INFORMATIONS Von Luzifer verleitet oder von Gott erlöst? Wo immer dein Weg dich auch in dieser Welt hinführen wird – das Schicksal ist stets an deiner Seite um dir zu zeigen WER du bist. |Story | Bewerbung | | Gastaccount| WELCOME TO A Magical Journey Wenn die Menschen zum Himmel aufsehen, dann fragen sie sich immer wieder ob es wohl noch Leben da draußen gibt. Nichts fasziniert die Menschheit mehr als das Ungewisse vor einer Ungelösten Frage zu stehen und tun alles um der Antwort auf die Schliche zu kommen. Sie bauen Teleskope um in der weiten unbekannten Ferne etwas erkennen zu können. Der Wunsch nach Antwort lässt sie alle rotieren und zu neuen Fantasien und Gedanken treiben. Doch ihre Antwort ist näher als viele vermuten würden. Sie befindet sich direkt vor ihren Augen. Unter ihnen – versteckt und verborgen in der Seele jedes Wesens. |
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Es war ein merkwürdiges Gefühl vor der Tür zu stehen, die für eine Zeit ihr Leben bestimmen sollte. Alles war so schnell gegangen, viel zu schnell so dass Liara es bis heute, Tage nach der Botschaft noch immer nicht ganz begriffen hatte oder es nicht wollte. Für sie war alles so schön gewesen, nicht immer einfach doch es hatte gereicht. Mit ihrer Mutter hatte sie schon immer zusammen gelebt, sie hatte sich gut um das blonde Mädchen gekümmert, auch wenn nie viel Geld dagewesen war, doch hatte sie das nicht gebracht. Die Gegend Grenzte fast schon an das Ghetto an, daher hatte das Mädchen manchmal schon Angst gehabt, doch solang ihre Mutter dagewesen war, war alles immer gut gewesen. Ihren Vater hatte Liara nie kennen gelernt, es war wohl ein One-Night-Stand gewesen. Immer hatte ihre Mutter ihr gesagt, dass ihr nichts Besseres hätte passieren können, denn sie sei ein Segen gewesen. Schon immer war sie eine sehr starke Frau gewesen, dafür hatte sie ihre Mutter immer bewundert und nun, nun war sie nicht mehr da.
Es war gerade mal drei Tage her, als man sie aus dem Unterricht genommen hatte, die Polizei war zu ihr in die Schule gekommen, um dem jungen Mädchen zu sagen, was passiert war. Das erste was kam, war nichts. Keine Regung, als hätte sie nicht gehört was man ihr gesagt hatte. Doch sie hatte gehört, natürlich hatte sie das nur wollte es nicht zur ihr durchdringen. Ihre Mutter-ein Unfall. Ein Betrunkener Autofahrer, hatte eine grüne Ampel übersehen, ihre Mutter voll erwischt, als diese über die Straße gegangen war. Ihr war nicht klar, wie lang sie einfach nur ohne Regung dagestanden hatte. Irgendwann hatte ihre Lehrerin auf sie eingeredet, bis sie Regung zeigte, indem sie Blinzelte. In diesem Moment, wachte sie aus einer Traumwelt auf. Liara hatte sich daran erinnert, wie es immer mit ihrer Mutter war, aus Angst das diese Erinnerungen sofort verblassen würden, jetzt wo sie nicht mehr war. Das Mädchen musste noch lange im Büro warten, bis jemand vom Jugendamt kam, sie hatte sich gewehrt, wollte nach Hause und nicht erst mal in eine Notunterkunft, wo sie hinkam bis man entschieden hatte wo sie leben sollte. Da ihr Vater unbekannt war, keine nähren Verwandten bekannt gewesen waren, hatte man schnell eine Lösung gefunden. Viel Zeit hatte dem jungen Mädchen nicht gegeben um zu Packen. Sie wollte so vieles mitnehmen, alles was ihr wichtig erschien, doch ging das nicht. Es war ihr zu Hause, so vieles sollte sie zurück lassen. Nur Kleidung und ein Foto von ihrer Mutter und ihr. Ein junges Leben, in einen einfachen Koffer gepackt, das sollte alles sein? Wirklich Fair fand sie es nicht, würde sie nicht mal die Möglichkeit haben, alles später zu holen. Zum Glück hatte ihre Mutter keine Schulden gehabt, so würden die Sachen nicht an Fremde gehen, doch Anscheinend auf dem Müll landen, wenn die Wohnung aufgelöst werden sollte. Noch immer hatte Liara nicht geweint, hielt es zurück um das was geschehen war nicht Endgültig werden zu lassen. Man fragte sie, wegen der Beerdigung, doch wie hätte das blonde Mädchen diese Bezahlen sollen? Hatte sie nun wirklich kein Geld. Zu ihrer Überraschung wurde ihr wenig später gesagt, dass jemand für die Kosten Aufgab. Sie fragte sich, nur kurz, wer das den getan hatte. Vielleicht Freunde ihrer Mutter, die zusammen gelegt hatten. Beschweren wollte sie sich nicht, das war mehr als sie zu hoffen gewagt hatte, gab es auch noch andere Dinge worüber sie sich Gedanken machen musste.
Eine Frau vom Jugendamt, kam schon sehr früh in die Notfallstation, sagte ihr das sie ein neues zu Hause gefunden hatte, doch konnte nichts ein zu Hause für sie werden, hatte Liara doch eins gehabt. Doch packte sie ihr wenig hab und gut zusammen, verabschiedete sich von allen und stieg ins Auto welches sie in ein Heim bringen sollte. Während der Fahr, wurde ihr gesagt, wie schön es dort war. Richtig Angepriesen wurde es ihr, doch das junge Mädchen sagte dazu nichts. Lange war die Fahrt nicht, als sie vor einem etwas älterem braunen Gebäude stehen blieben. Einige Fenster waren Geschmückt, als sie die Wagentür öffnete und Ausstieg, hörte sie Kinderlachen in der Ferne. Das war wohl der Garten. Liara sah das Gebäude einfach nur an, blieb vor der Tür stehen und bewegte sich kein Meter mehr weiter. Hier sollte sie Wohnen? An so einem Ort? Der Gedanke gefiel ihr ganz und gar nicht.
Die Türme des alten Schlosses glühten in blutroten Farben auf, nachdem das Gold langsam schimmernd verschwand. Getränkt in den Farben des Blutes viel das Licht durch die Fenster des großen Anwesens und warf lange Schatten über die dunklen Böden. Mit beginn des Sonnenuntergangs, schien das Geheimnis innerhalb der Wände zum Leben zu erwachen. Ein rauschen ging durch den Wald der das kleine Städtchen Aurora Skys umgab. Für einen Moment nahm man dem 500 Seelendorf den schillernden Namen ab. Doch als das letzte Licht der Sonne hinter dem Horizont verschwand und nur noch ein Schimmer des roten Himmels blieb, verschwand damit auch die einladende Wärme. Die Straßen waren Menschenleer. Nicht ein Mal Tiere schienen sich hinaus in die offene Welt zu trauen. Eine Geisterstadt in dessen Schatten etwas Unheilvolles lauerte. Sie türmen sich die Wände hinauf auf der Suche nach einen weg in die verriegelten Häuser. Diese einzigartige und zugleich furchteinflößende Stille in dem die Gedanken mit den Schwachen Gemütern durchgehen, wird von einem einzelnen Geräusch schäbig durchbrochen. Einem Automotor eines Bentleys, in unauffälligem schwarz. Die Scheinwerfer suchen ihren Weg durch die Schatten und vertreiben. Als der Fahrer auf das Schild „Goodbye Aurora Sky“, trifft, bäumt sie die Dunkelheit für einen Moment auf. Sie wird zu einer Mauer und zerschellt dann als das Auto durch sie hindurchfährt. Als das Auto in der Ferne verschwindet fügt sich die schwarze Mauer wieder zusammen und wird zu Luft. Getragen vom Wind schwebt sie wie ein böser Geist um die Stadt und hält das was von ihr beherrscht wird Gefangen.
