*sie sowas wohl oft haben*
*doch war es ihm egal, war ja nicht sein planet*
*ich zog ne braue hoch*
*der schien sich wirklich für so gut wie nichts zu interessieren*
Schulter zuck prinzip
*meinte ich schlicht*
Und andere dürfen sich dann mit ihren übergläubichen eltern
rumschlagen-.-
*dann fing er auch noch an was über sich zu erzählen*
Seh ich so aus, als würde ich wissen wollen, wieviele
freundinnen Sie schon hatten?
*ich offen für neues sein soll*
Wenn Sie ihr leben jemanden erzählen wollen,
schreiben Sie ne Biographie
*schlug vor, meinte es aber nicht ernst*
Ich bin sehr offen hab sogar diesen Bibel scheiß gelesen,
konnte mich aber dennoch nicht wirklich
überzeugen
*er einfach dyan ist*
Das ist der erste weg zu einsicht
*ich verschränkte meine arme hinter dem kopf*
Ich glaub, wir würden uns eher im kreis derehen, wenn wir
noch weiter über das thema reden, wie sagten sie
der freiwille, so kann jeder denken und glauben was er will
*kein meter von meiner meinung abweich*

*mich man wohl steinigen würde oder sonst was*
*ich sah ihn an*
*dann meinte er das mit dem video*
Ach ne, ich will nicht berühmt werden, nur
weil ich mal so garnicht gläubig bin
*ich lachte ein wenig*
*ich ging neben ihm her*
*tat ihm doch iwie leid*
Ich hab mich mit den Jahren an
meine Eltern und ihre ansichten gewöhnt
*er auch der meinung war, das wir uns im Kreise drehen*
*kamen an ne pommesbude und er hohlte sich was*
*seine hobbies waren wohl essen und schlafen*
Da ist es ja ein wunder, dass Sie noch nicht aus allen
nähten platzen
*fragte nach meinen Hobbies*
shoppen, aber welche frau mag das nicht
*ich sah mich um*
Ich brauch nen Kaffee, gibt es hier iwo Starbuckes?
*er meinte Kirchengänge zählen nicht*
Schade, dabei geh ich doch so gern in die Kirche
jeden sonntag
*wieder lachte ich, war das natürlich ein scherz*

Ich ging hier die Strandpromenade entlang. Ich spürte die Sonnenstrahlen auf meiner Haut und hörte die Leute lachen, miteinander reden, sogar streiten. Die Wellen schienen heute ruhig zu sein, doch es waren viele Möwen unterwegs. Ich hörte die Klingel eines Eisverkäufers.
Zielsicher schlängelte ich mich durch die vielen Menschen hindurch, obwohl ich nichts sehen konnte. Naja doch ich konnte was sehen, aber das glich eher einer Infrarot-Kamera. Ich fuhr mir durchs Haare und setzte mich auf die Mauer. Ich tat so als ob ic hdie Leute beobachtete, konnte jedoch nur ihre Gefühle sehen, und wenn ich mich anstrengte konnte ich ihre sehnlichsten Wünsche und Gedanken erfahren.

