INFORMATIONS Von Luzifer verleitet oder von Gott erlöst? Wo immer dein Weg dich auch in dieser Welt hinführen wird – das Schicksal ist stets an deiner Seite um dir zu zeigen WER du bist. |Story | Bewerbung | | Gastaccount| WELCOME TO A Magical Journey Wenn die Menschen zum Himmel aufsehen, dann fragen sie sich immer wieder ob es wohl noch Leben da draußen gibt. Nichts fasziniert die Menschheit mehr als das Ungewisse vor einer Ungelösten Frage zu stehen und tun alles um der Antwort auf die Schliche zu kommen. Sie bauen Teleskope um in der weiten unbekannten Ferne etwas erkennen zu können. Der Wunsch nach Antwort lässt sie alle rotieren und zu neuen Fantasien und Gedanken treiben. Doch ihre Antwort ist näher als viele vermuten würden. Sie befindet sich direkt vor ihren Augen. Unter ihnen – versteckt und verborgen in der Seele jedes Wesens. |
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RE: Iceais Zimmer
in Le Chateu Dór 05.09.2012 00:44von Ronan • Evolution Existence | 123 Beiträge
//Dyan//
Ich hatte es schon gespürt als es Ausgebrochen war, diese Energie die Frei wurde. Ich sah zu meiner Frau, doch verschwieg ich Lith es vorerst. Sicher machte ich mir Sorgen um meinen Sohn und auch wenn jeder meinte ich sei ein ignoranter grausamer Vater der oft seine eigenen Kinder ins Verderben rennen ließ, sie alle verstanden das große ganze nicht. Sie waren nur meine Kinder, auch wenn es sich grausam anhörte ich war nun mal kein Mensch und auch kein Wesen. Mein Auffassung von dem Leben war anders und wenn man den Blick auf alles haben musste wie ich es hatte reagierte man auch so. Ronan musste da alleine durch – vorerst. Nur weil ich sein Vater würde ich den Lauf der Dinge nicht ändern, das war auch eine Lektion an der TJ zerbrochen war und Nico lernen musste in dem er auf vieles verzichtete. Das Schicksal war die nächste Macht die meinen Blick ansatzweise ähnelte. Es gab einen Punkt an dem ich niemanden retten würde …. Außer …. Nein selbst sie nicht. Menschlichkeit war was fantastisches aber ein Luxus den ich mir nicht sehr oft leisten konnte. Als ich aufstand sah Lith auf und fragte mich wo ich hinwill „Essen, du kennst mich ich werde zum Tier wenn ich Hunger habe. Kennst das doch Jäger und so weiter“, grinste ich und gab ihr einen Kuss. Noch bevor ich unten war rannte mir meine aufgelöste Tochter in die Arme die alles versuchte. Sie nahm meine Hände weinte und war in völliger Panik. Ich nahm sie in den Arm und legte eine Hand an ihren Hinterkopf „Er wird dich nicht verlassen“, sagte ich leise zu ihr und ließ sie langsam einschlafen und hob sie hoch. Ich würde Ronan nicht suchen gehen – nicht in dem Zustand. Er war an einer gefährlichen Grenze zu der dunklen Seite des großen Ganzen und da konnte ihm keiner raushelfen. Nun hing es von ihm selber ab. Ich sah zu meiner kleinen Maus und seufze „Ich wünschte ihr beiden wärt wie die anderen, es tät euch ganz gut wenn ihr nicht so aneinander hängen würdet“, meinte ich zu meiner tiefschlafenden Tochter und trug sie in ihr Zimmer und ins Bett. Als ich wieder zu Lith ging hatte ich ein Sandwich in der Hand das sie mir aber aus der Hand nahm und reinbiss „Hey du hast das Prinzipe von Jäger und Sammler noch nicht ganz verstanden oder?“, lächelte ich breit während ich innerlich mir Gedanken um die Zwillinge machte.