„Wie ist der Name des Kindes?“, die Dame hinter dem Schreibtisch beäugt misstrauisch den alten Mann. Das Lächeln was eher wie die gezwungene Fratze eines Phantoms wirkte, war seit der kurzen Begrüßung nicht mehr aufgetaucht. Mit scharfem Blick verfolgte die Dicke Heimleiterin jede Bewegung von Mr Monroe, wie er sich vorgestellt hatte. Eindeutig ein Englischer Name.
„Liara Evans“, erhob der grauhaarige Mann mit Ansatz von schwarzen Kotletten, die an seine frühere Haarfarbe erinnerte, die Stimme. Die Wurstartigen Finger der Leiterin hämmerten kurz mit hastiger Gewalt die Tasten in die Mulden um dann die Wundwinkel zu verziehen. Der Mann schien das jedoch völlig zu übergehen. Sein Gesichtsausdruck spiegelte in jeder Weise seine Überzeugung wieder. Er würde bekommen was er wollte, egal wie viele Mundwinkel verzogen und Augen verdreht wurden.
„Und sie stehen in welche verwandtschaftlichen Beziehung zu dem Mädchen?“, fragte Mrs Palerose scharf und richtete die angriffslustigen braunen Augen auf den Mann. Jedoch ohne etwas damit zu Bewirken „Ich bin ihr Onkel, Väterlicher seitens“, wurde schwach von der anderen Seite des Tisches erwähnt „Hören sie mein Anwalt hat ihnen schon alle Papiere und Rechtsmäßigen Beweise zugeschickt, ich sehe keine Grund das länger als nötig noch in die Länge zu ziehen. Kann ich sie nun mitnehmen?“, raunte Ikarus Monroe und stand auf, indem er sich auf seinen Stock stützte. Diese Bewegung wirkte mehr wie ein König der von seinem Thron aufstand und nie wie ein Alter man der zum Erheben seine Gehilfe brauchte. Mrs Palerose verschränkte sie Arme. Sie hatte schon von solchen Fällen gehört. Alte Reiche Säcke die kamen um Junge Mädchen aus Waisenhäusern mitzunehmen um sie dann zu Misshandeln, weil ihnen durch zu viel Geld Langweilig wurde. Jedoch hatte der Mann laut Papier das Recht die junge Liara mitzunehmen und damit das Gesetz auf seine Seite. Jetzt konnte nur noch das Mädchen selbst verhindern das sie von hier in die Unsicherheit mitgenommen wurde und die Heimleiterin hatte schon immer ein Gespür für sowas.
„Folgen Sie mir“, brummte die dicke Frau und erhob sich mit ihren 40 Jahren schwermütiger, als der nicht mehr ganz so junge Mann vor ihr. Schnaufend umrundete sie den Schreibtisch und ließ das karge Büro aus dem Ausverkauf hinter sich und führte den reichen Pinkel durch stille Gänge. Irgendwo in der Ferne waren leise Rufe von Kinderstimmen zu hören. Zwei Türen aus Glas mit braunen Rahmen durchquerten sie, ehe Mrs Palerose zusammen mit Mr Monroe in einem großen Raum kam. Er war zwar nicht so kahl wie die Wände auf den Fluren aber von ebenso billigen Möbeln eingerichtete wie das Büro der Heimleiterin. Für mehr Luxus fehlte das Geld, was traurig für die Kinder war. Jedoch hatte man mit ein paar bunten Bildern und wenigen Blumen versuchte ein Kind gerechtere Stimmung zwischen den hellen Holzmöbeln zu bringen. An einem kleinen Quadratischen Tisch mit 4 Stühlen saß Liara und schien schon zu warten. Mr Monroe lächelte nicht als er das Mädchen erblickte. Im Gegenteil schien etwas zu verschwinden als er zu dem blonden Mädchen sah.
Ihre Vorrübergehende Betreuerin, hatte das junge Mädchen fast schon in das Gebäude schleifen müssen. Alles sah kahl und trostlos aus, nichts war einladend an dem Gebäude wo sie Leben sollte. Auch wenn ihre Mutter nie viel Geld gehabt hatte, so hatte sie doch immer versuch es Gemütlich für Liara in der kleinen eineinhalb Zimmer Wohnung zu machen. Es war auf jeden Fall viel Gemütlicher gewesen, als das Anwesen hier. Mit der Tasche von ihrem Körper, wie ein Schutz aber auch Schatz, wurde sie in einen Raum gebracht, wo sie warten sollte. Still war das blonde Mädchen geworden, auch wenn die Frau versuchte mit ihr ins Gespräch zu kommen, doch konnte sie diesem Heim nichts abgewinnen. Sie steckte sie lieber die Kopfhörer ihres Walkmans in die Ohren und machte die Kassette an. Das Gerät war wirklich Veraltet, doch für ein IPod war nie das Geld dagewesen, so war das Mädchen auch eines der wenigen Kinder, die noch ein sehr altes Handy hatte, doch solang sie für ihre Mutter erreichbar gewesen war, hatte sie sich daran nicht gestört. Liara war damit aufgewachsen nie wirklich viel zu besitzen, da konnte man sich dann auch nicht beschweren. Hier fand gerade das Sprichwort, Musik an Welt aus einen großen Anklang, so konnte ihre Betreuerin nur seufzen und lehnte sich zurück. Doch was hatte sie denn erwartet, das Liara freudestrahlend hier eintreten wird? Sicher nicht, das Mädchen hatte vor drei Tagen gerade erst ihre einzige Familie verloren, so dachte sie.
