Es ist Nacht. Das ist es meist wenn ich arbeite und meinen Aufträgen nach gehe. Warum wieder jemand sterben soll und warum es dieser jemand ist, ist mir unbekannt. Egal, sowieso. Ich stelle keine Fragen. Haben ich nie und wenn jemand meint mir erklären zu müssen wieso er mich engagiert - falls man es so nennen kann - soll er lieber aufpassen, das seine Zunge nicht ebenfalls dran glauben muss.
Wie man sich denken kann befinde ich mich auf der Mauer dieses Bauwerkes. Allerdings nicht dort, wo tagsüber die ganzen Touristen herumlaufen. Nein, ich hock auf einen der 'Wachhäuser' und blicke nach unten zu den Wachen. Mein Auftrag tritt gerade aus dem Durchgang heraus und macht sich wohl auf den Weg um Partouille zu laufen. Allein ist er natürlich nicht, aber das soll und wird mich nicht stören.
Ich halte mich in den Schatten der Nacht verborgen. Nicht schwer, wenn man weiß wie und die Kleidung schwarz hält. Meine besteht aus einen feinen und vorallem leichten Baumwollstoff. Mein Shirt ist trägerlos, meine Hose locker aber eng um meine Beine. An den Oberschenkeln weißt sie seitlich Schlitze auf. (so in etwa, aber nicht bis zum Po xD) An den Unterschenkel ist sie nocheinmal mit schwarzen Bändern abgebunden. Ebenso wie meine Arme. Alles nach alter japanischer Machart, auch wenn die Stoffe doch etwas neumodischer sind. Ebenso wie meine Schuhe. Das sind welche von diesen modernen Laufschuhen. Sind doch ziemlich praktisch, muss ich zu geben. Praktisch, das ist es was Kleidung sein muss.
Aber zurück zu meinen Auftrag, welcher sich immer mehr von mir entfernt. Weshalb ich zum Sprung ansetzte und dann auf einer der 'Begrenungsmauern' lande. Ich bin schnell zu einem Sprint übergegangen und jage nun dem Mann nach, den ich - nun sagen wir ... - verschwinden lassen soll. Noch während des laufens ziehe ich zwei meiner Kouga's und das nächste was man sieht ist wie Kopf des einen Mannes zu Boden rollt. Das war ... zu einfach. Nur ein Mensch. Ich hätte mehr für diesen Auftrag verlangen sollen. Sie haben mich nicht einmal kommen hören. Und nun sehen sie nur noch meine Rückansicht, während ich ungewührt weiter laufe und meine Schwerter wieder zurück in ihre Halterungen an meinen Gürtel verschwinden lasse. Aber selbst von vorn würden sie mich nicht erkennen. Mein Gesicht wird ebenfall mit einem schwarzen Tuch im verborgenen Gehalten.