3 ganze Monate war ich verschwunden, wo ich um mein Leben Kämpfte. Ich veränderte mich ständig und hatte es mit Gewalten zu tun die mir unbegreiflich Schienen. Ich verstand mich selbst nicht mehr und weil ich das nicht konnte, fixierte ich mich nur noch auf Ice. Sie beherrschte meine Gedanken während mein eigenes Wesen an mir riss und mich versuchte zu einem Stück des Ganzen zu Machen. Ein Teil von Dads Macht, doch ich wollte Ice nicht verlassen und wahrscheinlich war es genau dieser Wille der dazu führte das ich so wie ich war überlebte.
Es war tiefe Nacht als ich Heim Kehrte und in Ice Zimmer auftauchte. Sie war am Schlafen und wetzte sich hin und her. Sie war schon immer ein unruhiger Schläfer gewesen. Ich blickte einfach auf sie runter und hatte das Gefühl mich an ihrer Gestalt nicht satt sehen zu können. Meine Augen waren tiefschwarz und von feinen Schwarzen und dunkelvioletten Adern umrundet. Auch meine Arme waren davon überzogen, doch anders als Zuvor hatte ich keine Schmerzen mehr. Mein Blick war hart wie der von Balian nur das man bei Balian mehr Sinn für Leben entdecken konnte als bei mir. Ich war nicht mehr der Ronan der ich zuvor gewesen war.
Es waren nun schon drei Monate vergangen in denen mich Ronan einfach allein gelassen hatte, dabei hatte er es mir Versprochen sogar geschworen das er das niemals tun würde. So hatte ich mich immer mehr zurück gezogen was Mum gar nicht gefiel doch konnte sie auch nichts dagegen tun, das Wesen in mir fand es gut und suchte nur noch nach dem passendem Moment ehe es ausbrechen konnte, doch solang meine Mutter noch bei mir war war es gar nicht so einfach. Auf Dad war ich auch Sauer weil er mir nicht half, dabei wusste er wie sehr ich meinen Bruder brauchte, doch immer wenn ich ihn bat nach Ronan zu Suchen wich er mir nur aus. So verbrachte ich die meiste Zeit in meinem Zimmer und klammerte mich an die winzige Hoffnung das ich ihn noch Spürte, doch kam er nicht zurück. Daher sprach ich mit kaum einen, ging nur ins Krankenhaus zur Arbeit die mich Ablenkte, lies mir sogar fast nur noch Doppelschichten geben um so wenig wie möglich an meinen Zwilling zu denken und daran das er mich allein gelassen hatte.
Ich fing auch an die Schuld bei mir zu Suchen, was ich reichlich oft tat. Ich fragte mich ob es nicht doch zu viel für ihn geworden ist das ich nicht ganz normal bin, das ich dauernd seine Nähe Suche. Doch hatte ich das nicht nur getan weil das Ding in mir war, sondern auch weil ich ihn brauchte als meinen Bruder, als meine andere hälfte, ich hatte mich doch nur mit ihm zusammen so vollständig gefühlt doch das schwand langsam.
Meine Nächte in denen ich schlief, wenn ich denn mal schlief waren kurz und ziemlich aufwühlend. Immer und immer wieder durchlebte ich wie er mich verließ, ich denke das Wesen konnte meine Träume ein wenig beeinflussen und weidete sich an meinem schmerz den ich dadurch hatte. Das ich jede Nacht aufwachte und Tränen in den Augen hatte. Ich weinte nicht oft doch wenn es um meine andere hälfte ging tat ich es in letzter Zeit oft, wenn auch Heimlich. Oft wachte ich auch auf weil ich dachte das er bei mir wäre, doch wenn ich die Augen öffnete so Verschwand er wieder. Ich bildete mir das immer und immer wieder nur ein, umso mehr wünschte ich mir nun aber das er wirklich da ist.
Es tat von Tag zu Tag mehr weh ohne ihn zu sein, wie konnte er mir sowas antun? So versuchte ich wütend auf ihn zu sein, doch das konnte ich nicht denn ich machte mir viel mehr Sorgen. Ich wusste einfach nicht wie es ihm ging, ob er überhaupt ohne das Serum existieren konnte.