Es dauerte nicht mehr lag und die Türen gingen auf, so schaute das blonde Mädchen auf und schaute in zwei Gesichter doch schon in die Jahre gekommener Menschen, auch wenn der Mann um einiges älter aussah. Irgendwie schien er nicht hier zu arbeiten, dazu sah seine Kleidung viel zu Teuer aus. “Hallo Liara, ich bin Mrs Palerose die Heimleiterin“ wurde sie von Mrs Palerose begrüßt, welche das Mädchen leicht anlächelte, während die Mimik des Mannes sich irgendwie zu verändern schien, als sich ihre Blicke trafen, als sie sich die Ohrhörer aus den Ohren zog. Auch ihre Begleiterin wurde begrüßt, als der Mann sich räusperte als wäre er doch etwas Ungeduldig. Mit einem Blick zu ihm, sprach die Heimleiterin weiter “Es hat sich heute jemand als Dein Onkel bei uns vorgestellt“ sie machte eine Handgeste zu dem älterem Mann, währen Liara das nicht recht glauben konnte, den gestern hatte sich das alles noch ganz anders angehört. Mrs Johnsen schien davon doch mehr als begeistert zu sein, denn wenn es nach ihr ginge, sollten Kindern immer bei Verwandten aufwachsen. “Hörst Du Liara, das ist doch schön“ das Mädchen jedoch, konnte nun noch weniger sagen, weil sie nicht wusste was sie sagen sollte. “Das ist Mister Monroe, ein Onkel Väterlicherseits“ erklärte sie weiter. Nun, Liara kannte ihren Vater nicht, daher kannte sie ihren Onkel auch nicht, kannte sie doch niemanden aus ihrer Familie wirklich. Das junge Mädchen, fühlte sich gerade mehr als überfahren von der ganzen Situation. “Du kannst jetzt entscheiden, ob Du mit ihm mitgehen willst oder hier leben möchtest“ kam die Frau auf den Punkt und schaute fast schon gespannt auf das blonde Mädchen, wie sie sich entscheiden würde. Das Ungute Gefühl hatte dabei nicht abgekommen, doch das konnte sie Liara nun schlecht sagen. Sie schaute einfach nur zwischen den drei Erwachsenen hin und her. Mrs Johnsen hielt dem älterem Herren ihre Hand hin “Schön das Sie sich bei uns gemeldet haben, ich denke das es Liara bei Ihnen gut gehen wird“ war ihr nicht entgangen, dass er nicht gerade Arm zu sein schien, daher war es für sie klar, wie das Mädchen sich entscheiden sollte. Die beiden Frauen hatten beide ganz verschiedene Interessen wenn es um das Mädchen ging. Nur der Mann schien eher schweigsam geworden zu sein. Deutlich war dem Mädchen anzusehen, das sie nicht wirklich wusste wie sie sich jetzt zu entscheiden hatte, eins war klar, beide Wege würden ein neues Leben bedeuten. Doch wenn sie sich für ihren Onkel, wie es hieß entscheiden würde, würde sie wenigstens in der Familie sein und auch mal jene ihres Vaters kennen lernen. Sie strich sich eine Strähne ihres Haaren hinter das Ohr, alle Blicke lagen auf dem Mädchen, was doch ein wenig Unwohlsein in ihr Hervorrief, doch dann straffte sei die Schulter “Ich gehe mit Mr Monroe“ das war für sie die bessere Wahl, als an einem Ort mit vielen Kindern zu leben, wo sie sich nicht wohlfühlte. Zwar war ihr nicht klar, was nun auf sie zukommen würde, doch sah sie das gerade als kleines Abenteuer an, aus dem das blonde Mädchen das Beste machen konnte.
An den Fensterscheiben des edlen schwarzen Bentleys glitten die Schatten der Nacht vorbei. Schweigsam war Flug und Fahrt vorüber Gegangen ohne das Mr. Ikarus Monroe auch nur ein Wort zu seiner Nichte gesprochen hatte. Eine eiserne Distanz, erzeugt durch froste Stille und abschweifende Blicke von Ignoranz stand zwischen den beiden unbekannten Menschen. Nichts erinnerte daran das womöglich das selbe Blut durch die Adern floss. Die Rückbank des Autos war zu einem Ort verkommen an dem selbst der Luxus unbequem wirkte. Die Steife Haltung wich nicht einer Sekunde dem Mann im Champagnerfarbenen Anzug, dessen Mine ohne Ausdruck und mit durchdringlichen Augen hinaus in die Ferne starrte. Es blieb ein Rätzel warum er das Mädchen mit sich nehmen wollte, wo mehr als offensichtlich auffiel, das er mit dem jungen blonden Geschöpf, das sich ganz am anderen Ende des Sitzes zum Fenster drückte nichts zusagen hatte. 24 lange Stunden quälten sich hinweg durch unangenehmes Schweigen. Nur ab und an Räusperte sich der alte Mann und ließ seine Finger über den Stock gleiten den er niemals losließ. Er klammerte sich an das mahagonifarbene Holz wie an einen Rettungsreifen.
Erst ein weißes Schild auf dem „Willkommen in Aurora Skies“ sich zwischen dichten Tannen erhob, kam leben in den Mann mit Aschweißen Haar „Ah wir sind gleich da“, murmelte er und warf einen kurzen Blick auf das blonde Mädchen. Für eine Sekunde erschien ein beunruhigter Blick auf seine Mine, so als würde er ihr etwas sehr wichtiges sagen wollen. Doch die Lippen blieben verschlossen und als sie das Schild hinter sich ließen zuckte es durch alle drei Körper. Soeben hatte sie das passiert was wie ein dunkles Geheimnis die kleine Stadt in Leeds umgab. Ikarus Mine war wieder wie versteinert und der Ausdruck kam einem glasigen Toten gleich. Nur die Hand die den Stock hielt umklammerte den silbernen Griff, gefertigt aus einem glänzenden Metall in Form eines Adlers der die Flügel ausbreitete, fester.
Aurora Skies war ein 500 Seelendorf, wurde aber dennoch als Stadt betitelt weil es hier eine Grund sowie eine Gesamtschule gab. Bis heute verstand man jedoch nicht warum diese nicht schon längst geschlossen worden war, denn außer den Ureinwohnern die ihre Kinder dort hinschicken, ließ man den Nachwuchs lieber in Wellys 20 Kilometer entfernt auf das Internat gehen. Dort gab es nicht nur besseres Schulessen in den Kantinen und eine ausreichendes Angebot an Club und Freizeitaktivitäten, sondern man hatte auch das Gefühl das bis dort der Einfluss der Monroes nicht hinreichte. Alles, jedes Haus, jeder Garten, jedes Geschäft, ja jedes Grundstück war der Besitz der alten englischen Familie die Angebliche nachfahren der Königin Victoria sein sollten. Nur ein einziges Grundstück war in Aurora Skies davon ausgenommen und das war ein kleines, nicht größer als ein Gartenhäuschen, Grundstück am anderen Ende des Dorfes. Da wo der dichte Wald begann. Eine alte Frau Namens Daisy May wohnte dort und jeder hielt sie für eine Geisteskranke irre. Niemals verließ sie ihr Haus, weil sie der festen Ansicht war das jeder Boden auf den Monroe geschrieben stand verflucht war. Ab und an, wenn man lange genug blieb und die Sonne begann langsam hinter den weitläufigen dunklen und dichten Wald zu verschwinden, konnte man sehen wie sie sich in Morgenmantel und dicken Schals um den Hals geschlungen hinaus in den Garten wagte um das bisschen Gemüse zu ernten von das sie lebte. Das ausgezerrte Gesicht und die tiefen dunklen Schatten unter den alten Augen ließ sie in Kombination mit den weißen zerzausten Haaren, wie eine Hexe aussehen. Die Hexe von Leeds, so nannte man sie. Was aber keiner der Dorfbewohner wusste war, das Daisy von den Dingen wusste die hinter den verschlossenen Türen von Monroe Place passierten. Dann wenn die letzten Strahlen der Sonne verschwunden war und die Dunkelheit alles überschattete. Sie kannte den Fluch, die Familie die davon zerrte und sie kannte IHN. Den Anfang von der grausamen Wahrheit über die mächtige Familie.