Ich hatte beschlossen vorerst noch in der Stadt zu bleiben. Vorerst! Dauerhaft war das nicht Möglich. Bald wird man nach mir suchen, dabei bin ich mir keiner Schuld bewusst. Im Gegenteil, es diente einem guten Zweck.
Nun bin ich in der Nähe vom Strand, nich immer trag ich schwarze Sachen, einen Hut, der den großteil meines Gesichts verdeckt und auch Handschuhe. Die Maske trage ich gerade nicht, weshalb leicht aufgeplatzte Lippen zu erkennen sind und auch einige Bartstoppeln. Ich hätte mich vielleicht noch Rasieren sollen.
Wenn Emphaten oder ähnliches mich sehen oder wahrnehmen, können sie nie etwas bestimmtes an mir erkennen. Immer nur ein unbestimmtes Gewirr aus Gefühlen und Gedanken. Ich bin eben nie alleine. Mein Körper ist zusammen gesetzt aus allerhand Insekten. Meistens nimmt man mich nur als ein unbestimmtes Summen wahr. Nie kann man etwas wirklich klar an mir erkennen, dafür kann ich selber vieles klar sehen. Zum Beispiel das Kind, welches an seinem Eis leckt und sich dadrüber Freut, oder die Mutter die das Kind ansieht und sich sorgen macht, dass die Kleidung eingesaut wird. Erbärmliche sorgen. Sie sollte sich um etwas anderes eher Gedanken machen.
Meine Augen glimmen kurz unheilvoll grün auf, ehe eine einzelne Mücke losschwirrt und sich auf dem Arm des Jungen setzt um dann von seinem Blut zu kosten. Dabei wird eine Krankheit mit in seinen Blutkreislauf geschickt. Ich bin neugirig, wie schnell der wohl wirkt.
Damit ich das Kind nicht aus den Augen verlier, was sich eben den Arm gekratzt hat, wo der Insektenstich ist, setz ich mich zu jemanden mit auf die Mauer. "Ein Herrliches Wetter nicht wahr?", sag ich freundlich und lach dann leise gackernd vor mich her.
Erneug kratzt der Junge sich seinen Arm, nur diesmal stärker. Das Eis fällt ihm aus der Hand, als sich diese Verkrampft und sofort reagiert die Mutter und Tadelt ihren Sohn für etwas, wofür er keinerlei Schuld trägt. Er wird nicht sterben, zumindest nicht innerhalb der nächsten 38 Stunden.

Ein Typ setzte sich neben mich und laberte mich an. Ich schaute zu ihm und sah und merkte sofort dass er böse war. "Ja wirklich sehr schön.", pflichtete ich ihm bei. Ein Teil von meiner Seele oder Psyche oder was auch immer saugte sich an seiner bösen Natur fest und nährte sich davon. Der Typ würde davon nichts merken, erst in ein paar Stunden würde er sich müde und erschöpft fühlen für ein paar Stunden oder auch Tage. Und er würde nie wissen warum. Ich hörte wie eine Frau bitterlich weinte und ein Junge, anscheinend ihr Kind, starke schmerzen hatte. Ich konnte den Tod ankommen spüren.. er hatte sein nächstes opfer gefunden.

Sie hatte es dann doch bemerkt. Die verkrampfte Hand und auch die Schwellung an seinem Arm. Die Mutter hörte auf den Jungen zu Tadeln und bekam Panik. sie konnte sich das nicht erklären. Nicht die Schellung, noch den Krampf, oder eher die Krämpfe. Denn die Krankheit breitet sich aus und befällt seinen ganzen Körper. Keine 5 Minuten später lag er zuckend am Boden. Vielleicht doch nur 19 Stunden. Aber das ist ja erst der Anfang. Der Wahre verlauf erfolgt Innerlich. Da wo man es nicht sehen kann.
Die Person neben mir hatte mir geantwortet, oder eher, hatte mir bei gepflichtet. Ich schau mir den jungen Mann (?) kurz an. Gesund wie so viele hier an diesem Ort und doch anders. Seine augen sind nicht so Fokusiert, wie es sein sollte. "Du bist Blind", stell ich fest.

Der typ neben mir stellte fest dass ich blind war. Ich richtete meinen nicht-vorhandenen Blick auf ihn. Meine trüben Augen schienen ihn zu mustern. Ich nickte langsam. "Richtig. Erkennen nicht viele Leute.", ich lächelte leicht. Viele Leute übergingen es, da ich mich wunderbar fortbewegen konnte ohne irgendwo anzustehen, ich sah die Dinge eben anders. "Du hast das verursacht hm?", fragte ich weiter und nickte in Richtung Jungen.

"Ich bin Arzt. Ich erkenne so etwas, wenn ich es sehe", erklär ich ihm Freundlich.
Dafür scheint er aber auch etwas zu sehen, was andere nicht gesehen haben. Dass ich für den Zustand des Jungen verantwortlich sein soll. Im Grunde ja, im Grunde auch wieder nicht. "Wie hätte ich das tun sollen? Ich habe ihn nie berührt, oder war auch nur in seiner nähe und durch bloßes ansehen wird niemand Krank oder Fällt um. Vielleicht eine Erbkrankheit, ein Gendefekt oder etwas ähnliches", mutmaße ich drauf los. Oder einfach nur ein ziemlich agresiver Virus, übertragen von einer Mücke. Tja was so kleine Wesen doch alles anrichten können. Immer wieder erstaunlich.