Wie jede Nacht schlief ich auch in dieser sehr unruhig, doch dieses mal lag es nicht nur an meinem Träumen sondern auch daran das ich etwas spürte was sich so vertraut und nah anfühlte. Daher erwachte ich langsam, öffnete meine Augen und erblickte Ronan wie er mich anschaute. Erst dachte ich er würde wieder verschwinden so wie es in den letzten Monaten immer war, doch nach einigen Sekunden war mein Bruder immer noch da. So rieb ich mir die Augen, weil ich das gar nicht glauben konnte, zwinkte mir sogar in den Oberarm, was ein kleines bisschen Weh tat, doch mein Bruder war noch immer da. So setzte ich mich ziemlich schnell auf und fiel ihm um den Hals "Brüderchen" sagte ich erleichter, hatte noch nicht auf seine Augen oder Arme geachtet gerade war es mir wichtiger das er hier war. "Wo warst du nur so lang?" musste ich ihn einfach fragen.
RE: Iceais Zimmer
in Le Chateu Dór 05.09.2012 01:32von Ronan • Evolution Existence | 123 Beiträge
Ich fühlte wie Ice zu sich kam und als sie ihre Augen aufschlug atmete ich tief ein. Kurz war ein Drang mir aufgestiegen den ich versuchte so unauffällig wie möglich zu unterdrücken. Während ich das tat kniff sie sich in den Arm um wahrscheinlich auszuschließen das Träumte. Dann sprang sie auf und viel mir um den Hals. In den Moment wo sie mich berührte spürte ich wieder diesen Drang und ich legte meine Arme um sie. „Es tut mir leid“, sagte ich und meine Stimme war tiefer und dunkler als sie früher einmal geklungen hatte. Mein rechter Arm lag um ihren Rücken und drückte sie damit an mich während meine linke Hand sich an ihren Hinterkopf legte und über ihre Haare strich. Ich sah sie an mit meinen schwarzen Augen und lächelte Matt „Aber von jetzt werde ich vor alles Beschützen können“, und legte eine Hand an ihre Wange. Sie war es die mich da draußen im tiefen All am Leben erhalten hatte, auch wenn sie nicht körperlich Anwesend war. Ich war ihr so viel Schuldig und würde jede Sorge die sie hatte im Keim ersticken. Ich lehnte meine Stirn gegen ihre und sah ihr tief in die Augen. „Ich liebe dich Ice“, flüsterte ich, dennoch wirkte mein Blick finster und angespannt. Es pochte in meinen Adern und ich begann Nervös zu werden. Dieser Drang in mir machte mich unruhig und unberechenbar. Um das loszuwerden fuhr ich mit einer Hand in ihren Nacken und hielt mit der anderen ihre Wange. Doch dann flog die Tür auf und Dad stand in der Tür „Lass das Ronan“, knurrte er doch noch bevor er was tun konnte hatte ich mich von Ice abgewandt und Dad zur Tür raus befördert. Die Tür schloss sich und man konnte den Bann sehen der nun auf ihr lag „Ich hab dich so vermisst“, flüsterte ich und Umarmte sie doch dann wurde ich von ihr gezogen und lag noch bevor ich etwas tun konnte auf den Boden. „Tut mir leid mein Jung, aber du wirst dich erst mal beruhigen“, meinte er und haute mir das Serum in den rechten Arm. Ich zog die Luft scharf durch die Luft ein. Dann döste ich weg und die schwarzen Adern verschwanden. Dad stand auf und sah Ice an „Ich wusste das er überlebt aber wie es aussieht hat er dafür sein Menschlichkeit ablegen müssen. Ice ich weis nicht genau wie stark er nun ist, aber sollte er aufwachen verabreiche ihm noch eine Dosis wir müssen das was er tief in sich erweckt hat einsperren sonst ….“, er sprach nicht weiter räusperte sich und seufze „Gott eure Mutter wird durch drehen, sagen wir ihr lieber nichts davon“, murmelte er und ging aus dem Zimmer und legte ihr auf den Weg nach draußen eine Spritze hin.