Als der Wagen quietschend neben dem Brunnen hielt, der inmitten des runden Hofes stand, wurde die Tür sofort geöffnet. Eine alte Frau mit ordentlichen hochgestecktem Schneeweißen Haar, zusammengehalten von genau drei Nadeln, stand mit erhobenem Kopf in der Tür. Die Hände hatte sie in feiner Manier gefaltete. Im hellen Licht schimmerte das Tannengrüne Kleid leicht gräulich und ließ sie wie eine alte Contess aus dem 17 Jahrhunderts wirken. Doch trotz der alten Aufmachung war ihr lächeln offen und warm. Die braunen Augen fixierten die Bewegungen um den Wagen und als Ikarus Monroe mit Liara an der Seite zur Tür des gewaltigen alten Anwesens trat, musterte sie das blonde Mädchen. „Herzlich Willkommen auf Monroe Place meine liebe. Ihr seit etwas spät für das Abendessen aber ich werde Libby sagen das sie dir noch was warm machen soll“, begrüßte sie das Mädchen und trat zur Seite. Man ließ dem blonden Kind den vortritt das mit großen Augen in eine prunkvolle Halle aus edlem altem Holz und Marmor betrat. Aufwändige Schnitzereien zierten Säulen und an der Decke räkelten sich halbnackte Engel unter einem prunkvollen Kronleuchter. „Ikarus“, raunte die alte Dame im grünen Kleid und wandte sich zu Liaras Onkel „Er will dich sehen. Sofort“, murmelte sie und für einen Moment warfen beide einen Blick auf das blonde Mädchen „Hm“, kam als knappe Antwort des sehr Wortkargen Mannes und lief eine Treppe hinauf die sich in wendelartiger Form nach links hinaufstreckte. Kaum das Ikarus der barschen und knappen Anweisung gefolgt war legte sich eine warme Hand auf die Schulter des Mädchens „Mach dir nichts aus ihm. Ikarus gehört zu den verbitterten alten Männern die immer schimpfen dass damals alles besser war“, lächelte sie. Aus irgendeinem Grund nahm man ihr das alter welches sich durchtiefe Falten zeigten nicht ab. Sie stellte sich mit einem glasklaren Englisch, als Madame Luise Altmann vor. Luise war eine aus Deutschland stammende Frau die während des zweiten Weltkriegs nach England geflüchtet war. Ihre Kinder und den Mann hatte so in KZ verloren und so, diente sie nun schon seit über 50 Jahren als Witwe der Familie Monroe. Zusammen mit ihr geleitete sie Liara durch dunkle Gänge mit schweren Vorhängen und alten Rüstungen, Statuen und anderen Sammlerstücken, durch das Haus bis in die Küche
Ihr Onkel, wie er sich selber Bezeichnete war schweigsam, sehr schweigsam. Er hatte sich nicht mal die Mühe gemacht, auf ihre Frage zu Antworten wo es denn hinging, als sie ins Flugzeug gestiegen waren. Ihr war nicht ganz klar gewesen, dass das Mädchen gleich das Komplette Land verlassen sollte, als Liara sich entschieden hatte, mit ihm zu gehen. Also würde wirklich ein komplett neues Leben für das junge Mädchen beginnen, welches zum ersten Mal in einem Flugzeug gesessen hatte. Am Anfang hatte das blonde Mädchen noch Angst gehabt, so hoch in der Luft zu sein, doch mit der Zeit hatte sich das gelegt, vor allem weil sie irgendwann einfach ihre Ohrhörer in ihre Ohren getan hatte. Musik war Balsam für die Seele und konnte von so einigem Ablenken. Leider gaben irgendwann ihre Batterien auf, neue hatte sie auch nicht dabei, so wurde die Stille irgendwann doch sehr drückend.
Im Auto wurde es auch nicht besser, ihr Onkel schien wirklich nicht viel reden zu wollten, hielt die ganze Zeit nur seinen Gehstock fest, als wäre er ein kostbarer Schatz. Also wenn das so jetzt die ganze Zeit übergehen sollte, dann würde das blonde Mädchen wohl noch mal ihre Entscheidung überdenken müssen, denn sie wollte schon erfahren wo sie nun leben sollte. Was sie auf jeden Fall schon mal wusste, war das der Mann eindeutig Geld haben musste. Nicht nur weil sein Anzug so teuer aussah, sondern auch wegen dem Privatflugzeug und dem Auto indem die beiden nun saßen. Es wirkte nicht wie ein Auto, das nur wenige Tausend Dollar Kostet, dazu hatte er noch einen Fahrer. Ein wenig ermattet, lehnte sie ihren Kopf an die Fensterscheibe, zwar hatte das blonde Mädchen im Flugzeug geschlafen, doch das war nicht wirklich lang gewesen. Sie sah wie eine Stadt an ihr Vorbeirauschte, hier würde sie also nicht leben. Die Straßen wurden mit der Zeit Ländlicher, wirkte fast schon Idyllisch, auch wenn sie in der aufkommenden Nacht nicht wirklich viel sehen konnte.
Zum ersten Mal, hörte sie ihn auch was murmeln, so sah sie zu dem alten Mann, vielleicht würde er ja nun doch mehr sagen, doch es blieb bei diesem einem Satz. Zum ersten Mal, sah sie ganz kurz wo sie leben sollte- Aurora Skies- sollte ihre neue Heimat sein. Ein doch sehr schöner Name. Es wirkte nicht sehr groß, doch sie fuhren schnell und die Nacht konnte auch noch mal ein falsches Bild vermitteln. Jedoch was kein falsches Bild vermittelte, war das Anwesen welches sich vor ihr erstreckte, als das Auto endlich hielt. Es war so groß, dass es mit der Dunkelheit zu verschmelzen schien, sowas kannte Liara nur aus Filmen.
Langsam schritt sie die Treppen hoch, wurden gleich von einer Frau in einem grünen Kleid begrüßt, welche auch schon in die Jahre gekommen war, doch freundlicher wirkte als ihr Onkel. Sie hörte der Frau zu, doch Antwortete nicht, viel zu überwältig war das blonde Mädchen von dem Eingang der Villa. Mit großen Augen, saugte sie alles in sich auf, was ihre blauen Augen erhaschen konnten. Die Engel an der Decke, die Statur welche wie Wachen an den Wänden standen um Schätze oder Könige zu beschützen. Sie konnte sich nicht vorstellen, hier zu leben, das erschien ihr wie ein Traum. Wenn Mister Monroe ihr Onkel war, wo war er denn all die Jahre gewesen? Warum, hatte sie nie von ihm gehört. Seltsam, wie fragen aufkommen können mit der Zeit, bisher hatte sie gar nicht die Zeit gehabt um nachzudenken.
Mit Luise betrat sie die Küche, in der nicht mehr so viel los war, dennoch wurde sie hier begrüßt “Hey“ kurz hob sie ihre Hand zur Begrüßung, fühlte sich nicht gerade wohl. Irgendwie wurde sie angestarrt und das gefiel ihr gerade wirklich nicht. So drehte sie sich zur Hausdame um “Ich hab keinen Hunger Miss Altmann. Ich würde lieber schlafen gehen“ ihr war erst gerade klar geworden, das ihr der Appetit vergangen war. Es war alles so neu, so aufregend, da brauchte das junge Mädchen erst mal Zeit für sich alleine um sich an alles zu gewöhnen. Doch vor allem wollte sich Liara erst mal Ausruhen. Leider fühlte sich das blonde Mädchen in all der pracht doch ein wenig falsch am Platz. Selbst die Kleidung der Hausdamen, der Köchin schien viel Wertvoller zu sein, als ihre zerschlissene, verblasste Jeans, das Shirt von Woolworth, welcher nur ein paar Doller gekostet hatte. An diesem zupfte sie nun ein wenig, hatte sie auch nichts anders wirklich dabei. Alles was sie besaß war in ihrer Tasche und dem einem Koffer, der gerade irgendwo war. “Wo ist mein Koffer?“ fragte sie nach, denn dort war das Bild ihrer Mutter drin, welches sie unbedingt haben wollte. “Komm, ich bring Dich auf Dein Zimmer“ somit folgte sie ihr.
