Seit einer Woche kümmerte ich mich um Eric. Seit Lith weg war klammerte ich mich an den kleinen Frechdachs wie an sonst was. Ich bin mir nicht mal sicher ob er es gewohnt war so viel Aufmerksamkeit zu bekommen. Aber ich vermisste Lith mit jeder Sekunde. Cadee hingegen konnte ich kaum noch ansehen weil sie ihrer Mutter sehr ähnlich war und das nicht nur Äußerlich. Sie selber nahm die Abwesenheit ihrer Mutter gar nicht mal so groß war, was kein Wunder war denn zum ersten mal hatte niemand mehr ein Auge auf sie. „Komm mein großer gehen wir einkaufen“, sagte ich zu dem kleinen Knopf und nahm ihn auf den Arm. „Will aber nicht einkaufen, will fernsehen“, murrte er und beamte sich die Fernbedienung in die Hand. Lith konnte eindeutig besser mit Kindern umgehen als ich. „Nein kein Fernsehen“, wiedersprach ich und nahm ihn das Ding weg und verpasst den kleinen der Käse hoch eine Beamsperre „Ahhhh das gemein Ahhhhhhh“, fing er an zu schreien und zappelte auf meinen Arm. Aber jetzt war ich mal stur und so ging ich mit klein Eric einkaufen. In der Stadt kaufte ich aber nicht wirklich ein. Missmutig lief ich mit dem Jungen an der Hand durch die Straße. Lith war immer die gewesen die viel eingekauft hatte ich war immer nur Mitgekommen damit ich mal hier und da die Farbe von Schuhen oder Klamotten ändern sollte.
Ich erinnere mich genau wie mir mal ein Farbunfall passiert war weil die Farben an ihren Klamotten in zwei Minuten tackt sich änderten. Doch sie sagte damals nur es sei moderne Kunst und so lief sie in bunten Klamotten die manchmal absolut scheußlich aussahen durch die Stadt „Ich vermisse sie“, sagte ich und Eric sah zu mir hoch „Will Eis, Opa“, forderte der Junge und zog an meine Hand. Ich sah zu ihm runter und lächelte „Na schön“, gab ich nach und kaufte dem Jungen eines. Während ich an der Eisdiele stand viel sie mir ins Auge. Sie kam gerade mit dem ätzenden Kerl aus einem Klamotten Geschäft und hatte ein wunderschönes Cocktailkleid an. Sie lachte und schien Spaß zu haben. In mir zog sich alles zusammen und wieder überkam mich endlose Eifersucht doch dann zog etwas an meiner Hand „Opa, das Eis“ es war Eric der gierig das Eis in meiner Hand anstarrte. Der kleine brachte mich aus meinen Gedanken und ich gab es ihm. Dann folgte wieder mein Blick Lith und ich musste sagen das die Farbe die sie anhatte ihr zwar stand aber wäre es rot würde es ihr noch viel besser stehen.
Dann kam mir eine Idee. Ich lief in den nächsten laden und kaufte Papier und Briefumschlag. Dann nahm ich meinen Finger und Tippte dagegen und steckte den Brief in den Umschlag machte ihn zu und gab ihn Eric und flüsterte ihm was zu. Der kleine sah mich fragend an und ich zeigte auf die Junge Lith die der Junge nicht erkannte. Ich sah mich etwas fragend an lief dann aber los und als er bei ihr war hielt er sie am Kleid fest. Als sie sich umdrehte hielt er den Brief hoch „Für dich“, grinste der kleine und leckte wieder an seinem Eis. Er mochte ja viel Blödsinn machen, aber i-wo war schon ein echt süßer kleiner Junge.