Er legte einen Arm um mich, entschuldigte sich bei mir doch war seine Stimme viel tiefer und dunkler als ich sie in Erinnerung hatte, das verwunderte mich etwas, doch ansehe konnte ich ihn nicht weil er mich an sich drückte, doch das war in Ordnung. Jetzt wo er wieder bei mir war, war alles so viel leichter, vergessen die letzten Monate denn ich hatte meinen Bruder wieder, wenn auch verändert so wie es schien. "Ich hab dich so schrecklich vermisst" nuschelte ich an seine Brust, während er mir über die Haare stich und meinte das er mich von jetzt an vor allem Beschützen könnte, so sah ich ihn an als er seine Hand an meine Wange legte, seine Augen waren immer noch Schwarz und von dunkelvioletten sowie feinen Schwarzen Adern umrandet "Was ist mir dir?" fragte ich gleich nach, denn das war wieder nicht sehr normal. Sein Blick war auch sehr versteinert, er erinnerte mich ein wenig an meinen Bruder Balian, ich muss sagen ich mochte diesen Blick an ihm nicht.
Nun erst mal lehnte er seine Stirn an meine, sah mir aus seinen schwarzen Augen in meine Violetten "Ich liebe dich auch" flüsterte ich ebenfalls, dabei dachte ich an eine reine Geschwister liebe so wie ich sie Cadee sowie Balian und Brad hege wenn auch zu meinem Zwilling tiefer. Mit einer Hand fuhr in meinen Nacken, hielt mit der anderen meine Wange als meine Tür aufflog und Papa in der Tür stand. Dieser knurrte seinen Sohn an das er es lassen sollte, daher wand er sich von mir ab und war es nun der Dad raus schmiss. Ich sah zwar den Bann an der Tür doch wusste mein Bruder das sowas Paps niemals aufhalten würde.
Ronan sagte mir nun das er mich vermisst hatte "Das will ich auch hoffen" ich lächelte leicht, wollte die Anspannung die doch ein wenig da war lösen, doch ich lag schon wieder in seinen Armen, gerade konnte er davon nicht genug bekommen doch mir ging es nicht anders, ich musste so lang auf seine Gesellschaft verzichten das es mir gar nicht gefiel.
Wie ich schon sagte, ein Bann kann unseren Vater nicht aufhalten so war er schon in meinem Zimmer zog meinen Bruder von mir, das verstand ich nicht ganz doch schien er mal wieder mehr zu wissen als ich, nur sagen würde er mir sicher nichts. "Tu ihm nicht weh" sagte ich, denn das möchte ich nun wirklich nicht nach all den Monaten und was er durch machen musste. Doch Dad setzte ihm nur wieder eine Spritze, das nicht ziemlich sanft. Das führte dazu das mein Zwilling einschlief, die schwarzen Adern verschwanden aber wiederum was ein gutes Zeichen war. Mein Vater sah mich an, meinte das er wusste das er das überlebt, doch hatte er dafür seine Menschlichkeit abgelegt, er hätte mir das ruhig mal früher sagen können doch sind die Wege meines Vaters unergründlich. Daher war ich auch gar nicht mehr Sauer auf ihn, vieles hat bei ihm immer einen tieferen Sinn. Nun legte er mir noch eine Spritze hin, die ich meinem Bruder geben sollte wenn er aufwach und ging dann. Mutter sollten wir davon nichts sagen, so hatte ich nur genickt und nahm die Spritze in meine Hand, drehte sie leicht und wartete das mein geliebter Bruder wieder aufwachte, hatte mich aber zu ihm auf den Boden gesetzt und Strich ihm leicht über seine Stirn "Aufwachen Ronan, du hast mich lang genug allein gelassen" sprach ich sanft mit einem kleinem lächeln auf den Lippen zu ihm.
