Nun war er also gekommen, der Tag an dem ich sterben werde.
Sterben schon ein seltsames Wort, wenn man doch bedenkt dass ich schon so lang lebe.
Und doch Fürchte ich mich nicht davor. Ich war damit aufgewachsen das mein Leben enden würd.
Was mir Trost spendet ist die Tatsache, dass mein Bruder damit Frei sein wird. Das er Endlich ein Leben führen kann, wie man es sollte. Nicht mehr eingesperrt zu sein im Rad der Zeit, wo Zeit bedeutungslos ist. Wo es nichts gab außer leere und Dunkelheit.
Ich war hier, und wusste nicht mal wo hier ist.
Ich hatte schmerzen, schmerzen die kein Blut der Welt wett machen könnten. Aber ich Lid nicht, den die schmerzen taten mir nicht, weh ich hatte mich an diese gewöhnt. Wohl durch die Folter meines Vaters.
Ich keuchte auf und kniete mich auf den Boden. Krallte meine Hand in meine Brust. Mein Herz fühlte sich an, als würde es zerspringen und das tat es auch. Innerlich zerbrach es.
Das Atmen viel mir schwerer und ich lehnte mich an die Wand.
Schloss meine Augen und versuchte irgendwie gleich mäßig zu atmen und es gelang mir.
Ich dachte an meine wenigen Freunde.
Mia… ja sie war mir eine wirklich gute Freundin geworden. Ich mochte sie und wie ich ihr schon sagte, würde ich sie vermissen und das Eis essen mit ihr. Sogar ihre Stimme und irgendwie auch die Kirche.
Loan, natürlich würde sie mir auch fehlen, aber sie erwartete ein Kind von mir und sie bekam eine kleine Villa und mehr als genügend Geld. Hätt ich sie doch nur früher kennen gelernt.
Sie früher getroffen, dann hätten wir auch mehr Zeit gehabt.
Ich dachte weiter nach. Und mir viel auf, das ich nichts bereute von dem was ich tat, auch wenn ich dafür in die Hölle kommen sollte, so war es. Es war mir gleichgültig. Denn ich hatte so gelebt wie ich es für richtig hielt.
Mir fiel auf wie leicht das Sterben doch war, wenn man nichts bereute.
Schmerzen spürte ich auch nicht mehr. Ich schloss meine Augen und man konnte doch sagen, dass ich mit einem Friedlichen Lächeln auf den Lippen einfach einschlief.
In dem Moment, indem mein Bruder Starb, war der Zauber/Bann gebrochen und ich war frei.
Sofort Beamte ich mich zu ihm und nahm seinen toten Körper und machte diesen zum Rad der Zeit, wie er es wollte. Hier würde sein Körper bestehen.
Ich legte ihn vorsichtig auf ein weiches Bett und wäre jemand hier gewesen, hätte er die Unendlich Dankbarkeit in meinen Augen gesehen. Er war nicht nur gestorben, weil er es wusste sonder auch um mir die Freiheit zu schenken. Er war kein wirklich übler Kerl auch wenn manche es wohl so sahen.
Noch einmal schaute ich ihn an und versprach ihm, ab und an mal nach ihm zu sehen, so wie er es über ein Jahrhundert bei mir getan hatte.
Sodann Beamte ich mich in die Welt zurück um sie richtig kennen zu lernen….