Das Kennen lernen mit meinen Bewerber verlief ohne große Komplikationen. Er war noch recht jung. Vielleicht hundert Jahre älter als ich, also wirklich noch Jung und genauso freieitsliebend wie ich es bin. Da Er als der mann das Recht hat nein zu sagen, haben wir uns einfach einen schönen Abend gemacht. Zwanglos und doch gesittet. Am Ende hat er meinem Vater dann aber erklärt, dass ich doch nicht ganz das bin, was er sich unter der Richtigen Frau vorstellt.
Ich liebe den Kerl, allein deswegen schon. Zum Abschied habe ich ihn umarmt und dann ist er Fort.
Ein gemütlicher Abend halt und noch dazu ein schöner.
Die Gezeiten unter dem Wasser vergehen manchmal anders als die Zeiten oben an der Oberfläche. Wir Richten uns nach den Meeresströmungen und an den Süßegrad des wassers. Wenn die Strömungen wieder süßer werden ist ein Jahreswechsel vorhanden. Die Jahreswechsel sind immer eine wunderbare Sache. Mirabella und ich schwimmen dann gerne nach auswärtz um den Menschen zu zu sehen wie sie Feiern. An die Oberfläche gehen wir dafür nicht, aber das müssen wir auch nicht. Die Boote, die sich immer an der Oberfläche rumtreiben reichen aus. Und wenn die Nacht dann am dunkelsten ist und auf den Booten die Lichter gelöscht werden, dann geht das Schauspiel los. Lichter werden in die Luft geschossen und machen am Himmel krach. Dann entstehen lauter bunte Funken die ab und zu Formen und Figuren ergeben. Von den Schiffen hört man dann immer ein ohhh und ahhh und uhhh ... und dann fangen sie an zu lachen. Machen neue Himmelslichter die bald wieder verblassen und noch mer davon. Laute Musik begleitet sie und sie haben Spaß daran den Himmel mit ihren bunten Lichtern kurzweilig zu schmücken.
Ich denke ich werd demnächst auch einmal versuchen meinen Garten neu zu Gestalten und dort die bunten Lichter einbringen. Sie sehen wirklich atemberaubend aus.
Die Zweibeiner oben am Wasser feiern noch weiter, wenn die Himmelslichter ausgegangen sind. Dann bekommen die Boote wieder ihre bunten Lichter und die Luftatmer lachen und freuen sich. Gelegentlich springen sie auch ins Wasser, was gelegentlich wirklich dumm ist. Haie treiben sich gerne dort rum, wo die Boote sind. Sie hoffen immer die gefangenen Fische erbeuten zu können.
Und da passiert es auch schon. Ein großer Platsch und ein Zweibeiniger Luftatmer landet im Wasser. Mirabella und ich sehen dem zu wie der grinst und wie ein Stein unter geht. Die Flasche die er dabei hat, hält er richtung Boot und will dann wirklich noch daraus trinken. Ich finde diese Wesen wirklich seltsam. Sie können unter Wasser doch gar nicht atmen und dieser versucht gerade etwas zu trinken. "Jaque ..." Eine Frauenstimme ruft nach dem untergehenden Mann. "Arista wollen wir dem helfen?" "Das ist ein Luftatmer. Ein seltsamer. Warum versucht der etwas aus seiner Flasche zu bekommen?" Sie musste kichern. "Weiß ich auch nicht. Aber ich glaub der stirbt wenn wir den nicht nach oben bringe." Ich dachte kurz über das für und wieder nach, nickte dann aber meiner Freundin zu und zusammen zogen wir den Lungenatmer wieder nach oben. Die Frauenstimme ruft weiter nach ihm. Licht erscheint auf dem dunklen Wasser. Sie suchen nach ihrem Freund. "Gleich bist du wieder oben", sage ich dem Luftatmer. Dieser sieht mich ziemlich irritiert an, ehe wir seinen Kopf nach oben drücken, selber aber verborgen unterm Wasser bleiben. Wieder sind rufe zu hören von einer Sprache die ich nicht kenne. Dann wird er raus gezogen und Mirabella und ich tauchen wieder ab.
Und wieder wird das Wasser mit dem Licht abgesucht. Wenig später fährt das Boot davon. Schade. Ich fand das dann doch wirklich interessant.
Mirabella und ich sind dannach aber doch wieder zurück geschwommen ehe sich unsere Familien noch Sorgen machen.