber auf, nachdem ich die flasche wieder in den mülleimer gepfeffert habe*
*fuhr mir wieder mit den händen durchs haar und seufzte vernehmlich*
*wollte aus der küche und war schon bei der tür*
*drehte mich dann aber doch noch mal herum*
*holte tief luft und sah direkt zu ihm*
*verschränkte meine arme vor der brust und lehnte mich mit der schulter an den türrahmen*
ich red über soetwas nicht, sam - ich mag es nicht über meine gefühle zu reden
es ist lieb das du fragst ... aber ich krieg sowas nicht auf die reihe
ich bin nicht so wie die wesen die du sonst wohl so gewöhnt bist.
ich bin es gewöhnt die dinge für mich zu behalten und komme gut damit klar
*meint ich nun nach einer weile*
aber der grund warum ich gerade aus den fugen gerate ist,
weil ich jemand anderen vermisse während du bei mir bist,
weil mir gerade vorhin aufgefallen ist, wie unterschiedlich ihr seit,
ich mag es nicht an ihn zu denken und habe es ewig nicht getan
und schon gar nicht während du bei mir bist und nun fühle ich mich scheiße
*wieder ein seufzen*
ich hasse das ...
*ich senkte den kopf*
*ja ich konnte durchaus über gefühle reden doch ich tat es nicht gern und fühlte mich gerade einfach nur unwohl in meiner haut*

*er würde auch dann bleiben*
*aber wollte verstehen was ist, damit er mit der situation umgehen kann*
*nun jetzt wusste er es und er sah nicht so aus, als ob er scharf war das zu verstehen*
*oder das hatte hören wollen*
*selber schuld - er hatte doch gefragt!*
*ich schüttelte innerlich meinen kopf*
*und tat es dann auch wirklich*
das muss ich nicht, ich weiß was ich für ihn empfinde
ich hab mir nur nie erlaubt ihn zu vermissen,
oder auch nur an ihn zu denken
*erwähnte ich mal und versuchte immer noch ruhig zu klingen*
*was wohl dazu führte das ich klang, als redete ich über ein ding und nicht ein wesen*
*zu dem war meine stimme ziemlich leise, damit sie nicht 'gebrochen' klang*
*und bei den worten hatte ich es auch nicht geschafft ihn anzusehen*
ich hab nicht an ihn gedacht, als du direkt in meiner nähe warst.
*ich sah nun wieder auf*
es war im bad - für eine sekunde ...
gott scheiße sam genau deswegen hier hasse ich sowas
*meine stimme wurde lauter, ich fluchte eben*
weil ich dir weh tue
wie kann ich dich jetzt noch bitten bei mir zu bleiben he?
du wirst dich die ganze zeit fragen ob ich nicht an ihn denke
und auch wenn ich dir sage das es nicht so ist, wirst du mir nicht glauben
ich blas trübsaal, weil ich mich scheiße fühle, für die eine sekunde da im bad, in der ich an jemand anderen gedacht habe, während der mann mit dem ich einen wahnsinnig tollen und intensiven und so leichten tag verbacht habe, der mann der es geschafft hat mich zum aufrichtigen lächeln zu bringen, einfach weil er selbst lächelte, draußen auf meinen sofa saß
*ich schrie nun wirklich, aber ich schrie mich selber an*
scheiße!
*und im nächsten moment, hatte ich mich in einer schneller bewegung aufgerichtet und zertrümmerte meine wand, mit der faust*
*gott tat das gut!*
*ich holte tief luft und presste dann eine zähne auf einander*
*sah meine blutende hand an und drehte sie dann herum*
*der schmerz tat gut, also donnerte ich sie noch einmal gegen die wand*