Libby Grant war eine wahre Rarität. Nicht weil sie etwa besonders hübsch, oder gar sehr talentiert wirkte. Es war ihre Art die Dinge zu sehen und sie anzugehen, das sie zu einer ungewöhnlichen Seltenheit machte. Steht’s zierte ein übergroßes Grinsen ihr Gesicht, dass sie aussehen ließ wie eine wonnepoppige Puppe. In Aurora Skies hatte die Allgemeine ländliche Einöde so um sich gegriffen, das die Depression nun nicht nur die alten Beherrschte sondern auch die jungen Leute. Man versuchte zwar es mit viel Etikette und gekünstelter Höflichkeit zu kaschieren, jedoch vergebens. Inzwischen verblich das falsche Bild und langsam wurde den ersten Bewohnern bewusst das wahre Lebensfreude hier nicht mehr zu finden sein würde. So war es nicht nur Lusie, die immer wieder die Stirn runzelte wenn sie das fröhliche Lachen des jungen Hausmädchens sah. Mit wachsamen Blick beobachtete sie wie das dunkelblonde Kind mit hüpfenden Locken vor Liara sprang und ihre Hand nahm „Komm ich zeig dir dein Zimmer, ich hab es heute Morgen noch zu recht gemacht. Es wird dir gefallen“, kicherte sie. Fast übermotiviert zog sie die schüchterne Liara durch das Gebäude und warf hier und da einen Kommentar zu Dingen und Bildern an den Wänden in den Raum. Als sie im rechten Flügel ankamen blieb Libby an einem Portrait stehen das hinter Weinroten Vorhängen verborgen worden war. Mit aufgeregter Mine wand sich das rundliche Hausmädchen, das ungefähr im selben alter wie Liara war ihr zu „Niemand im Haus weis warum das Bild zerschlissen wurde, aber wir vermuten es war ER selber“, das kleine Wort er, sprach sie wie etwas verheißungsvolles aus, als würde es sich um einen Geist oder Phantom handeln. Mit der linken Hand zog sie einen der Vorhänge beiseite und gab den Blick auf ein altes in Gold gerahmtes Ölgemälde frei, welches ungefähr die Größe der Mädchen selber hatte. 4 tiefe Schlitze zogen sich Quer durch das Papier und ließen es in Fetzen runterhängen. Anscheinend war es mit etwas sehr scharfen, durch brachiale Wut unerkennbar zerrissen worden. Nur noch der Ansatz von etwas Tiefgoldenes wie der Rahmen selber, was man vielleicht als Haare interpretieren konnte und ein königsblaue Robe war zu erkennen. Unter dem Bild war ein kleines Schild angebracht wo man etwas eingraviert hatte. Doch auch dort hatte man mit einem Messer gewütete und die Identität vollkommen entfernt.
„Wir wissen nicht genau wen das Bildnis zeigt, aber Luise und ich sind uns sicher dass es womöglich Valerian Cruce sein könnte“
Libbys Stimme war um einige Oktaven leiser aber dafür umso spitzer geworden. Es schien sie völlig aus dem Häuschen zu bringen und trat so dicht an das Bild als würde sie versuchen jeden Pinselstrich einzeln damit erkennen zu können „Ich wünschte es gäbe ein Bild von ihm. Ich hab Dinge gelesen über ihn, die ich mir im Kopf so schwer vorstellen kann“, hauch sie und strich mit den Fingern über das Papier. Plötzlich hielt sie inne und zuckte in ihrem Gesicht. Ein Blick, als ob sie sich bei etwas verbotenem ertappen würde schimmerte in ihren Augen auf. Dann lachte sie glockenhell und leicht schrill und schüttelte den Kopf. „Ich träume schon wieder wirres Zeug, sag das bloß Luise nicht sonst kommt sie wieder damit das ich verrückt bin und als alte Jungfer sterben werde“, kicherte sie und griff nach Liaras Hand. Nach dieser etwas merkwürdigen Unterbrechung, fand Libby wieder zu ihrem quirligen Ich zurück und zog das blonde Mädchen weiter durch das große Schlossartige Haus. Endlich, nach der gefühlten 20 Abbiegung um dunkle staubige Ecken mit alten Rüstungen kam das Dienstmädchen vor einer großen schweren Doppeltür zum stehen. Sie war aus dunkler Eiche und wie unten die Halle mit Schnitzereien verziert worden. Rosenzweige mit Dornen rankten sich um den Rahmen bis hin zu dem goldenen Griff auf den Libby nun die Hand legte „Amanda hat den totalen Zickenkrieg veranstaltete, weil sie in dieses Zimmer wollte. Es gehörte Ursprünglich Lady Delicia, der Schwester von Valerian und es soll ihr Geheimnis bergen warum sie verschwunden ist. Spannende Geschichte und auch etwas gruselig, aber wie das meiste total überzogen. Wie eigentlich alles hier“, sie verdrehte die Augen und winkte lachend ab „Wie auch immer. Sie hat sich total mit Ikarus angelegt und selbst der konnte sie nicht beruhigen und glaub mir Ikarus bringt sonst jedem zum Schweigen“
Libby verzog spielerisch ihr Gesicht und tat ihr bestes um das ernste Gesicht von Ikarus Monroe, Liaras Onkel nachzuäffen. Schaffte es jedoch nicht, da sich ihr Lachen wieder hervordrängte und so fügte sie zum Schluss nur noch hinzu bevor sie die Tür aufstieß „Erst als ER ein Machtwort sprach, hörte sie auf. Ich glaub das ganze hat ihr ziemliche Probleme bereitet“
Als die Tür aufging gab sie Liara den Blick auf eine Suite im Victorianischen Stiel frei. Ein großes Bett mit weißen Pfosten und vergoldeten Schnörkeln in Form von Rosen, hielten einen schweren blauen Baldachin. Hohe Fenster waren mit langen schweren Vorhängen in derselben Farbe verhangen worden und eine Sitzgruppe in der Ecke lud zum gemütlichen Lesen am Kamin ein. „Also falls was ist, einfach auf den Knopf neben dem Bett drücken, dann hören ich oder Luise das unten“, informierte sie Libby und wollte sich gerade zum gehen umdrehen als ihr noch etwas einfiel „Ach ja …“, murmelte sie und biss sich auf die Lippen. Das was nun folgte schien ihr wohl mehr als unbehaglich zu sein, oder gar selbst Angst zu machen denn ihr Haltung war nicht mehr die eines offenen Mädchens „Das was nun folgt ist kein Rat, oder eine Hausordnung. Es ist die erste und wichtigste Regel die du beachten solltest um hier zu Leben oder besser gesagt zu überleben“, der Blick aus den braunen Augen war ernst und direkt „Geh niemals durch die schwarze Tür im Dritten Stock des linken Korridors, ok? Niemals, egal was du tust“
Mit dieser Warnung, drehte sie sich um und verließ das Mädchen.
