Die Stille quälte Cathan fast mehr als die Worte von Dorian. Er hatte das Gefühl eine Ewigkeit vor Dorians Kopf zu sitzen und sich nicht zu Bewegen. Warum hatte er auf einmal nicht mehr die Kraft noch gegen ihn zu rebellieren? Vielleicht weil Dorian ihn offenbart hat das es ihm um mehr ging als nur seine Macht zu beweisen. Niemals hätte er gedacht das die Menschlichkeit ihn Dorian ihn mehr zu schaffen machen würde als seine Unsterbliche Seite. Erst als Dorian aufstand begann auch Cathan sie wieder zu rühren, doch er hob den Kopf nicht. Er wollte ihn nicht sehen, nicht wissen mit was für einen Blick er ihn ansehen würde. Alles hatte sich auf einmal geändert und ergab keinen Sinn mehr. Das was er fühlte, wollte er nicht fühlen und wusste es nicht zu bekämpfen. Cathan war ein Kämpfer, schon immer gewesen und würde es bleiben. Dorians Worte drangen in sein Gehör, doch kamen nicht wirklich an. Während der dunkle haarige Mann an ihm vorbei ging, blieb Cathan reglos sitzen und schloss sogar die Augen. Erst als er die Duschen oben angehen hörte hob er den Kopf und ließ sie Armen Kraftlos hängen. War etwa alles um sonst? Seine ganze Rebellion, seine Wut sein Hass? Nur langsam fand Cathan die Kraft aufzustehen und sah sich verloren im Raum um. Alles erinnerte ihn hier an früher und auf einmal erschien ihm die Zeit hier nicht so düster, wie es ihm immer vorgekommen war. Er horchte das Rauschen der Dusche und er wusste das Dorian sie auf eiskalt gestellt hatte. Er schloss die Augen und vergrub sein Gesicht in die Hände „Fuck, Fuck, Fuck!“, fluchte er und dann … gab er einfach auf.
Ohne wirklich weiter nachzudenken ging er die Treppe hoch und folgte dem rauschen des Wassers. Als er im Badezimmer stand, zog er sich die Klamotten vom Leib und sah für einen kurzen Moment die Duschen an. Da das Wasser kalt war, beschlugen die Wände der Duschwände nicht und Cathan hatte einen freien Blick auf Dorians Hintern. Der blonde Junge schloss kurz die Augen und fragte sich, wie Dorian es geschafft hatte das es nur so weit kommen würde. Dann zog er mit einem Ruck die Tür auf und als sich Dorian zu ihm umdrehte war Cathan bei ihm und hatte ihn gegen die Wand gedrückt und seine Lippen auf seine gepresst. Verflucht seist du Dorian Gloom, war Cathans letzter Gedanke vor dieser Tat.