RE: Iceais Zimmer
in Le Chateu Dór 07.09.2012 23:38von Ronan • Evolution Existence | 123 Beiträge
Das Knock Out von meinen Dad hielt nicht sehr lange an. Nur einige Minuten später schlug ich meine Augen auf. Sie waren wieder tiefgolden und sahen direkt in die violetten Augen meiner Schwester, die neben mir kniete. Ich richtete mich auf und rieb mir den Kopf. Das Hämmern war unerträglich, aber noch viel schlimmer war das Rauschen in meinen Venen. Ich konnte spüren wie da Serum sich ausbreitete und mich wieder zu einem menschenähnlichen Wesen machte. Als ich mich gefangen hatte, drehte ich mich zu Ice und sah sie verzeihend an „Es tut mir so leid …. Ich war nicht ganz ich selbst“, entgegnete ich ihr mit zögern und fragte mich ob das wirklich so stimmte. Langsam stand ich auf und kniete mich dann direkt vor sie hin. Als nahm sie in die Arme nahm begann ich sie an mich zu drückte und atmete tief den Duft ihrer Haare ein.
Sollten Geschwister sich nicht eigentlich mal von Zeit zu Zeit hassen, streiten und voneinander getrennt leben können. Selbst für Zwillinge hatten wir ein ungewöhnlich starke und viel zu tiefe Beziehung zu und füreinander. Warum war ich nur so auf sie fixiert?
Vielleicht weil sie es war, die ihm praktisch das Leben gerettet hatte – mal wieder. Wieso tat ich das nur immer mit ihr. Schlechtes Gewissen kam in mir auf und das nicht nur weil meine Gedanken und meine Zuneigung zu ihr sich so anderes anfühlte, als es normal und gut war. Es waren auch die Schuldgefühle die mich innerlich zerfraßen und das schon seit ich wusste, dass ich sie umgebracht hatte. Langsam bekam ich die Befürchtung, dass ich alles nur noch schlimmer in ihren Leben machte. Sie hatte noch nie einen Freund gehabt, was sicherlich nicht zuletzt auch an dem bösen Ding in ihr lag. Dennoch war es größtenteils ich, der sie völlig in Anspruch nahm. Selbst zu unseren Geschwistern hatten wir beide nicht so viel Kontakt, wie es eigentlich üblich war. Sie wohnten mit ihrer Familie zusammen aber bekam so wenig von dem geschehen um sie her rum mit. Wir haben bisher nur zusammen in unserer eigenen kleinen Welt gelebt, ohne jemanden rein zu lassen. Brad war zwar schon seit einer Ewigkeit nicht mehr hier erschienen, aber sie hatten auch schon lange Balian und Cadee nicht mehr gesehen.
Das schlechte alles zerfressende Gewissen wuchs weiter und deshalb fasste ich einen drastischen Entschluss, der mich wahrscheinlich um den Verstand bringen würde.
Ich würde nicht mehr länger derjenige sein, der Iceais verletzte und ihr Sorgen bereite. Langsam ließ ich sie los und sah meine Schwester an „Ice … ich werde Ausziehen“
Meine Stimme war klar ruhig und deutlich. Ich musste sie schützen und zwar vor mir. Jedoch wusste ich auch, dass sie es mir nicht einfach machen würde. Wahrscheinlich müsste ich sie diesmal sogar mit Absicht verletzen, doch ich sah keine andere Möglichkeit.
Mit abgewandtem Blick sah ich in den großen Spiegel an der Wand gegenüber. Der Junge mit den goldenen Augen der mir Zurückblickte, sah ernst aus. Ich erkannte ein wenig Balian davon in ihm. Jedoch anders als er, versteckte ich meine Gefühle um nicht mich sondern sie zu schützen.
Langsam kam mein Bruder wieder zu sich, seine Augen waren wieder tief gold so wie sie sein sollten. Leicht lächelte ich als er mir in die Augen sah, ehe er sich aufrichtete und sich den Kopf rieb. Als er neben mir Kniete nahm er mich wieder in den Arm, hatte mich zuvor verzeihend angesehen, entschuldigte sich auch wieder doch ich schüttelte nur leicht den Kopf "Ist doch nichts passiert" war es ja nun wirklich nicht. Ronan hatte mir nichts getan, auch wenn er mich sehr an sich gedrückt hatte doch das bezog ich darauf das er mich so lang nicht mehr gesehen hatte, daher lag ich nun auch wieder in seinen Armen.