Ehe sie sich versah, wurde sie an den Händen genommen und von einem Mädchen mitgezogen, welches in ihrem alter war. Für die späte Stunde war sie noch sehr aufgeweckt und konnte reden. Reden auf jeden Fall. So schnell und viel, wie sie sprach konnte Liara gerade gar nicht aufnehmen. Libby, welche ein wenig pummelig wirkte, schien wirklich viel zu viel Energie zu haben, welche das blonde Mädchen gerade schon fertig machte. “Immer mit der Ruhe“ sie musste doch ein wenig lachen, war ihres doch ansteckend. Doch schien es so, als wollte sie ihr das ganze Haus in weniger als einer Stunde zeigen und erklären, dabei hatte sie dafür doch noch mehr als genügend Zeit. Irgendwann blieben sie vor einem Bild stehen, so konnte das blonde Mädchen erst mal wieder zu Atmen kommen. Das Gemälde selber, war mit rotem Samt verhangen, als würde es nicht Preisgeben wollten was sich dahinter verbarg. Durch den dünnen Stoff, konnte sie sehen dass das Bild kaputt war. Als Libby den Vorhang etwas zur Seite schob, konnte auch Liara einen kleinen Blick auf dieses wagen. Viel erkannte sie nicht, nur einen goldenen Rahmen und Farbe, welche sie nicht wirklich zu deuten wusste, doch zog das Bild sie auf eine Art und Weiße an. So wurde sie Hellhörig, als des Öfteren das Wort ´Er´ fiel. Er, war eine seltsame Bezeichnung, als würde man einen Namen nicht Aussprechen wollen, weil er zu viel Angst und Schrecken einflößt. Seltsamerweise kann ihr dabei der Gedanke an Harry Potter und Voldemort, dessen Name nie ausgesprochen wurde. “Er?“ fragte sie daher nach, denn genau das wollte sie nun wissen. Woher die Gemälde, die Rüstungen und all das andere kam, war nun nicht mehr so wichtig. Liara versuchte wirklich ihr zu folgen, doch das junge Mädchen warf mit Informationen nur so um sich, daher fiel auch noch ein weiterer Name “Wer ist Valerian Cruce“so schweigsam ihr Onkel doch gewesen war, so Redefreudig war die junge Hausdame, das musste sie doch ein wenig Ausnutzen. Immer wenn Libby von ihm-wer auch immer das war- sprach, bekam ihre Stimme was ehrfürchtiges, doch auch leicht verträumtes, so als wäre er etwas ganz besonders. Doch schien aus ihm auch ein Geheimnis gemacht zu werden. Bevor Libby den Vorhang fallen ließ, warf sie einen letzten Blick darauf “Warum wurde das Portrait nicht Repariert?“ das wäre doch nun wirklich keine große Sache, doch sagte sie ihr, dass das niemand will. Schon wurde sie weiter gezogen, das Haus schien kein Ende zu finden, immer wieder Bogen sie ab oder liefen Stufen hoch. Es kam ihr wie ein Labyrinth vor, wo man ein Mal falsch Abbiegen muss um sich Hoffnungslos zu verlaufen.
Jetzt schien selbst ihr Zimmer irgendwas besonders zu sein, denn wie Liara erfuhr, wurde sich darum gestritten bis der Unbekannte ein Machtwort gesprochen hatte. Langsam jedoch schwirrte ihr der Kopf vor so vielen Namen und Informationen. Schienen doch wirklich viele in diesem Haus zu leben, gab es hier auch mehr als genügend Platz. So schien sie es also diesem Fremden zu verdanken, dass sie das Zimmer der Schwester von diesem Valerian bekommt. Allerdings schien auch dieses ein Geheimnis zu bergen, wie das Bild an der Wand. Alles schien Geheimnisvoll zu sein. Wo war sie nur gelandet?
Liara ließ ihre Hand über die Schnitzereien an der Tür gleiten, welche wunderschön waren. Sowas hatte sie in ihrem Leben noch nie gesehen “Vieles scheint hier Geheimnisvoll zu sein“ stellte sie fest, ehe die Tür aufgeschwungen wurde. Das was sie jetzt sah, verschlug ihr die Sprache. Für sie war das Zimmer, ein halber Palast. Sie trat ein und drehte sich um ihre eigene Achse, um auch wirklich alles in sich aufzunehmen. Das Bett war riesig, hatte goldene Schnörkel an den Pfosten aus Rosen. Es war ein richtiges Himmelbett, sowas wollte das blonde Mädchen schon immer als kleines Kind haben, um sich zu verstecken doch war das nie gegangen. Dazu gab es eine Sitzecke, Liara fühlte sich wie eine Prinzessin in einem Märchen. Konnte das wirklich echt sein? Träumte sie nur und wacht bald auf, findet sich in ihrem einfachen zu Hause wieder? Dann wäre das Mädchen auch wieder bei ihrer Mutter, was doch ein schöner Gedanke wäre.
Doch schien das real zu sein, denn es schien als wären die Haushälterinnen auch für sie da, wenn sie was brauchte. Daher nickte Liara nur, und bekam noch eine Warnung, eine sehr eindringliche Warnung, dass sie sich von der schwarzen Tür fern halten sollte. Ihr war nicht klar, warum sie das tun sollte, doch fragen konnte das blonde Mädchen auch nicht mehr, denn schon verließ Libby ihr Zimmer und ließ das blonde Mädchen alleine.
Liara fühlte sich in diesem großen Raum doch wirklich etwas verloren, doch ihr Koffer stand vor dem Bett, daher ging sie zu diesem und holte das Bild ihrer Mutter raus, welches sofort auf die Kommode neben dem Bett kam. “Hier werde ich nun also leben“ sprach sie zu dem Bild. Sie entdeckte eine weitere Tür, welche sie aufmachte und in einem eigenen Badezimmer stand. Das junge Mädchen war wirklich erstaunt, doch auch wirklich müde, daher machte sie sich Bett fertig und legte sich schlafen.
Es war mitten in der Nacht, als sie erwachte und bemerkte das sie doch Hunger hatte. Daher stand sie auf und schlich auf leisen Füßen durch das Haus. Es war stockdunkel, sie sah kaum die eigene Hand vor den Augen, auf dem Weg zur Küche. Wecken wollte das blonde Mädchen auch niemanden, dürfte ja nicht so schwer sein, den Weg zurück zu finden, doch hatte sie sich diesen nicht gemerkt als Libby sie durch das Haus geschleift hatte. Vorsichtig, wie ein Einbrecher setzte das blonde Mädchen einen Fuß vor den nächsten, um ja nicht zu Stolper oder anderweitig auf sich aufmerksam zu machen. Erst als sie den Vorhang des Bildes sah, wusste sie dass sie richtig war. Eigentlich wollte Liara an diesem vorbeischleichen, doch ihre Neugierde war größer. Daher blieb sie davor stehen und legte ihren Kopf etwas schief. Das veränderte nichts, sorgte auch nicht dafür dass sie besser sehen konnte, dennoch tat sie es. Immer wieder überlegte das Mädchen, warum man es nicht Repariert hatte, aber auch warum es zerstört wurde, so schrecklich konnte das, was dort verewigt wurde doch nicht sein, dann hätte man es auch abhängen könnten. Doch wer auch immer das getan hatte, schien wirklich große Wut gehabt zu haben, daher ging sie noch ein paar Schritte auf dieses zu und streifte langsam das rote Samt zur Seite. Da sie leider nicht viel sah, ließ sie den Stoff wieder los und ging zum Fenster, welches nur wenige Schritte entfernt und zur Abwechslung mal leicht Licht spendete. Hier stand ein Stuhl, welchen das junge Mädchen nahm und zum Gemälde brachte. Leiste stellte sie diesen ab und stellte sich selber auf dieses rauf. Nun konnte sie den Stoff weiter zur Seite streichen und hielt diesen mit einer Hand fest. Mit der rechten, freien Hand, versuchte sie das Papier irgendwie zusammen zu bekommen, so dass das blonde Mädchen sehen konnte, was denn genau abgebildet war, doch war es auch zu dunkel, egal wie sehr sie ihre Augen auch zusammen kniff. “Was ist Dein Geheimnis?“ flüsterte sie zu sich selber. Neugierde war in ihrem neuem zu Hause wohl noch nicht wirklich angebracht, doch schon seit Libby ihr das Portrait gezeigt hatte, wollte sie unbedingt wissen, wer auf diesem Abgebildet war. So stellte sie sich auf die Zehenspitzen, um die Oberen Fetzten zusammen zu bekommen, was sich doch als sehr Wacklige Angelegenheit herausstellte.
