Mit raschen Schritten gehe ich die Gasse entlang. Hinter mir höre ich schnelles Fußgetappel. Ich wollte mir Ärger suchen und ich hab es geschafft. Nur muss ich den Ärger noch von der Öffentlichkeit entfernen.
Nach rechts in eine kleine Seitengasse und dann noch ein Stück weiter. Die Schritte folgen mir rasch und zielsicher. Mein Blick fällt auf die kleine Flasche in meiner Hand und ich muss doch kurz lächeln. Ärger suchen geht manchmal wirklich leicht, wenn man auf die richtige Zielgruppe trifft.
Mit wehendem Haar wirbel ich herrum und sehe schon die 3 Männer auf mich zu stürmen. Ungerührt weiter auf mich zu, und das ich angehalten habe schien sie kein bisschen zu stören. Sie sehen aus wie typische Ägypter. Naja, bis eben noch, denn nun zückt der eine ein blitzendes Krummschwert. Na Holla ... was ne nette Anitquität.
Es sind nicht alle drei Dämonen. Soweit ich weiß ist der mit dem Kurmmschwert ein Nachtmahr in Menschengestalt und der mit der schwarzen Energiekugel ... gut der ist nen Dämon, scheint aber dennoch kein Problem damit zu haben, mich anzugreifen. Der Dritte ist ... verdammt ich glaube das das nen Werwolf ist. Diese Viecher sind auch überall. Aber es ist Tags, sie sind zwar auch dann wirklich ernstzunehmende Gegner, aber Nachts sind sie eben noch nen Tick stärker.
In meiner Hand erscheint Feuer und ich lass jeden Finger von einer sanften Schicht der Flammen umhüllen, während ich mich ducke und dem Schwert um haaresbreiet ausweiche. Ein paar meiner Strähnen werden an der Spitze abgesäbelt und gleiten zu Boden. Ich stoß mich an der Wand der Gasse ab und steh schon hinter den Dreien. Der Dämon ist zuerst dran. Einmal aus dem Gleichgewicht bringen und dann kurzen Prozess machen ... Kopf ab heißt es.
Derweil haben die anderen beiden mich jedoch bemerkt und wirbeln zu mir herrum. Der Werwolf bekommt mich zu fassen und schleudert mich unsaft in Richtung Wand. Mir wird die Luft aus den Lungen gepresst aber ich stürme gleich wieder auf den los. Mit feurigen Händen verpasse ich ihm einige unschöne Strieme und muss dann dem Krummschwert ausweichen. Dabei stelle ich dem Werwolf ein Bein, aber er fängt sich auf allen Vieren und zieht mich dann zu sich herrunter. Mit beiden Händen stütz ich mich ab und zwar direkt auf seinen Kopf wobei seine Haare mit einem schmerzvollen Aufschrei seinerseits anfangen zu brennen. Nun noch ein Tick Druck ausüben und ... auch der Gegner ist erldigt und der Schädel zerstrümmert.
Nun noch das Kurzschwert. Das hat mich bei meinem Sturz an der Seite getroffen, und mein Oberteil sowie mein Fleisch zerschnitten. Meine Haut ist schon klebrig von Blut doch ich stürze mich mit wehenden Haaren und rot glühenden Augen auf den Mann. An ihm werde ich meinen ganzen Frust abladen und das wird unschön werden.
Am Ende habe auch ich einzige Striemen und Schnittwunden vom Schwert aber der Mann liegt ohne Kopf und mit seinem Schwert in der Brust am Boden.
Ein grausames Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus, als ich ihm mit einem Ruck das Schwert aus dem Leib ziehe. Ein herrliches schmatzendes Geräusch. Die kleine Flasche mit dem Dschinni ist sicher an meinem Körper und heil geblieben. Und nun hab ich auch noch ein Schwert.
Etwas aus der Puste streich ich mir meine Haare zurück und bemerke leider etwas zu spät das meine Hände blutig waren. Na toll, eine Dusche wäre wohl fällig, wenn ich mich so ansehe. Doch erst einmal wische ich das Schwert an den Kleidern des Dämons ab - diese sind am saubersten geblieben.
Frust ablassen ist was feines, aber man kehr leider dennoch wieder in die Realität zurück...