So legte ich meine selber um ihn, der schmerz des Verlustes war nun wirklich gewichen.
Ich weiß das unsere Beziehung zu einander nicht ganz so normal ist wie sie unter Geschwistern sein sollte, wenn man Cadee mit Balian vergleicht dann haben wir wirklich eine viel engere Bindung zu einander. Auch ist mir klar das man uns daher doch schon sehr beäugt, doch wir sind einfach nur Zwillinge die nun schon viel zusammen durchlebt haben, deswegen ist unsere Beziehung so intensiv.
Nun schloss ich die Augen, genoss nach den letzten drei doch sehr harten Monate seine Umarmung, doch mein Bruder war es der sich von mir löste und mich ansah. Was er dann sagte konnte ich nicht glaube, er wollte Ausziehen! Das ging nicht, ganz und gar nicht was mach ich dann? "Nein, das geht nicht" sagte ich, doch er sah mich nicht mehr an sondern in den Spiegel.
"Wieso willst du Ausziehen? Nerv ich dich? Stört es dich das ich so oft in deiner Nähe bin, ich kann das ändern" ich wollte nicht das er zu weit von mir weg ist, wenn er will das ich ihm nicht mehr so auf die Pelle rücke dann würde ich das tun.
Wieder mal suchte ich die Schuld bei mir, oder eher in dem Wesen was in mir war, ich kam nicht so mit Verlust zurecht da ich nicht viele Personen in meinem Leben hatte. Die meisten waren meine Familie und sonst hatte ich nur drei Freunde, was keine sonderliche Leistung ist, doch die meisten wenden sich von mir ab sobald sie einen meine Unfreiwilligen Wutausbrüche mitbekommen, daher "klammer" ich mich an die wenigen die ich habe, vor allem an meine andere Hälfte.
So griff ich nach seinen Händen, sah leicht flehend sein Profil an "Bitte Ronan wenn ich was getan habe was dir nicht passt dann sag es mir, aber zieh nicht aus. Ich brauch dich doch" wenn es um meinen Zwilling ging war ich verdammt Egoistisch das ist mir bewusst, doch wollte ich ihn einfach nicht gehen lassen.
RE: Iceais Zimmer
in Le Chateu Dór 08.09.2012 00:25von Ronan • Evolution Existence | 123 Beiträge
Es fiel mir schwer ihr in die Augen zu sehen. Sie würde sofort erkennen das es keinen Ort auf der Welt oder gar im Universum gab an dem ich lieber sein würde als an ihrer Seite zu sein. Deshalb blickte ich zu Boden und schloss kurz die Augen und schüttelte den Kopf „Du hast nichts falsch gemacht Ice aber …..“, ich konnte es nicht. Sie zu verletzen war wie mir ein Messer ins Herz zu rammen. Also wählte ich andere Worte ohne dass sie die Schuld tragen würde „Ich bin 24 und ich lebe immer noch bei meinen Eltern. Ice ich will endlich mal raus in die Welt gehen und mich nicht mehr hier drin verstecken“, ich blickte sie an und konnte ihr mit meinen Augen zeigen das ich es ernst meinte denn diesen Wunsch hegte ich schon lange, nur das ich immer vorgehabt hatte Ice mitzunehmen. Ich nahm ihre Hände und hielt die zwischen meinen „Wir waren seit fast 20 Jahren nun jeden Tag zusammen, es wird Zeit das wir andere Menschen in unsere Welt lassen“
Als ich diese Worte aussprach stand ich auf und ging zur Tür und legte eine Hand auf den Griff. Ich sah zu dieser runter und versuchte durch nichts mir anmerken zu lassen, das ich nichts lieber würde als mich mit ihr in einen Raum einsperren zu lasse, den Schlüssel weg zu werfen und niemanden mehr reinzulassen. Und je weiter ich mir vorstellte was ich alles mit Ice alleine in diesen Zimmer tun würde umso mehr begann ich mich, oder das was da draußen in den Tiefen des Alles in mir erwacht war, zu hassen. Ich lehnte meine Stirn gegen die Tür und atmete hörbar ein und aus.