Irgendwo in der Ferne Schlug eine alte Standuhr 3 Uhr, schwer hallend in regelmäßigen Abständen. Dröhnend durch die Dunkelheit des Hauses, in dem sonst alles zu schlafen schien. Doch so finster die Nacht auch war, konnte sie der Neugierde des blonden Mädchens nicht davon abhalten den Geheimnissen auf die Spur zu gehen. Eine alte verstaubte Welt erstreckte sich vor ihr, lag da und schien von allen anderen eher mit Ehrfurcht oder Scheu gemieden zu werden. Aber wie hätte das Mädchen auch wissen können welche Grausame Vergangenheit auf das Bild lag, vor das sie sich nun gestellt hatte. Noch immer Schlug die Uhr und mit jedem Ton schien das Bild immer lebendiger zu werden. Fast als würde es mit ihr flüstern wollen. Die großen Augen waren begannt auf das zerschlissene Papier gerichtete, doch so sehr sie es auch versuchte, sie konnte nichts erkennen. Das Geheimnis des Portraits blieb so schweigsam wie alles andere hier.
Jedoch, als der letzte Glockenschlag verklang und der tiefe Ton surrend die letzte finstere Ecke erreichte war eine Gestalt hinter dem Mädchen erscheinen. Wie ein Phantom war sie aufgetaucht in der Dunkelheit und bewegte sich nicht. Allein durch das schwache Licht, aus dem Fenster umriss die Silhouette eines Mannes. Er war groß. Das war alles was man hätte sagen können ehe er jäh verschwand als Liara sich unsicher umdrehte. Die Angst stand ihr im Gesicht denn das ungute Gefühl beobachtete zu werden verfolgte sie und stand ihr im Nacken. Für einen Moment verharrte sie in der wackeligen Position ehe sie langsam den Kopf wieder umdrehte um das Bild anzustarren. Es war weg! Der schreck darüber war so groß das sie vom Stuhl viel. Schreien viel sie dem Boden entgegen, jedoch blieb der harte Aufprall weg. Starke Arme umschlossen ihren Körper und eine leise dunkle Stimme drang an ihr Ohr „Du solltest nicht so einen Lärm machen, wenn Ikarus dich hört dann kannst du dich von deiner Freiheit verabschieden. Er sperrt gerne mal den einen oder anderen Störenfried in sein Zimmer ein“, lachte die männliche und junge Stimme. Gerade als beide Gestalten sich aufrappelten und Liara wieder auf eigenen Beinen stand, wurde das Licht angemacht. Ikarus Monroe stand in Morgenmantel und äußerst verbitterte Mine vor dem Mädchen und ihrem Retter.
„Was zur Hölle ist hier los?“, raunte er barsch und sah von Liara zu Quentin Monroe, seinem Sohn. Die Mundwinkel tief nach unten gezogen und das Aschfarbende Haar verfilzt, sah er aus wie der lebendig gewordene Ebenezer Scrooge. Die braunen Augen funkelten beide wütend an und rissen kurz sich erschrocken auf als sein Blick den leeren Platz des Bildes streifte. „Schon wieder ….“,murmelte er und verschränkte die Arme „Quentin bring Liara zurück in ihr Zimmer und dann gehst du selbst zu Bett wir reden da Morgenfrüh drüber“
Das Verschwinden des Portraits schien den alten Mann zu verunsichern und ihn in Gedanken zu reißen, was Liara und den Jungen neben sie vor einem nächtlichen Einlauf bewahrte. Ikarus warf kurz einen scharfen Blick auf die Kinder hob den Finger, den er auf beide richtete, doch als er wieder zum leeren Platz unter den Vorhängen sah ließ er ihn sinken. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren drehte er sich um und verschwand. Der braunhaarige Junge seufzte erleichtert auf und lachte leicht „Knappe Sache, ein Glück das dieses Haus so launisch ist sonst müssten wir wohl morgen den Hausputz verrichten“, flötete Quentin und streckte die große Hand zu dem Mädchen aus „Quentin Monroe, dein Cousin. Eigentlich hätten wir erst morgen die ehre haben sollen aber wie es aussieht hat das Schicksal es anders gewollt“, lächelte er und zwinkerte mit dem linken Auge. Er hatte eine kokette Ausstrahlung und schien den Schalk im Nacken von fröhlichen Kindertagen noch zu haben. Doch etwas bitteres lag in seinen Augen, was er aber mit einem charismatischen Lächeln kaschierte. „Sooo…“, murmelte er und sah sich Liara von oben bis unten an „Du bist also die verschollene Braut … ähh Cousine ….“, ein zucken lag um seine Mundwinkel als seine Augen bei den hellblonden Haaren hängen blieb „Amanda wird wohl schlechte Laune bekommen wenn sie sieht das du süß und Blond bist. Sie hat so gehofft das du dick, dumm und dunkelhaarig wirst“, die Haarfarbe schien Quentin wohl ein besonderes Merkmal zu sein denn er musterte den Schimmer ihrer Haarfarbe eine ganze Weile, als würde er dort etwas wertvolles erkennen. Als Liaras Cousin die gerunzelte Stirn mit den fragenden Blick sah hob er die Augenbrauen und winkte dann ab „Ach frag lieber nicht. Die spinnen alle hier total, das wirst du noch früh genug merken“, brummte er und zuckte mit seinen Kopf in Richtung des Zimmers. Jedoch ließ Liara nichts locker und so gab Quentin schon nach der ersten Abbiegung nach „Es ist weil ER auf blonde Haare steht. Zumindest glauben das alle. Ist nicht gerade so als ob das auf seinem Facebookprofil oder so stehen würde. Generell wissen wir eigentlich nichts über IHN und er gibt auch nichts Preis. Um ehrlich zu sein ist es wie mit einem Phantom zusammen zu wohnen“, kaum das Quentin auffiel wie viel er redete verstummte er auch wieder. Es schien ihm eine Qual zu sein es nicht zu erzählen, aber noch eine viel größere die Strafe für zu viel Informationen zu verbreiten erhalten zu müssen „Egal, mach dir lieber dein eigenes Bild. Man wird dich eh noch früh genug versuchen in Rollen zu drängen und Dinge glauben zu lassen, bis du dich fühlen wirst wie ein Hirntoter Zombie und ….“, er brach ab. Der braunhaarige große Junge biss sich auf die Lippen. Abwehrend hob er die Hände ließ sie dann erschlaffend sinken „Kein gutes Thema. Du solltest lieber Schlafen gehen bevor Ikarus dich noch Schuhe putzen lässt“, und da war es wieder. Sein süffisantes Lächeln, als ob er sich selbst nicht ernst nehmen würde.
