Was ist hier gerade passiert? Eben noch haben wir gestritten, wie wir es eigentlich immer getan haben und keine drei Secunden später ist ... Nein ich will es nciht denken, ich will es nicht aussprechen, ich will es nicht wahr haben. Nicht er, nicht mein Vater. Er war es doch, der sowas immer sieht, der soetwas immer ausweicht. Man kann ihn nicht töten. Nicht so leicht. Nicht jetzt ... Wir waren doch am streiten!
Ein wiederliches Geräusch reißt mich ein wenig aus meinen Gedanken. Mein gesamter Körper ist starr. Fühlt sich so ein Schock an? Ich kann mich nicht bewegen und dieses Geräusch. Mein Herz schlägt wie wild, Adrenalin fließt durch meinen Körper und doch kann ich mich nicht bewegen und alles fühlt sich an, als würde es in Zeitlupe vergehen. Wie er gefallen ist, wie Damen nun auf mich zu kommt. Dieses Geräusch und noch etwas. Etwas Warmes an meinen Beinen. Ich will dort nicht hinsehen, ich will nicht wissen was das war, was es ist.
"Lauf schon. Mach es mir nicht zu leicht." Das Herz bleib mir beinahe stehen. Ich konnte seinen Atem riechen und direkt in seine Augen sehen. Er wollte spielen, er wollte mich quälen. Warum nicht lieber genauso leicht sterben wie mein Vater?
Alles in mir schreit 'RENN WEG' und Damen gibt mir sogar die Chance. Sein Grinsen ... dieses kalte erwartungsvolle grinsen. Wie kann jemand der von einen Gott Abstammt so grausam sein? "Lauf Sia", fordert er mich erneut auf.
Endlich bekomm ich die Kontrolle über meinen Körper wieder, auch wenn er sich betäubt anfühlt, nicht so als wenn er zu mir gehört. Ich stolper Rückwärts und dann fängt er an zu zählen .. "Zehn ... Neun ...." Ich beginn zu rennen. Weg von ihm, irgendwohin. Raus aus den kleinen Raum. Nur dass mir da eine Treppe entgegen kommt. "Sieben ..." hör ich ihn sagen. Ich zwing meine Tauben Beine die Treppe hoch zu rennen. Einen anderen Ausweg hab ich gerade nicht und klar denken kann ich nicht. Ich renn einfach nur hoch, immer im Kreis. Am Ende schlägt mir kalte Luft entgegen. Ich bin draußen, nur noch nicht frei, nicht Sicher ... verdammt ich weiß, dass ich nicht entkommen kann. Nur kann ich auch nicht Kämpfen.
Der Ausdruck in Aidans gesicht. Verwundert hat er an sich runter gesehen. Es war überraschend, unvorhergesehen er hatte keine Chance.
Verdammt ich weiß nichtmal wohin mich meine Beine Führen, sie rennen einfach, sie lassen mich über ein Geländer springen und auf einen Dach aufkommen. Geschmeidig lande ich, gleich einer Raubkatze. Das hatte ich noch nie geschafft. Weg ist das einzige was ich denken kann. Der Wind beißt und zieht eisige strähnen über meine Wangen. Viel zu kalt, die Haut drum herrum ist nicht so kalt, nur diese strähnen. Ich streich mir mit dem Arm übers Gesicht.
Das sind keine kalten Strähnen, das sind Tränen die sich durch den Wind so eisig anfühlen.
Ich hab mich ablenken lassen. Ein Ziehen verrät mir, dass ich unaufmerksam war. Schnell legte ich eine Hand auf meinen Arm. Ein Tiefer Schnitt war dort und ich drehte mich rum. Sah Damen mit diesen kalten Grinsen gemütlich auf mich zu gehen. Wie hat er es so schnell hier hoch geschafft? "Das wars schon? Los komm, ich hab mir mehr erhofft", höhnt er. Ich werde Sterben, das ist mir klar und ein absolut ungewöhnlicher Frieden breitet sich mit diesen Gedanken in mir aus. Ich seh ihn an, nicht geschlagen, nicht flehend ... ich seh ihn einfach nur an. "Dann Komm doch und Hol mich elendiger Bastard." ...