Sie war doch meine kleine Schwester, warum konnte ich nicht einfach nur einfach der beste Bruder der Welt für sie sein wie ich es mir vorgenommen hatte. Ich wollte sie lieben, aber nicht so. Ich schüttelte den Kopf und drückte die Klinke runter „Ich werde gehen, Ice. Es wird Zeit das wir beide erwachsen werden und auf eigenen Beinen stehen wir sind keine kleinen Kinder mehr“, sagte ich und bevor sie sehen konnte wie sehr mich selber das aussprechen dieser Worte quälte, war ich draußen. Ich ging in mein Zimmer und begann sofort meine Sachen zu packen. Mum würde ich auch davon nichts sagen, sie würde mich wie Ice nur aufhalten wollen, weil sie immer noch glaubte wir sind nicht bereit für so was.
Es dauerte keine 10 Minuten da hatte ich alles was mir wichtig war in einem Koffer gepackt. Als ich ihn Schloss war ich wenig erstaunt das 20 Jahre in einen kleinen Koffer passte. Das meiste was mir wichtig war konnte ich nicht mitnehmen, denn das befand sich in meiner Schwester.
Ich hatte keine Ahnung wie ich es ohne sie aushalten sollte. Alleine die Sorge um sie würde mich wahrscheinlich zu Grunde gehen lassen, aber ich würde mich jeder Zeit selber Foltern nur um sie zu schützen. Sie war alles was mir je wirklich wichtig war.
Er sah mich nicht an als er mir sagte das ich nichts falsch gemacht hatte, doch da musste etwas sein wieso er gehen wollte. Ronan meinte das er nun 24 sei, noch immer bei unseren Eltern lebt. Er wollte raus in die Welt gehen und sich nicht mehr verstecken, das konnte ich doch verstehen dennoch kann er doch hier bleiben....bei mir. Meine Hände nun hielt er zwischen seinen, meinte das wir fast zwanzig Jahre nun schon zusammen lebten, das es an der Zeit war andere in unsere Welt zu lassen. Das hatte ich früher doch immer versucht, nur ein wenig aber es hat nie was gebracht. "Ronan..." fing ich an doch er stand schon auf und ging zur Tür. Ich konnte mich nicht bewegen, nur hier sitzen und zu ihm aufsehen.
Das Urwesen in mir freute sich darüber das mein Bruder dabei war mich zu verlassen, hatte er nicht vor wenigen Minuten noch gesagt das er mich nie wieder alleine lassen wird, so schnell kann man also seine Meinung ändern.
Ich sah nun wie er den Kopf schüttelte, mir noch mal sagte das er gehen wird, da es Zeit war das wir Erwachsen werden und auf eigenen Beinen stehen. Mir war zum Heulen zu mute, da ich wieder verlassen wurde, so sah ich zu Boden bemerkte schon wie er mein Zimmer verließ.
Langsam kam der schmerz wieder, dieses mal hatte er mir gesagt das er mich verlassen wird, es war nicht so wie vor drei Monaten als es an seinem Wesen lag und er mich Beschützen wollte, das hier waren bewusst gewählte Worte die noch mehr weh taten. Ich liebte ihn doch, brauchte ihn so sehr auch wenn das von mir Egoistisch war.
Sicher ich liebte meine anderen Geschwister, aber niemanden von ihnen so sehr wie meinen Zwilling, ich brauchte die anderen nicht so wie ich ihn brauchte, wenn er nicht da war dann Fehlte etwas. Ihm ging es doch bisher auch immer so, das kann sich doch jetzt nicht geändert haben. So stand ich auf und lief zu meiner Tür die ich fast schon aufriss. Dann lief ich in sein Zimmer, was nicht unweit von meinem war und riss seine Tür auf. Mein Bruder hatte schon fertig gepackt, das ging ziemlich schnell dabei war er doch erst vor drei Minuten aus meinem Zimmer gegangen, so erschien es mir. "Nimm mich mit Ronan bitte" ich hielt seinen Koffer fest. "Wir können doch zusammen Erwachsen werden. Du braucht mich und ich dich das weiß ich" Leugnen brachte hier nichts, auch wenn er es versuchen sollte. Zu gut kannte ich ihn einfach, so wie auch er es war der mich wie kein anderer kannte. "Wir können doch auch zusammen Ziehen" so würde wir nicht mehr bei unseren Eltern wohnen, könnten aber jeder Zeit zurück. "Du hast Versprochen mich niemals alleine zu lassen" das hatte er sehr oft versprochen, also muss er sich daran halten!