Es war schon frustrierend nichts erkennen zu können, hätte Liara das mal lieber auf den Tag verschoben, wo Licht in das Haus kam. Doch plötzlich schien ein Schatten sich auf das Bild zu legen, ihre Augen wurden groß denn das blonde Mädchen hatte niemanden kommen hören. Langsam drehte sie ihren Kopf in die Richtung über ihre Schulter, doch konnte niemanden erkennen. Es würde sie nicht mal wundern wenn es hier auch noch Spucken würde, wurde doch aus allem ein Geheimnis gemacht. So hielt sie die Luft an, darauf wartend jemanden zu sehen, doch da war niemand. Hatte sie sich das nur Eingebildet. Die Nacht kann ein Trügerischer Feind werden. Erleichtert Atmete sie aus, drehte sich wieder um und wurde dem nächsten Schock ausgesetzt. “Wa….“ sie verlor auf dem Wackligen Stuhl den halt, als sie zurück weichen wollte. Ihre Augen waren nun wirklich weit aufgerissen. Der Stuhl verlor seinen halt, und sie ihre Füße von diesem, ein Schrei entfuhr ihrem Mund, als sie schon glaubte gleich wirklich hart auf dem Boden aufzuschlagen, doch stattdessen landete sie in den Armen von jemanden. Der schreck saß noch immer in ihren Gliedern, der Blick war auf die Leere Stelle gerichtet, wo zuvor noch das Bild gehangen hatte. Wie war es verschwunden? Das war doch gar nicht möglich, das ging doch gar nicht. Jetzt war das blonde Mädchen wirklich verwirrt.
Eine Stimme drang an ihr Ohr, leise und doch die von einem Mann. Das was er ihr sagte, gefiel ihr ganz und gar nicht, würde ihr Onkel wirklich so weit gehen. Verwirrt sah sie zu dem jungen Mann. “Danke“ brach sie über ihre Lippen, als das Licht anging. Liara musste ihre Augen zusammen kneifen, denn es blendete sie für einen Augenblick. Es war Ikarus, welcher die beiden erwischt hatte. Doch konnte sie sich ein grinsen auch nicht verkneifen, als sie seine zerzausten Haare sah, war er wirklich gerade aufgestanden. Auch ihm fiel der Leere Platz auf, also war es nicht das erste Mal geschehen, dass das Bild einfach verschwunden war. Doch sie sollte erst mal in ihr Zimmer, dabei wollte Liara doch zuvor ganz woanders hin. So ergab sie sich, bevor der alte Mann noch einen Herzinfarkt bekommt. Ihr Retter, stellte sich als ihr Cousin vor, so schüttelte sie die ihr dargebotene Hand, wusste er nun auch wer das blonde Mädchen war. Quentin schien ihr doch sehr sympathisch mit seinem Charakter zu sein, auch sehr nett wie es den ersten Anschein hatte. Doch auch wenn er lächelte, sah sie in seinen Augen, dass etwas nicht so war wie er den Anschein geben wollte. Diesen Blick hatte ihre Mutter auch immer gehabt, wenn wieder große Geld Probleme da waren, doch damit ihre Tochter nichts davon mitbekam, trug sie stehst ein Lächeln auf den Lippen, welches ihre Augen aber nie erreicht hatten. Schien er doch nicht recht zu wissen was er wirklich sagen wollte, denn eine `Braut´ war sie nun wirklich nicht, so war er aber auch von ihren Haaren fasziniert. Sein Blick lag irgendwie sehr lag auf diesen. Der junge redete fast genauso viel wie Libby, so konnte das blonde Mädchen allein schon durch zuhören wirklich viel erfahren. Von einer gewissen Amanda welcher nicht gefallen wird, dass sie blond ist. Doch es dauerte auch nicht lang und schon wurde wieder von diesem Ihm gesprochen und genau das weckte immer mehr ihre Neugierde. Doch was hatte ihre Haarfarbe mit dem Fremden zu tun, der so wie es aussah wohl auch zu ihrer Familie gehörte. Bisher haben das ja einige welchen sie begegnet war. Doch die wichtigste Frage, beantwortete nicht mal er ihr. Wer war dieser Mann, der keinen Namen zu haben schien.
“Quentin? Ich hab vorhin jemanden gesehen, oder eher seinen Schatten. Hab ich mir das eingebildet?“ fragte sie nach, doch als sie den Verwunderten Blick sah, wusste das junge Mädchen, das sie erneut auf eine Mauer des Schweigens getroffen ist. Doch wollte er ihr so viel mehr sagen, auch wenn er es nicht tat. Innerlich seufzte sie, als die beiden an ihrer Zimmertür ankamen. “Gute Nacht Quentin“ verabschiedete sie sich. Dieser Ausflug hatte wieder mehr Fragen aufgeworfen, als sie doch beantwortet wurden. Sie beschloss sich nun wirklich hinzulegen, war es auch spät und sie schon Müde.
Als das junge Mädchen aufstand, war es schon weit nach Mittag, hatte sie wirklich lang geschlafen. Daher machte sie sich fertig, zog sich eine einfache Jeans und ein Top an, ehe sie aus ihrem Zimmer ging. Jetzt spürte sie deutlich den Hunger welchen sie hatte, daher suchte sie jetzt bei Tageslicht die Küche. Dabei kam sie wieder an dem leeren Platz vorbei “Merkwürdig“ befand sie noch immer. Vielleicht gab es einen Mechanismus, der das Bild gedreht hatte, so dass es nun auf der anderen Seite der Wand war. Man sagte doch, das alte Häuser, Geheimgänge und Hebel haben, doch wer hatte diesen dann ausgelöst? Sie Spinte sich wirklich gerade so einiges zusammen. “Da bist Du ja endlich Liara“ kam ihr bis über beide Ohren Libby entgegen gelaufen und hackte sich bei ihr unter. “Ich hab gehört, Du hast Dich in der Nacht rumgetrieben und den alten Ikarus wütend gemacht“ Liara wiegte etwas ihren Kopf hin und her “Nein, hab ich nicht“ das fand sie wirklich nicht “Ich hab Hunger“ Libby nickte ihr zu, doch anstatt sie in die Küche zu führen, musste sie wieder einige Gänge lang gehen. Es würde Wochen dauern, ehe sie wirklich wusste wo sie denn alles finden würde. Jetzt bei Tag, sah das Gemäuer nicht mehr so Angst einflößend aus.
Die beiden Mädchen kamen in einen großen Saal, wo noch immer der Tisch etwas gedeckt war. “Louise meinte, wir sollte das für Dich stehen lassen“ irgendwie erschien ihr das schon ein wenig viel, war sie doch viel weniger gewöhnt, dennoch setzte sich das blonde Mädchen an den Tisch und aß erst mal was.
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