RE: Iceais Zimmer
in Le Chateu Dór 08.09.2012 01:15von Ronan • Evolution Existence | 123 Beiträge
Als ich mich in meinem Zimmer umsah viel mir erst jetzt auf das ich nur Fotos von mir und Ice an der Wand hatte. Ice und ich beim Spielen im Sandkasten als wir klein waren. Ice und Ich beim Segeln am Mittelmeer als wir 15 waren. Ich presste die Lippen aufeinander und war kurz davor innerlich entweder zu explodieren oder zu sterben. Es zerriss mich vollkommen und ich spürte wie mein Wesen das so auf Ice fixiert war mich innerlich dermaßen Folterte das ich aggressiv dreinschaute, als Ice durch das Zimmer gestürmt kam. Als sie vor mir stand und mich bat sie mitzunehmen war ich kurz davor sie zu Boden zu schmeißen und …..
„VERDAMMT NOCH MAL NEIN!“, brüllte ich sie an und war genauso erschrocken darüber wie sie. Ich fuhr mir mit der Hand durch meine Haare und seufzte. Warum zum Teufel konnte es nicht alles normal sein. Sie wusste wahrscheinlich nicht mal was ich wirklich für sie empfand. Die ganze Zeit über sah sie mich als ihren persönlichen Wächter des Lichts. Ich war ihr Schutzengel, der ihr Halt und Kraft gab. Ich schüttelte den Kopf und nahm ihr den Koffer aus der Hand und sah sie an „Nein, Ice, nein. Es war naive zu glauben das wir für immer zusammen sein werden. “, flüsterte ich und nahm mir meine Jacke. „Ich wünschte, ich wäre niemals als dein Bruder geboren worden“
Das waren meine letzten Worte des Abschiedes an sie. Denn Sinn, die eigentlich Botschaft würde sie daraus niemals erkennen, was vielleicht auch besser so war. Sie würde wahrscheinlich denken, dass ich es als eine Last empfand, ihr Bruder zu sein. Dass ich es überdrüssig war an ihrer Seite zu bleiben.
Mit energischen Schritten ging ich an ihr vorbei runter in die Eingangshalle. Ein letztes Mal sah ich mich hier um. Dieses Schloss war mir schon immer viel zu Prunkvoll und Edel gewesen. Es würde für eine lange Zeit, das letzte Mal sein das ich das alles hier sah. Ich würde mich von dem hier fern halten, vor allem von Ice. Solange bis sich die Gefühle, die Besessenheit auf sie gelegt hatte und ich einfach nur wieder ihr Bruder sein konnte. Als ich unten an einem kleinen Tisch vorbei kam, erkannte ich auf einen Foto Iceais und mich, wie ich sie mit 10 Jahren im Arm hielt und ihr ein Kuss auf die Wange drückte. Sie lachte herzhaft und wenn man es nicht besser wissen würde, könnte man behaupten das wir ganz normal wären – eine ganz normale Familie. Ich steckte das Foto in den Koffer und blickte dann über die Schulter. Hinter mir auf der Treppe stand Ice und sah mich mit Verzweifelten, traurigen Blick an. Alles in ihren violetten Augen bettelte mich an hier zu bleiben oder sie Mitzunehmen. Ich wollte ihr noch so vieles sagen. Das ich sie über alles liebte, sie brauchte, sie Glückmachen und sehen wollte …. . Aber das sind Dinge die kein Bruder zu seiner jemals sagen würde. Deshalb drehte ich mich um und als ich durch die Haustür ging war ich verschwunden.
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